Beiträge von Niklo im Thema „Erfahrung TS Photoline Apo 106/700 vs. TS CF 102“

    Hallo Michael,

    an dem Wort "Einzelstück" würde ich mich nicht aufhängen. Es bedeutet vermutlich nur, dass es einer der letzten (oder der letzte) der APM 107/700 Serie ist.

    Er ist sicher sehr ähnlich wie der TS 106/700 aber trotzdem anders. Welcher jetzt besser ist, ist schwierig zu sagen. Der APM schaut ein kleines bisserl wertiger aus, aber wie das Einzelstück von der Optik her ist, darüber kann man nur spekulieren. Ich würde auch hier um einen Sterntest bitten.

    Servus,

    Roland

    Hallo Gert,

    genau dieses Problem ist der Grund, warum ich einen Sterntest machen lass bevor ich ein APO kaufe. Takahashi ist normal relativ hochwertig, aber selbst da gibt es Außreißer. Bei den günstigeren Geräten aus China oder Taiwan ist die Qualtiätsstreuung noch deutlich größer.

    Ich vermute, dass CFF auch höherklassig ist. Die Preise für einen 4" f/7 sind mit 3700 Euro natürlich auch etwas teurer aber bestimmt das Geld wert.

    Ja, die CFF Geräte hören sich auch sehr interessant an.

    Servus,

    Roland

    Hallo Michael,

    mein FLT 105/1000 APO hat auch einen Okularauszug mit Zahntrieb und ich finde ihn besser wie einfache Crayfordauszüge. Er ist bei mir quasi "spielfrei" und "kippelfrei". Motorfokus hab ich nicht, sollte aber auch kein Problem sein.

    Ich halte einen Zahntriebokularauszug sogar für zuverlässiger wie einen normalen Crayford, da ein Crayford bei Last etwas durchrutschen kann.

    Servus,

    Roland

    Hallo Michael,

    der TS 106/700 APO wirkt auch wertig und das mehr an Öffnung kannst Du visuell oder bei Planetenvideos nutzen. Ich würde aber trotzdem mit dem Händler Deines Vertrauens schauen, dass vorab zumindest ein Sterntest gemacht wird. Das sollte gegen einen Aufpreis möglich sein.

    Servus,

    Roland

    Hallo Michael,

    auf dem Link von Dir gibt es einen Link "Espirit optimieren und testen":

    TelTest-3 | TELESKOPOPTIMIERUNG: Tuning und Überprüfung von
    TELESKOPOPTIMIERUNG: Tuning und Überprüfung von Neugeräten, mit Dokumentation der Testergebnisse (Interferometrie, Sterntest, Ronchitest, fotografische
    teleskop-austria.at

    (Ein Sterntest ist dabei)

    Das sind zwar 250 Euro, die aber meiner Meinung nach gut investiert sind. Ich würde so etwas immer machen.

    Es ist für mich einfach eine gut Möglichkeit um größere optische Fehler (Montagsmodelle) auszuschließen und nicht mit Umtausch sich herumschlagen zu müssen.

    Der hyperbolischen Newton kenn ich nicht und ich weiß auch nicht, wie das Thema Justage bei f/2,8 ausschaut. Bei den extrem schnellen Newtons ist halt die perfekte Justage extrem wichtig, aber wie einfach oder kompliziert es hier ist, kann ich leider nicht beurteilen.

    Servus,

    Roland

    Hallo Michael,

    das mit den handverlesenen Teleskopen klingt gut. Wird dazu auch ein Sterntest gemacht und was kostet der (nur interessehalber)?

    So ein Sterntest, mit dem man größere Probleme ausschließen kann, ist es auf jeden Fall wert, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet.


    Das Thema Farbfehler ist schwierig. Einen visuell sichtbaren Blausaum wirst Du bestimmt nicht sehen. Der Farbton, den eine Kamera aufnimmt, kann sich aber leicht unterscheiden. Allerdings hab ich bei zwei Newtons festgestellt, dass auch eine unterschiedliche Verspiegelung manche Farbtöne in der Kamera unterschiedlich zeigt.

    Dennoch ist es schon so, dass grundsätzlich die Farbtöne im sehr farbreinen APOs spiegelmäßig ausschauen (umso spiegelmäßger, je farbreiner der APO ist)

    (Die kleinen Unterschiede im sichtbaren Spektrum hängen beim sehr farbreinen APO meiner Meinung nach von der Vergütung und der Verspiegelung ab)

    Es gibt z.B. sehr farbreine LZOS 100/800 Triplet APOs oder den FLT 105/1000 Triplet APO, die eine quasi Spiegelteleskopartige Farbkorrektur im sichbaren Spektum zeigen.

    Das sind halt die APOs, die ich als sehr farbrein kenne. Es gibt natürlich mehr farbreine APOs.

    Ich kenne auch den Vixen FL102s (102/920 Fluorit Zweilinser APO). Der kommt da nicht ganz heran, zeigt aber visuell und auf Fotos keine Farbsäume.

    Die von Dir genannten APOs kenne ich nicht. Ich vermute, dass sie farbreiner wie der Vixen FL102s sind und damit deutlich farbreiner wie Dein ED80.


    Die Justage hält zumindest bei meinen Refraktoren bis jetzt sehr gut.

    Servus,

    Roland

    Hallo Michael,

    nein, leider habe ich keine Erfahrung mit einem der Geräte. Vermutlich werden alle Geräte für Astrophotographie gehen.

    Tendenziell sind die Refraktoren mit längerer Objektivbrennweite gutmütiger gegenüber optischen Fehlern, da es leichter ist langbrennweitigere Optiken gut zu fertigen.

    Durch Korrektoren mit Reducern kann dann auch ein schnelleres Öffnungsverhältnis erzeugt werden. Manchmal ist der Korrektor oder Reducer schon eingebaut, so dass gleich die kürzere Brennweite angegeben wird. Ich vermute, dass man bei allen angegebenen Geräten sehr gute bekommen kann aber gelegentlich auch nicht so gute Geräte dabei sind.

    Mein Tipp wäre, dass Du, bevor Du ein Gerät kaufst, vom Händler einen Sterntest machen lässt, um die Optik einschätzen zu können, dass sie ein gutes Gerät ist. Es muss für Deepsky kein "Superstrehlgerät" sein, aber es sollten keine massiven Optikfehler vorhanden sein (massives Achskoma, Astimatismus).

    Die Farbreinheit kann von Exemplar zu Exemplar desselben Typs etwas schwanken, da manchmal die Glasschmelzen etwas anders sind. Das sollte aber kein großes Problem sein.

    Das ist jetzt leider keine Antwort zu einem speziellen Gerät, aber mein Gedanken und Tipp als APO Besitzer.

    Servus,

    Roland