Beiträge von Pardon im Thema „Umbau Lunt 35 auf 4" Zoll Maksutov“

    das wird leider noch brauchen. Erst ganz am Ende steht der Kauf einer sw-cam …


    Dann mache ich aber einen eigenen Faden auf. Hier ging es nur darum zu zeigen, dass der Schutz eines Etalons mit einem H-Alpha-Vorfilter grundsätzlich funktioniert. Und dass beispielsweise kunststoffbefreite „feuerfeste“ Maksutovs für die Sonne herangezogen werden können, ohne in Energieschutzfilter vor der Teleskopöffnung investieren zu müssen.


    Grüße, Reinhold

    … dann sollte das ganze Feld scharf sein?

    Hallo Frank,


    der „sweet Spot“ bezieht sich auf die Filterwirkung des Etalon. Nicht auf die Schärfe im Bildfeld. Das Bild ist überall scharf.


    Obige Anordnung ist konzeptionell für Detailbeobachtungen und zur Verwendung an Teleskopen mit unterschiedlichen Öffnungszahlen ausgelegt, ohne dass dazu Änderungen an der Hilfsoptik erforderlich wären.



    Grüße, Reinhold

    Hallo zusammen,


    heute habe ich meinen Umbau mit einem 2“-H-Alpha-7nm-Metallinterferenzfilter als Schutzfilter und Vorfilter einem Belastungstest unterzogen. Der Filter ist nicht gekippt. Nur zum Test.


    Die Anordnung:


    Okular


    PST-5mm-Bandselektionsfilter

    PST-Schmalbandschutzfilter

    T-2-Abstandsringe

    Achromat, plankonvex, f=130mm

    PST-Etalon ohne Eigenoptik

    Relaisoptik, spezifisch, f=~70mm

    7nm-H-Alpha-Deep-Sky-Filter, goldglänzende Seite zum Objektiv hin


    Teleskopoptik



    Getestet am Meade ETX-125 Maksutov und BW-Optik 100/600.



    Alles heile, nichts geplatzt, nichts gesprungen. Die Optik liefert einen gewissen „sweet Spot“. Das war bekannt und erwartbar.


    Belohnt wurde ich an beiden Optiken mit rattenscharfer Auflösung des H-Alpha im „sweet Spot“ Der Maksutov weiß mich immer wieder zu überzeugen. Ich habe übrigens den Maksutov auch innen von Kunststoff befreit, sprich den Blendschutzkonus entfernt.


    Zukünftig kommt der 7nm-Vorfilter in Kippstellung in einen zwangsbelüfteten Kasten.


    Grüße, Reinhold

    Hallo Alex,


    FTino hat fast alles.


    das Teleskop f/13, ist vorhanden

    das Bino ist vorhanden,

    das Etalon ist vorhanden,

    der Blockfilter ist vorhanden,

    die Okulare sind vorhanden.

    der Zenitspiegel ist vorhanden.


    Und jetzt? Worauf warten?


    Statt ermuntert, wird er gewarnt. In der Folge ist von sinnfrei, Blödsinn, Unsinn die Rede.


    Kann ich nicht nachvollziehen, brauche ich aber auch nicht.


    Beste Grüße


    Reinhold

    u kannst gerne dein Geld für so ein Experiment ausgeben – aber wenn du anderen zu so einem sinnfreien Experiment rätst, rate ich halt auch davon ab. Zumindest, wenn das Ergebnis schon von vornherein bekannt ist. Der Zweck dieser Zwangsberatung? Andere davor zu bewahren, sinnlos Geld zu verbraten, und zu erklären, wie ein Etalon funktioniert. Das Funktionsprinzip ist ja bekannt.

    Jetzt will ich es exakt und begründet wissen.


    Was ist daran „sinnfrei“, ein f/13-Teleskop objektivseitig mit einem Energieschutzfilter zu versehen und okularseitig mit einer Etalon-/Blockfiltereinheit? Bei Unzufriedeneinheit darf eine Barlow dazu.


    Es wird vielleicht nicht das Beobachtungsniveau erreicht, das du gewohnt bist. Ist jetzt „sinnfrei“ das, was nicht auf deinem Niveau turnt?

    ie f/2-Filter wären nicht notwendig, wenn der Filter vor dem Objektiv sitzt und das Licht von unendlich kommt. Aber die f/2-Filter sitzen direkt vor der Kamera und müssen mit dem steilen Lichtbündel zurechtkommen, das aus dem Teleskop kommt. Als Frontfilter bräuchte man keine speziellen Filter für unterschiedliche Öffnungsverhältnisse.

    So ist es. Das ist der Umkehrschluß meiner Botschaft.

    […] warum macht Baader dann den Aufwand mit Telezentriken, statt einfach den Etalon ins Okular zu schrauben […]

    Baader stellt die her, weil es dafür einen Kundenkreis gibt und sich damit Geld verdienen läßt.


