Beiträge von Wombat im Thema „Aufgeben oder weitermachen… mein Frust mit der Astrofotografie“

    Deine Ergebnisse sind doch echt schon gut!


    Ich habe den Eindruck, die Astro-Fotografie ist auf der einen Seite die anspruchsvollste Disziplin in der Amateur-Astronomie (na ok... Super-Nova-Erstentdeckungen als Amateur sind auch nicht ohne...) und auf der andere Seite ist unser Auge unfassbar verwöhnt von den Profi-Fotos.


    Ich mache seit dem Kometen Halley Astronomie und schon sehr lange ambitioniert Fotografie. Ich habe mich aber nur sporadisch und seit ein paar Monaten intensiver an die Astrofotografie heran getraut. Heisst, ich habe in den letzten 40 Jahren das Fotografieren nur zur Dokumentation eingesetzt. Mal eine Merkur-Venus-Konstellation am Morgenhimmel mit dem 135er Tele. Merkur-Durchgänge und auch partielle Sonnenfinsternisse... kein High-End sondern ich war dabei. Hihi...

    Jetzt habe ich einem 70er Apo angeschafft und zwei günstige Canon EOS Bodies mit APS-C-Sensor. Meine EOS 5D IV ist mir viel zu schwer und ich könnte mit dem TS Apo TSED70Q das KB-Format gar nicht voll ausleuchten. Damit konnte ich inzwischen erste Bilder von M27, M13, M92 und M57 machen. Die sind so armselig, dass ich sie hier nicht zeigen wollte .... aber ich bin voller Begeisterung das mir diese Bilder gelungen sind. Ich setzte meine Maßstäbe sehr niedrig, weil ich mir bewusst bin, dass es eine unfassbar komplexe Ausrüstung ist, bei der es auch noch total konträre Setups gibt und die Arbeit dann mit dem PC ist von viel-stündigem Aufwand geprägt ist. Das wird total unterschätzt...

    Und ja auch bei mir ist es so, dass ich öfter denke, statt jetzt eine Stunde lang immer wieder den Auslöser für 1 oder 2 Minuten zu drücken könnte ich doch herrlich am großen Dobson oder LX200 visuell spazieren-schauen.

    Viele Grüße
    Guido