Beiträge von Niklo im Thema „Newton f/4 vs f/5 für Planeten“

    Hallo Raul,

    ich habe noch nicht mit Reducer gearbeitet, aber es kann gut sein, dass ein Reducer bei Dejustage besonderer Probleme hat (möglicherweise besonders abseits der optischen Achse). Bei Planeten schaut man möglichst auf der Achse zu filmen und zu beobachten. Da schlägt leider der Justage auch mit Barlow gnadenlos zu und es gibt keinen positiven Effekt. Vielleicht verschlimmert es sich im Feld nicht so schlimm wie beim Reducer, da das maximale Feld entsprechend durch die längere Brennweite reduziert ist. Das hilft Dir aber beim Planetenbeobachten leider nichts, so sehr Du es Dir wünscht und vom Reducer her hoffst.

    Ich habe auf der optischen Achse mit Barlow beim Planeten beobachten keinen positiven Effekt beobachten können (außer ein längerbrennweitiges Okular). Ich denke, Du kommst bei f/4 nicht um eine ordentliche (sehr gute Justage) herum. Das ist aber vermutlich kein Weltuntergang.

    Es gibt übrigens die Möglichkeit die Barlow bei der Justage einzusetzen und da hilft sie Dir für eine gute Justage, die Du dann später nutzen kannst.

    Wenn Du den 12" sowohl für Planeten wie auch für Deepsky nutzen möchtest und f/5 zu sperrig ist, dann nehm doch den f/4. Die Justage ist denk ich schon machbar.

    Wenn Du hauptächlich Planeten beobachten willst, dann wäre aber auch ein 10" f/5 eine mögliche Lösung um vom sperrigen Teleskop wegzukommen. Alternativ wär ein zerlegbarer Gitterrohrtubus.

    Servus,

    Roland

    Hallo Raul,

    ich sehe es genau wie Gerd. Wenn die Justage ungenau ist, dann verbessert die Barlow daran rein gar nichts. Die Barlow bringt nur etwas um langbrennweitigere Okular nutzen zu können. Ich beobachte mit einem 6" f/8 Newton und auch da achte ich darauf, so gut wie möglich zu justieren. Man merkt den Unterschied von gut zu nicht so gut justiert auch bei f/8 (und die Barlow vor dem Okular ändert daran leider nichts).

    Servus,

    Roland