Hallo Markus,
grundsätzlich hängt es sehr vom Himmel und der Erfahrung ab, wieviel Details Du bei M31 sehen kannst. M31 ist zwar recht hell, so dass man auch im Vorstadtbereicht mit blosen Augen einen länglichen/spindelförmigen Nebelfleck siehst, aber die Staubbänder brauchen einen sehr dunklen Himmel mit guter Transparenz. Olching bei München ist da meist eher ungünstig. Zur einfachen Abschätzung kann man die Milchstraße hernehmen. Ist die gut sichtbar, dann geht schon was. Bei den S-Bahnorten wie z.B. Olching im Nahbereich von München ist die Milchstraße ganz selten und meist nur schwach sichtbar. Mein Tipp wäre, wie schon weiter oben geschrieben, von Olching in Richtung Überacker, Rottbach ... aufzubrechen und ein Eckerl zu suchen, wo Du Dein Fernrohr aufstellen kannst und möglichst wenig "Lichtverschmutzung" hast. Der Mond kann freilich auch stören
Die Barlowlinse brauchst Du für M31 normalerweise nicht, da M31 sehr groß ist. Besser das Weitwinkelokular und noch besser ein 2" Weitwinkelokular um langsam das kräftigste Staubband und die spindelförmige Gestalt zu sehen. Mit blosen Augen oder Fernglas ist die längliche elliptische Gestalt oft leichter zu überblicken, da man halt das ganze Feld erkennen kann und bei höherer Vergrößerung man irgendwo im Nebel ist und vielleicht sogar den Überblick verliert. Mit höherer Vergrößerung irgendetwas spezielles in M31 oder M42 anzuschauen, kann auch mal interessant sein, aber man sollte da schon geübt sein und für den Einstieg würd ich beim Andromedanebel und Orionnebel lieber Weitwinkelokulare (idealerweise 2") benutzen und etwas im Bereich 5mm bis ca. 6 mm Austrittspupille.
Bei M42 geht meiner Meinung nach auch im kleinen Fernrohr schon mehr wie im Video vom Konrad, aber es hängt vom Himmel und eigener Erfahrung/Übung ab.
Servus,
Roland