Beiträge von RuedigerH im Thema „Warum keine langen Dobsons mehr?“

    Moin Leute,


    ich habe ja auch schon mit dem einen oder anderen Öffnungsverhältnis herumexperimentiert und meine persönliche Erfahrung ist, dass ein großer unter F 4 Spiegel bei Deepskyanwendung keinen sonderlichen Unterschied zu einer gleich großen Optik mit entspannterem Öffnungsverhältnis macht, selbst dann, wenn diese Optik eine etwas besserer Qualität aufweist. Die Seeingeinflüsse überdecken meistens die Restfehler, so dass im Fokus nichts weiter auffällt.


    Es macht einfach Spaß so ein kurzes Teleskop zu nutzen, ohne auf einer hohen Leiter herumturnen zu müssen, insbesondere dann wenn man auf Teleskoptreffen rotweinadaptiert ist….


    Das Ganze funktioniert natürlich nur mit Komakorrektor, außerdem können die Okulare ein wenig stressen.

    Die Ethosokulare haben zumindest bei den mittleren Brennweiten die Eigenschaft bei lichtstarken Systemen eine etwas überkorrigierte Abbildung zu zeigen, was aber überwiegend nur intra und extrafokal auffällt.


    Allerdings sind lichtstarke Optiken deutlich teurer, und wenn man sie selber macht kann das Parabolisieren einen in den Wahnsinn treiben.

    Zum Glück konnte ich gerade so ein Projekt, ohne nennenswerte Dauerschäden, erfolgreich beenden.


    Für Planeten, Doppelsterne, usw. finde ich persönlich einen 14“ f6 in bestmöglicher Qualität mit kleinem Fangsspiegel auf einer EQ Plattform ideal. Wenn die Bedingungen hier stimmen kollabieren 8“ APO Besitzer.


    Die großen Planeten kommen langsam wieder höher, Pläne werden gemacht…


    Viele Grüße

    Rüdiger