Beiträge von stefan-h im Thema „Umbau Lunt 35 auf 4" Zoll Maksutov“

    Was ist daran „sinnfrei“, ein f/13-Teleskop objektivseitig mit einem Energieschutzfilter zu versehen und okularseitig mit einer Etalon-/Blockfiltereinheit? Bei Unzufriedeneinheit darf eine Barlow dazu.

    Weil in dem Fall nur ein Teil des Lichtbündels noch ausreichend "quasi-parallel" durch das Etalon geht, je weiter von der Achse entfernt desto weniger gut funktioniert die Filterwirkung. Damit hat man nur noch einen kleinen "Sweetspot", in dem die h-alpha Linie tatsächlich abgebildet wird. Das nicht die Linie treffende Licht überwiegt dabei und führt zu einem unscharfen Abbild.

    FTino hat fast alles

    Richtig, vor allem hatte er ein funktionsfähiges h-alpha Teleskop, das ihm ohne jeglichen Umbau problemlose Sonnenbeobachtung ermöglich hätte. Kann er ja zurückbauen, den von ihm erhofften Gewinn an Auflösung brachte seine Bastelei ja nicht.

    Eine Telezentrik läßt den Zentralstrahl jedes Bildpunktes senkrecht auf die Bildebene fallen. Das kann man auch als Prallelisieren beschreiben. Das müsste den Bildeindruck, also die Filterwirkung des davorgeschalteten Etalon (inkl. Blockfilter, bevor wieder einer schreibt, ich hätte den Blockfilter vergessen) über die Bildebene homogenisieren. Das Strahlenbündel eines jeden Bildpunktes bleibt natürlich konvergierend.

    Noch nichts verstanden- das Etalon sitzt hinter der Telezentrik, bekommt damit den parallelen Strahlengang, danach sitzt eine weitere Linsengruppe, die den Strahlengang wieder konvergierend macht und der Blockfilter sitzt erst dahinter


    Ach, nur um das noch zu erwähnen, Telezentriken werden von allen Anbietern von h-alpha Teleskopen verwendet, wenn das Etalon dabei nicht vor der Öffnung, sondern hinter dem Objektiv irgendwo im Strahlengang liegt.

    es geht um einen Maksutov mit einem Etalon davor und einem gedanklichem Umbau, ein Etalon dahinter zu platzieren.

    eben drum-

    Da H-Alpha-Beobachtung, was das Treffen der H-Alpha-Frequenz betrifft, stets ein mehr oderweniger großer Kompromiß ist, kann ich jeden dazu ermuntern, auch im kovergierenden Strahlengang eines f/12 Maksutovs sich die ein oder andere Protuberanz sich nicht entgehen zu lassen.

    Die Firma Baader hat das durchdrungen und einen H-Alpha-Interferenzfilter entwickelt, der mit schnellen Optiken klarkommt. Da ist ja der bildseitige Öffnungswinkel nahezu unübersehbar und wohl auch bei der H-Alpha-Beobachtung bemerkbar.

    was hat in diesem Thema dann dein Hinweis auf einen für normale Fotografie, aber keinesfalls für Sonnenbeobachtung tauglichen Filter zu suchen?

    Ich wollte ihn nicht warnen, sondern ermuntern, das Etalon dahinter zu setzen, um die volle Öffnung des Maksutovs zu nutzen und dabei einen Energieschutzfilter vor dem Scope einzusetzen.

    Nochmals und lies es langsam, damit es auch ankommt. Bei f/13 funktioniert ein Etalon nicht so, wie es soll. Der Kauf eines ERF wäre damit rausgeworfendes Geld, zusätzlich zu dem bereits völlig sinnfreien Umbau

    Hmmm, es kann in dieser Version ein Bino ohne Kauf eines teuren und speziellen Glaswegkorrektors benutzt werden. Weiter können in dieser Version für gleiche Vergrößerung preiswerte langbrennweitigere Okulare (mit für H-Halpha vorteilhafteren inneren Aufbau) benutzt werden.

    Mit dem 35/400 würde ein 7mm Okular zu 57x mit einer AP von 0,61mm führen, mit dem Umbau käme man mit 23mm zum gleichen Ergebnis. Kein Vorteil, auch nicht vom Preis her betrachtet. Bei der Vergrößerung wäre die Sonne selbst mit einem Plössl noch eher in Übersicht im Blickfeld, viel mehr Vergrößerung ist nicht mehr sinnvoll, weil das Bild dann zu dunkel wird. Mit einem Bino halbiert man das wenige vorhandene Licht dann noch in die zwei Strahlengänge auf


    Wenn das Lunt35-Etalon keine mittige Obstruktion hat, würde ich sogar dazu ermuntern und mit dem Hinweis auf Hinzufügen eines Energieschutzfilters verbinden.

    Unsinnig, das Etalon benötigt einen parallelel Strahlengang des einfallenden Lichts, mindestens f/30 ist anzustreben. Der Mak hat f/13,25 und damit würde das Etalon kein wirklich brauchbares h-alpha-Abbild zeigen- Also nichts mit dazu ermuntern, dafür dringend davon abraten

    Hi,

    Warum mehrere tausend Euronen für ein hochauflösendes H-alpha ausgeben, wenn man die Hardware dazu schon besitzt?

    Wozu auch an der Sonne eine große Öffnung?

    Wozu dieser Umbau? Einzig geändert dadurch- statt original 400mm Brennweite beobachtest du nun mit der viel größeren des 4" Maksutov. Das verhilft dir nicht zu mehr Auflösung, die wird ja durch die 35mm freie Öffnung des Etalon begrenzt. Und mehr Lichtpower hast du auch nicht, im Gegenteil, du hattest zuvor mit dem 35/400 ein System mit ca. f/11. Nun aber hast du mit 35/1325 aber f/37.


    Nebenbei zu erwähnen, egal wie groß die Öffnung ist, für ein flächiges Objekt ändert sich an der "Lichtsammelleistung" nichts, du wirst es nie heller sehen, als mit freiem Auge.


    Für mich ein nicht sinnvoller Umbau