Beiträge von erik.wischnewski im Thema „über 4 Minuten langes Meteorecho der Perseiden mit BRAMS erwischt“

    Hallo Henning,

    ja, das wäre möglich. Ich kenne das Theam mit dem Chirpsignal und die Website, schaue/höre dort aber i.A. nicht rein. Die akustische Wiedergabe ist natürlich nicht das, was Du unter freiem Himmel hören würdest, es ist das in Ton umgesetzte Wasserfallbild. Aber dennoch toll. Werde das auch mal versuchen. Bei Erfolg würde ich es auf EriksSkyTalk präsentieren. Bei Misserfolg schweige ich einfach.


    CS Erik

    Moin Helmut,


    der eiegtnlich Meteoroid (oder besser Meteoritm weil ja schon in der Erdatmosphäre) reflektiert Radarstrahlen gar nicht (evtl. ein Eisenmeteorit ein wenig). Es ist vielmehr die ionisierte Luft um ihn herum, die ähnlich wie die Koma bei einem Kometen, das Staubteilchen umgibt. Diese "Koma" erzeugt ein so geanntes Kopfecho. Das dauert tatsächlich weniger als 1 Sekunde und verändert die Frequenz des Senders aufgrund des Dopplereffekts bei schrägen Einfall kontinuierlich.


    Der zweite und hier relevante Effekt ist, dass die Luft entlang der Flugbahn ionisiert wurde und eine zeitlang ionisiert bleibt. Je größer der Brocken, des länger bleibt die Ionisationsspur erhalten bzw. dicht genug für Reflexionen und Streuungen. Rekombinationen einerseits, Diffusion nach außen andererseitsu nd Winde dritterseits sorgen dann allmählich für eine Auflösung. Einige Sekunden ist schon ganz ordentlich, eine Minute sehr selten.


    Auf meiner Website sind zwei Beispiele.