    Eine Telezentrik läßt den Zentralstrahl jedes Bildpunktes senkrecht auf die Bildebene fallen. Das kann man auch als Prallelisieren beschreiben. Das müsste den Bildeindruck, also die Filterwirkung des davorgeschalteten Etalon (inkl. Blockfilter, bevor wieder einer schreibt, ich hätte den Blockfilter vergessen) über die Bildebene homogenisieren. Das Strahlenbündel eines jeden Bildpunktes bleibt natürlich konvergierend.


    Was ich so lese, sind die Stimmen unterschiedlich. Die einen schauen mit, die anderen ohne. Wohl Geschmackssache.

    Hallo Alex,


    ich will mit meinen Worten runter von der harschen Etalon-Verwendungsdogmatik.


    Ein Etalon filtert auch bei f/5, das Beobachtungsergebnis wird halt immer besser, wenn man zu Optiken mit langsameren Öffnungszahlen übergeht. Das kann f/30 sein, kann aber auch f/12 sein. Wenn man es über die Blendenzahl ausdrücken möchte.


    Das ist Geschmackssache. Ich erfreue mich auch mit f/15 und 1A an der H-alpha-Sonne.


    Ich würde angehende H-Alpha-Beobachter nicht mit „muss“ „soll“ „benötigt“ anfahren, so allgemein in den Raum gesagt.


    Beste Grüße, Reinhold

    was hat in diesem Thema dann dein Hinweis auf einen für normale Fotografie, aber keinesfalls für Sonnenbeobachtung tauglichen Filter zu suchen

    Ich meinte, ich hätte es ausreichend genau ausgedrückt. Die bildfeldabhängige Frequenzverschiebung, die sich bei Deep-Sky und schnellen Systemen laut Baader offenbar bemerbar macht und zur Entwicklung eines darauf abgestimmten Filters führte. Darunter leidet auch die Beobachtung mit einem Etalon, wenn auch nicht in dem Maße.

    Nochmals und lies es langsam, damit es auch ankommt. Bei f/13 funktioniert ein Etalon nicht so, wie es soll. Der Kauf eines ERF wäre damit rausgeworfendes Geld, zusätzlich zu dem bereits völlig sinnfreien Umbau

    Na, wenn du das sagst, dann nehm ich mir die Zeit.


    Im Ernst, zerbrich dir nicht den Kopf, wofür andere ihr Geld ausgeben.


    Im Ernst, zerbrich dir nicht den Kopf, was andere sinnfrei so machen.


    Im Ernst, ein Etalon funktioniert immer. Das haben die so an sich. Wenn du mit einem Bildergebnis bei f/13 unzufrieden bist, dann bist du unzufrieden, nicht ich.


    Was ist der Zweck dieser dogmatisch geführten Zwangsberatung?

    es geht um ein Lunt H-alpha-Teleskop für die Sonnenbeobachtung und die darin verbauten extremen Schmalband-Filter. Da käme ich nicht auf die Idee, es für etwas anderes als Sonne einzusetzen...

    Hallo Alex,


    es geht um einen Maksutov mit einem Etalon davor und einem gedanklichem Umbau, ein Etalon dahinter zu platzieren.


    Ich hatte und habe den Eindruck, dass da ein gebildeter und interessierter Teilnehmer am Werk ist. Ich wollte ihn nicht warnen, sondern ermuntern, das Etalon dahinter zu setzen, um die volle Öffnung des Maksutovs zu nutzen und dabei einen Energieschutzfilter vor dem Scope einzusetzen.


    Beste Grüße, Reinhold

    Sorry, damit habe ich nicht gerechnet, ich hätte im letzten Absatz ausdrücklich dazu schreiben sollen …


    „Die Firma Baader hat das durchdrungen und einen Deep-Sky-H-Alpha ….“


    Das ist ja enorm wie kernig das hierabgeht ….



    Hallo Alex,


    ich habe lediglich das Prinzip aufgezeigt. Wie kommst du darauf, den Filter an der Sonne einsetzen zu wollen? Es spricht nichts dagegen, den Text auf der Homepage zu lesen. Ich entnehme dem dortigen Text die gleiche Sichtweise was die Mittenfrequenz-Empfindlichkeit des bildseitigen Öffnungswinkels betrifft.


    Beste Grüße


    Reinhold

    Unsinnig, das Etalon benötigt einen parallelel Strahlengang des einfallenden Lichts, […]

    Das gelingt nur für einen Bildpunkt im Unendlichen. Einverstanden?

    Die Sonne stellt für den Beobachter eine Fläche bestehend aus lauter Bildpunkten dar. Einverstanden?

    Die Fläche hat aus Beobachtersicht einen Feldwinkel. Einverstanden?

