Beiträge von JogiNet im Thema „Aufgeben oder weitermachen… mein Frust mit der Astrofotografie“

    Weil ich keine Lust auf Bildbearbeitung habe.

    Dass ich nach der eigentlichen Fotografie am Teleskop noch stundenlang an den PC muss

    Moin Zusammen,

    mal eine andere Perspektive: die Bildnachbearbeitung und was man dabei dazulernen kann ist mich persönlich eher ein Riesen-Spass als ein Pflichtprogramm.

    Allerdings bin ich auch ziemlich PC-affin, das ist sicher nicht bei jedem so. "Gamen" tue ich überhaupt nicht, dafür bin ich "zu ungeschickt". Aber Internetseiten basteln, ein bisschen programmieren, mal ein Urlaubsvideo schneiden - das mache ich sehr gerne. Der Fachbegriff ist glaube ich "Nerd".


    Das Hobby "Astrofotografie " habe ich eher zufällig entdeckt, als das Reisen coronabedingt pausieren musste.

    Die Tatsache, dass die Astrofotografie ein naturnahes Erlebnis (=kalte Finger und Fledermäuse) PLUS den Nerd-Spaß am PC vereint, hat mich überzeugt - jetzt lässt es mich nicht mehr los.

    Einen Leistungsanspruch habe ich dabei aber nicht - ich bin auch sicher nicht der Genaueste in Bezug auf runde Sterne bis in die Ecken oder astromisch 100% korrekte Farbgebung. Ich mache immer so lange, bis mir das Bild persönlich gefällt - ohne Stress. Natürlich habe ich einen "Sammleranspruch", was die astronomischen Kataloge angeht. Das wäre dann Spaßfaktor Nummer 3 (viele Leute sammeln Briefmarken, Münzen oder Ü-Ei-Figuren statt Messier-Objekte und haben auch Spaß).


    Also - für mich ist es mindestens ein 3-in-1 Hobby. Ich widme dem schon sehr viel Zeit, aber ohne Stress. Und ich bin zum Glück in der Lage, mein Schlafbedürfnis zu "stacken". :)

    Ich habe die Lust (trotz des anfänglichen Frustes mit der Technik) jedenfalls nie verloren - obwohl ich eigentlich eher das Gegenteil eines geduldigen Menschen bin...


    Viele Grüße, Jochen

    Eure Frustgrenze erscheint mir rückblickend beeindruckend hoch. Meine ist in den letzten Wochen leider mehrmals deutlich überschritten worden.

    Hallo Christian,

    wenn Du wüsstest, was meine Nachbarn für Schimpfworte und Flüche gelernt haben während ich wie Rumpelstielzchen um die Montierung gehüpft bin, weil die zum 1000sten Mal in die falsche Richtung gefahren ist. Die Technik läuft jetzt - nach ca. 2 Jahren rund. Und jetzt beginnt die Kür - da ist man ja wohl nie am Ende.

    Also: Aufgeben gilt nicht. Astrofotografie ist sicher keine leichte Materie - aber andererseits: einfach kann ja jeder! :)


    CS, Jochen