Hallo Sebastian,
mag sein, dass bei dir auch etwas an den Einstellungen zu korrigieren ist. Aber du liegst mit deiner Grundannahme falsch. Es ist völlig egal, dass der Bildwinkel um 180 Grad gedreht ist. Das muss nicht korrigiert werden, das macht niemand. Die Drehung wird später bei der Registrierung vor dem Stacken von jedem Programm wieder herausgerechnet. Auch Nina ignoriert den Drehwinkel aus diesem Grund.
Es ist normal, dass nach dem Flip in der Statuszeile angezeigt wird, dass das Teleskop außerhalb der Toleranz ist - das ist es ja meist auch. Nina (es ist eigentlich nicht Nina, sondern der Solver, den du eingerichtet hast) synchronisiert dann das Teleskop, schwenkt auf die Korrekturposition und und macht ein neues Platesolve. Das ist ein iterativer Prozess, der so lange wiederholt wird, bis die Toleranz erreicht ist, die du eingestellt hast (bei mir eine arcmin). Wenn der Flip nicht vollautomatisch läuft, solltest du den Fehler suchen und nicht auf Umwegen daran vorbei arbeiten.
Was hast du denn für einen Solver eingestellt? Ich rate dringend zu ASTAP. Uud was für eine Montierung?
Wenn phd2 richtig kalibriert wurde (in der Nähe von Dec 0), muss es nach dem Flip nicht kalibriert werden. Es gibt den Befehl Guiding starten mit Option Kalibrieren erzwingen. Aber das nützt dir nichts, denn wo willst du ihn hinpacken? Das würde auch viel Aufnahmezeit kosten und es wäre besser, das zu Grunde liegende Problem zu finden und zu lösen.
LG Peter