    Kämen alle Bildpunkte in sich und gemeinsam mit parallelem Licht an, wäre die Ortsinformation verloren? Einverstanden?


    Ein festeingestelltes Etalon vor dem Teleskop wird also - nach seiner Formel - im Feld eine andere Frequenz filtern als in der Mitte. Einverstanden?


    Der Beobachter wird damit leben müssen. Ob das stört oder nicht, oder durch Nachtunen für die beobachtete Stelle auf der Sonne erledigt wird, ist ein nachrangiges Thema. Aber man sollte darum wissen und im Sinne einer Beratung kommunizieren.


    Derart kann das ein Beobachter oder Konstrukteur für jede angedachte Etalon-Position gedanklich durchdringen und entsprechende Maßnahmen vorsehen (Hilfsoptik, Relaisoptik, Barlow, f/30 Dall-Kirkham, Telezentrik, Nichtstun, whatever).


    Ich wüßte nicht, wie es dabei gelingen könnte, die konvergierenden Strahlen der Öffnung und des Feldes gleichzeitig unter gleichem Winkel auf das Etalon treffen zu lassen (=parallel) um für alle Orte und Öffnungen die eingestellte Frequenz filtern zu können.


    Hast du eine Idee?


    Da H-Alpha-Beobachtung, was das Treffen der H-Alpha-Frequenz betrifft, stets ein mehr oderweniger großer Kompromiß ist, kann ich jeden dazu ermuntern, auch im kovergierenden Strahlengang eines f/12 Maksutovs sich die ein oder andere Protuberanz sich nicht entgehen zu lassen.



    Die Firma Baader hat das durchdrungen und einen H-Alpha-Interferenzfilter entwickelt, der mit schnellen Optiken klarkommt. Da ist ja der bildseitige Öffnungswinkel nahezu unübersehbar und wohl auch bei der H-Alpha-Beobachtung bemerkbar.



    Mit dem 35/400 würde ein 7mm Okular zu 57x mit einer AP von 0,61mm führen, mit dem Umbau käme man mit 23mm zum gleichen Ergebnis. Kein Vorteil, auch nicht vom Preis her betrachtet.

    Also ein 23mm Plössl hätte am Bino in H-Alpha mit seinen lediglich vier Glas-Luft-Übergängen und sympathischen Augenabstand eine vermutbar bessere Performance als ein 7mm Plössl. In 7mm sollte für H-Alpha und vernünftigen Augenabstand schon eine darauf abgestimmte Okularkonstruktion her. Die Kontrastübertragung des Okulares sollte in H-Alpha hochperformant sein, wenn es nicht rot überstrahlt sein soll. Am Bino mit zwei 7mm Plössl empfände ich als eine kleine Herausforderung.

    Unsinnig, das Etalon benötigt einen parallelel Strahlengang des einfallenden Lichts, mindestens f/30 ist anzustreben. Der Mak hat f/13,25 und damit würde das Etalon kein wirklich brauchbares h-alpha-Abbild zeigen-


    Unsinnig? Ein Etalon benötigt gar nichts! Und erst recht keinen parallelen Strahlengang. Wäre der Strahlengang parallel, wäre die Feldinformation weg und es könnte kein relles Bild entstehen.


    Vielmehr ist unter anderem die Filterfunktion des Etalon umso genauer und im Ergebnis kontrastreicher, je kleiner der bildseitige Öffnungswinkel eines jeden Bildpunktes gehalten werden kann. Und wie weit man das treibt und mit welchen Mitteln bleibt dem Beobachter oder Konstrukteur überlassen. Auch mit f/13,25 gibts schöne Beobachtungserlebnisse am Bino.


    Zitat von stefan-h

    Also nichts mit dazu ermuntern, dafür dringend davon abraten.

    abraten? von schönen Beobachtungserlebnissen?

    […] Und bitte, komm jetzt nicht auf die Idee, das Ethalon am Ausgang des Mak‘s, also hinter dem Sekundärspiegel zu nutzen, um doch die volle Öffnung des Teleskops nutzen zu können. Das Ethalon und der Blockfilter sind für die um ein Vielfaches größere Strahlungsenergie sicher nicht ausgelegt!!! […]

    Wenn das Lunt35-Etalon keine mittige Obstruktion hat, würde ich sogar dazu ermuntern und mit dem Hinweis auf Hinzufügen eines Energieschutzfilters verbinden.

    Zitat von stefan-h

    […] Für mich ein nicht sinnvoller Umbau.

    Hmmm, es kann in dieser Version ein Bino ohne Kauf eines teuren und speziellen Glaswegkorrektors benutzt werden. Weiter können in dieser Version für gleiche Vergrößerung preiswerte langbrennweitigere Okulare (mit für H-Halpha vorteilhafteren inneren Aufbau) benutzt werden.