Was ist daran „sinnfrei“, ein f/13-Teleskop objektivseitig mit einem Energieschutzfilter zu versehen und okularseitig mit einer Etalon-/Blockfiltereinheit? Bei Unzufriedeneinheit darf eine Barlow dazu.
Weil in dem Fall nur ein Teil des Lichtbündels noch ausreichend "quasi-parallel" durch das Etalon geht, je weiter von der Achse entfernt desto weniger gut funktioniert die Filterwirkung. Damit hat man nur noch einen kleinen "Sweetspot", in dem die h-alpha Linie tatsächlich abgebildet wird. Das nicht die Linie treffende Licht überwiegt dabei und führt zu einem unscharfen Abbild.
FTino hat fast alles
Richtig, vor allem hatte er ein funktionsfähiges h-alpha Teleskop, das ihm ohne jeglichen Umbau problemlose Sonnenbeobachtung ermöglich hätte. Kann er ja zurückbauen, den von ihm erhofften Gewinn an Auflösung brachte seine Bastelei ja nicht.
Eine Telezentrik läßt den Zentralstrahl jedes Bildpunktes senkrecht auf die Bildebene fallen. Das kann man auch als Prallelisieren beschreiben. Das müsste den Bildeindruck, also die Filterwirkung des davorgeschalteten Etalon (inkl. Blockfilter, bevor wieder einer schreibt, ich hätte den Blockfilter vergessen) über die Bildebene homogenisieren. Das Strahlenbündel eines jeden Bildpunktes bleibt natürlich konvergierend.
Noch nichts verstanden- das Etalon sitzt hinter der Telezentrik, bekommt damit den parallelen Strahlengang, danach sitzt eine weitere Linsengruppe, die den Strahlengang wieder konvergierend macht und der Blockfilter sitzt erst dahinter
Ach, nur um das noch zu erwähnen, Telezentriken werden von allen Anbietern von h-alpha Teleskopen verwendet, wenn das Etalon dabei nicht vor der Öffnung, sondern hinter dem Objektiv irgendwo im Strahlengang liegt.