Hallo Jochen,
ich habe immer angenommen, dass Planeten viel einfacher sind als Deep Sky Von deinen Deep Sky Aufnahmen bin ich ja immer schwer beeindruckt.
Mein Workflow beim Jupiter schaut so aus:
-) Aufnahme eines .ser-Videos mit SharpCap, meist 10000 Frames
-) Stacken von 10-30% (je nach Qualität) mit AutoStakkert. Die Alignment Points (APs) lasse ich dabei von AutoStakkert automatisch setzen. Meist wähle ich dann auch noch Drizzle 1,5. Das Stakking-Ergebnis schaut bei mir dann ähnlich zu deinem 1. Bild aus.
-) Dann öffne ich das gestackte Bild in Photoshop und verwende "Auto Farbe" und mache Korrekturen mit dem Tonwert, der Helligkeit und dem Kontrast
-) Dann öffne ich das Foto in Registax und verwende den Wavelet-Filter. Meine Einstellungen sind: Wavelet Filter = Gaussian, Initial Layer & Step Increment = 1, die Sharpen-Anfangswerte = 0,1
-) Dann bearbeite ich das Bild in Photoshop noch einmal mit ein paar Einstellungen unter RAW Filter nach.
Mein Jupiter vom 12.8. schaut z. B. so aus (200/1000 Newton, ZWO ASI 178 MC, 33,3ms, Gain=150, 25% von 10000 Frames):
Ist natürlich auch sehr verbesserungswürdig.
Zur Barlow-Linse: habe am Wochenende Jupiter mit dem C14 unserer Vereinssternwarte aufgenommen und hatte auch eine 2,5x Barlow-Linse verwendet und das hat gar nicht funktioniert. Evtl. mal ohne Barlow-Linse versuchen.
Liebe Grüße,
Christian