Beiträge von Thomas_Stelzmann im Thema „Alternativen zu Hartpapiertuben gesucht“

    Ja, so kann man das machen.

    Man kann auch ´ne Krodel auf ein Rohr wickeln, die man dann später rauszieht.

    Bezüglich des Harzes:


    Es gibt verschiedene Harzsysteme. Prinzipiell tut man sich selbst einen Gefallen, indem man Harzsystem mit langer Topfzeit nimmt. Die Vernetzung erfolgt dann innerhalb von etlichen Stunden, sodass die Vernetzungswärme nur langsam auftritt und abgeführt werden kann.

    Weiterhin sind die eingesetzten Harzmengen beim Sandwichbau nicht groß, das Sandwich darf ja nicht volllaufen.


    Wir haben mal einen 1,2m durchmessenden Ball mit einem Glasfasergewebe (4 Lagen Köper á 350g/m²) überlaminiert.

    Leider hatten wir nur 2min-Epoxidharz vorrätig.

    Das muss man dann gut organisieren, und es muss jeder Handgriff sitzen. ;)

    Hat geklappt. :)

    Hallo Reinhold,



    es wurde ja die Frage nach einem Rohr gestellt, nicht nach einer Trusstube-Konstruktion, insofern ist Dein Link zwar interessant, weicht aber vom ursprünglichen Thema stark ab. ;)


    Alle Sandwichmaterialien sind teurer als Einmaterial-Bauteile, klar.

    Die Abwägung, welcher Faktor stärker im Vordergrund steht, also "mechanische Eigenschaften" und "Kosten", ist aber keine technische, sondern eine wirtschaftliche.


    Ich habe selbst schon häufig mit derartigen Materialien gearbeitet, vernünftiger Arbeitsschutz ist hier sinnvoll, aber auch kein Hexenwerk oder Sorgenfaktor, wenn man alle Sinne beisammen hat.


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo zusammen,


    wenn man jeck ist, und das ist man ja per se, wenn man Selbstbau betreibt, sollte man mal die Sandwichbauweise ins Auge fassen, also Faserverbundtechnik.

    Kohle- oder Glasfasergewebe, eine Lage Aramidwabe, und dann eine weitere Schicht Kohle- oder Glasfasergewebe.


    Im Modell- und Flugzeugbau macht das so.


    Man muss nur überlegen, ob man um einen Positivkern herumarbeitet (das muss gut überlegt sein, sonst bekommt man den nicht wieder raus), oder ob man ein zweigeteiltes Rohr in einer Negativhalbschale arbeitet und es später verbindet.


    Ich kenne solche Tubi, die sind federleicht und nahezu unzerstörbar.

    Dort, wo Verschraubungen hinkommen, muss man sich natürlich was ausdenken, aber die Kombination von Verbundtechnik und Holz ist nicht schwer und bringt erstaunliche Lösungen.


    Viele Grüße

    Thomas