Beiträge von Einsteinchen im Thema „Bildorientierung bei N.I.N.A nach Meridian Flip“

    Hallo Peter,


    beim Plate Solven klappt es nur, wenn ich den Winkel der Kamera so einstelle, wie mir NINA, das in dem Plate Solve Fenster vorgibt.

    Mal ein Beispiel von gestern.

    Ich habe den Blasennebel und Sh2-257 vorgenommen. Ich habe also im Rahmungsfenster einfach meinen Chipausschnitt (mit 0° Verdrehung) so ungefähr in die Mitte der beiden Objekte gelegt.

    Beim Start der Sequenz öffnet sich beim Schritt Zentrieren und Rotieren dann ja immer so ein Fenster, wo man die einzelnen Versuchsschritte sieht. Dort sehe ich, dass er die Koordinaten nach dem zweiten oder dritten Anlauf getroffen hat. Aber NINA macht weiter.

    Es gibt dann noch eine zusätzliche Zeile zwischen den Koordinaten. Ich glaube die heißt Orientierung oder so ähnlich (erinnere mich gerade nicht so genau an das genaue Wort). Dahinter stand der Wert 266,8. Ich bin also zurück in mein Rahmungsfenster und habe den Chipausschnitt um 270° gedreht und in den Einstellungen vom Plate Solving eine Toleranz von +/-5° zugelassen. Und siehe da, das Plate Solving war nach drei Schritten erfolgreich.


    Daher fand ich den Tipp von Keith gar nicht schlecht, aus dem 'Zentrieren und Rotieren' ein einfachen 'Zentrieren' zu machen.


    Viel Spaß bei Deinem Kurztrip


    Sebastian

    Hallo Peter,


    danke für Deine Ausführungen.

    OK, wenn NINA die 180° Drehung nicht interessiert, dann hast Du recht. Dann muss ich mich auf die Suche des Problems begeben.

    Die Drehung an sich ist kein Thema. Das macht DeepSkyStacker ja wunderbar.

    Nur Dein beschriebener iterativer Prozess endet bei mir halt nicht. nach 10-12 mal Platesolven und dem Erreichen des Punktes unterhalb der Toleranz sollte es ja endlich mal aufhören.

    Ich stell mal meine Einstellungen ein:


    Plate Solving Einstellungen in NINA:


    Flip Einstellungen in NINA


    Sequenzer Schleifen Teil 1:


    Sequenzer Schleifen Teil 2:


    PHD2 - Guiding Einstellungen:


    PHD2 Algorithmus Einstellungen:


    Ich verwende momentan einen 80/480 APO an eine Meade LX85 Montierung.


    Vielleicht siehst Du ja auf Anhieb einen Schnitzer in meinen Einstellungen. Ansonsten heißt es probieren.


    Viele Grüße und CS


    Sebastian

    Guten Morgen ,


    Der Bildwinkel ist doch aber nach dem Flip um 180° gedreht. Zumindest bei mir.

    Und NINA schafft es nach dem Flip nie, ohne Fehler weiterzumachen, obwohl die Koordinaten erreicht wurden. NINA sagt immer "Teleskop außerhalb der Toleranz". Ich muss das dann abbrechen und zum nächsten Schritt übergehen. Die richtige Position hat es ja gefunden.

    Deswegen vermutete ich, dass das irgendwie an dem Winkel liegen müsste.


    Nach dem Flip läuft bei mir auch PHD2 immer aus dem Ruder. Ich muss das dann ständig neu kalibrieren. Hab in PHD2 auch schon beide Einstellungen ausprobiert, dass er die Korrekturwerte nach dem Flip negiert, oder die alten Werte übernimmt. Konnte nämlich nicht herausfinden, wie meine Montierung die Befehle nach einem Flip verarbeitet.

    Beide Einstellungen habe aber nichts gebracht. Ich muss mal schauen, ob ich innerhalb der Iterationssequenz noch einen Schleifenbefehl "Guiding mit kalibrieren" reinbekomme.


    Viele Grüße


    Sebastian

    Guten Abend Gemeinde,


    ich habe mal eine Frage, wie Eure Einstellungen bei N.I.N.A nach dem Meridian Flip sind.


    Wenn man aus der Rahmung heraus ein Bild in den Sequenzer lädt, versucht N.I.N.A das Bild so zu treffen, dass auch der Winkel stimmt

    Ich habe keinen automatischen Bildfeldrotator verbaut. Man kann nun den Rotator auf manuell stellen und dreht die Kamera nach den Vorgaben, oder man schaut sich nach den ersten Versuchen vom Platesolving die Winkelverdrehung an, und gibt den Wert dann bei der Kameraorientierung im Rahmungsmodus neu ein und startet das Platesolving erneut.


    Nach dem Meridian Flip funktioniert das Ganze aber nicht mehr auf diese Weise, weil die ganze Sequenz am laufen ist. Das Teleskop, und somit auch das Bild, wird um 180 ° gedreht.

    Beim erneuten Zentrieren sagt N.I.N.A dann immer "Teleskop nicht innerhalb der Toleranz" und startet einen neuen Versuch. Klar kann N.I.N.A das nicht einhalten, wenn das Bild um 180° verdreht ist.


    Wie regelt ihr die ganze Sache nach dem Meridian Flip mit der Bildrehung? Wählt ihr Euer Ziel nicht über Rahmung aus, sondern über den Menüpunkt "Sternenatlas - zu Sequenz hinzufügen"?

    Oder setzt ihr den erlaubten Fehler beim Platesolving auf 180°?


    CS


    Sebastian