Beiträge von AQR66 im Thema „Foucault-Test“

    Moin,


    imho sind beide Achsen vorhanden. Beim Aufbau laut Bild 2 in Beitrag 6 ist aber eine der Achsen unnötig stillgelegt, da die Messuhr nicht mit dem Träger des oberen Schlittens verbunden ist.
    Wird die Messuhr am oberen Schlitten gehaltert und tastet das Verbindungselement an (oder umgekehrt) sind beide Achsen nutzbar.
    Die Anordnung an der Seite, wie bei der Skala (kann ich im Bild nicht sehen. Zumindest am KT70 von Proxxon ist eine dran), ist einfacher. Ob der dadurch eingeführte potentielle Fehler durch Verkippung/Verdrehung (COS-Fehler) und durch Spiel in der unteren Führungsbahn relevant ist, ist aus der Ferne schlecht einzuschätzen. Ich halte Probleme aber für unwahrscheinlich. Außerdem könnte man dem dadurch begegnen, dass LED und Schneide an der Seite vom Tisch über die Messuhr gebracht und die Führungen spielarm eingestellt werden.

    CS und viel Spass/Erfolg
    Harold

    Moin Stefan,


    es ist zwar schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich , dass die ersten Versuche einer Foucault-Messung bei mir recht frustrierend verliefen. Mein Problem war eine für die Messung noch zu schlechte Oberfläche. Das hat es mir schwer gemacht, mich zu entscheiden, wann denn der hell/dunkel - Übergang einer Zone zuzurechnen war. Die Zonen kamen dabei in wirrer Folge oder auch gleichzeitig. Ich fand das eher verwirrend.

    Den Weg zur Sphäre habe ich hauptsächlich mit eiinem selbst gemachten Ronchi-Gitter (Schwarz-Weiß-Dia, heute geht sicher auch Druck auf eine Drucker-kompatible Folie) kontrolliert. Nach anfänglichem vertauschen von Berg und Tal ging das recht intuitiv. Werden die Linen gerader, geht es in Richtung Sphäre. Gerade wenn es in Richtung perfekter Sphäre geht, wird imho der Foucault-Aufbau schwierig. Die Schnittweitendifferenzen gehen dann ja zwischen den Zonen gegen 0. Also alles schlägt gleichzeitig von hell auf dunkel um. Die Foucault-Messung habe ich erst relativ nah am Ziel genutzt.


    Ein Fallstrick bei Ronchi ist eigentlich nur, dass im Netz Bilder teils aus dem Krümmungsmittelpunkt und teils am Stern gemacht (oder simuliert) sind. Das darf man nicht verwechseln.


    Aus dem Krümmungsmittelpunkt - also die Situation beim polieren

    Ronchi test


    oder als Optiktest am Stern

    http://www.astromesse.de/AME2010/neuheiten/Ronchi%20Anleitung%20DE%20V1_1%20%282%29.pdf


    Beim Fotografieren hilft eine große Offenblende. Damals hatte ich eine Digi-Knipse mit F/4 und darunter. Da hatte ich immer irgendwie Abschattungen. Mit einer anderen Kamera bei Offenblende F/2 gab es keine Probleme. Ansonsten: Kamera am Schneiden-Träger anbauen und mit dem Objektiv möglichst dich an die Schneide heran.


    CS und viel Erfolg

    Harold