Moin Rainer,
da der Laserpunkt auf der Spiegelmitte bleibt, der Reflex aber ausweicht, scheint mir Bewegung in der Spiegelzelle eine Möglichkeit.
In Frage kommen die Verbindungspunkte oder das(die) Trägerelement(e) an sich.
Ich meine hier wir Holz verwendet(?). Holz ist kein isotroper Werkstoff.
Bei einer Sperrholz-Konstruktion (je dicker bzw. je mehr Lagen um so weniger kritisch) könnte es ggf. so aussehen:
Die Holzfaser bei der unteren Auflage liegt quer zum tragenden Profil. Dieser "Arm" der angenommenen Konstruktion ist sehr wahrscheinlich etwas weicher als die bei den oberen, bei denen die Faser mehr oder weniger längs durch das tragende Profil verläuft. Bei Lastwechel würde der untere Punkt eine größere Lageänderung erfahren als die oberen Punkte, was zu einer Verkippung führen würde.
Ob das der Fall ist, sollte sich mit einer hinter der Zelle an der Spiegelbox verschraubten "Richtlatte" + genauem Messmittel klären lassen, in dem die Distanzänderungen der Auflagepunte zwischen 0° und 90° ermittelt werden. Am einfachsten mit einer an der Richtlatte befestigten Messuhr. Bei den genannten zwei bis drei mm Abweichung sollten sich die Werte klar erfassen lassen.
Sind die Werte unterschiedlich, ist wahrscheinlich zumindest ein Teil der Ursache aufgeklärt. Anhand der Messwerte und der Geometrie lässt sich der Anteil auch quantifizieren.
Alle weiteren Lastverteil-Teile der Zelle (18 oder 27 Punkt?) können ebenso einen Beitrag leisten. Ob dieser relevant ist, kann wahrscheinlich eingeschätzt werden, wenn die Lageänderungen auch direkt an der Spiegelrückseite gemessen werden.
Wenn sich ein Anteil am Problem belegen ließe, könnte gezielt durch Änderung der Steifigkeit der Zellenteile gegengesteuert werden.
CS
Harold