Hallo Jörg,
ich freue mich für dich.
Ja, unverhofft kommt oft und meine Erfahrungen mit Uranus sind ganz ähnlich. Sobald man eine Scheibe sieht, sieht man auch schon die beider unterschiedlichen Helligkeitsbereiche. (ich selber nur fotografisch)
Fotografisch sah ich allerdings kein Band sondern nur zwei Bereiche. Genau das aber spricht für deine Beobachtung und Zeichnung, denn unsere Augen machen schnell mal eine Kante da hin. Ist sozusagen ein eingebauter Schärfefilter.
Die Seeingvorhersagen von Meteoblue sind die Pixel nicht wert auf denen sie angezeigt werden. Nicht, dass die Leute sich etwas aus den Fingern saugen oder falsche Modelle zur Berechnung heranziehen, nein, das Seeing, das wir bei der Planetenbeobachtung brauchen ist das bodennahe Seeing. Die ersten 500 m machen 70-80% der Unschärfe aus, bei uns evtl. sogar noch mehr, das kann Meteoblue nicht leisten. Siehe PDF
interessant in dem Zusammenhang sind die Windkarten von Meteoblue, hier kann man Scherwinde in den unteren Bereichen studieren und das Seeing abschätzen.
Ich selber achte mittlerweile nur noch auf das Rauschen der Blätter in den Bäumen und auf das Rauschen der Autobahn.
Viele Grüße,
ralf