Beiträge von Kryptograph im Thema „Idee für "inversen" Newton“

    Hallo Konrad,


    Solche Ideen schießen wohl jedem mal durch den Kopf! :)

    Wenn ich mir Deine Zeichnung anschaue fällt mir auf:


    -- Der Fangspiegel müsste größer sein als der HS. In Deiner Zeichnung ist das ausgeleuchtete Feld 0mm. Das bedeutet Licht- und Auflösungsverlust außerhalb der Achse. Und zwar sofort außerhalb.

    -- Die Störlichtdämpfung ist bei dieser Konstruktion ein Problem. Es ist eine große seitliche Taukappe nötig, wodurch ein L-förmiger Tubus entsteht.
    -- Der große FS an seiner Position sammelt fleißig Staub wird häufiger einmal gereinigt werden müssen. Bei Linsen eigentlich kein Problem, aber Spiegel sind empfindlicher, abhängig vom Typ der Beschichtung.



    Wenn es wirklich nur um die Spikes geht, empfiehlt sich eine Drahtspinne, Es gibt z.B. 0,15mm-Draht aus Spezialstahl, der dauerhaft über 50 Newton Zugbelastung aushält und eine justierstabile Konstruktion ermöglicht. Da sieht man dann selbst am Sirius nichts mehr.


    Übrigens:


    Zitat

    Aber bei 6" und f/10 könnte man so einen farbreinen "Planetenjäger" ganz ohne Spikes und nur mit 14% zentraler Obstruktion bauen?

    Das müsste an Mond und Planeten schon ganz viel Kontrast geben.


    Gibt's bzw. gab's mal. Russische Mak-Newtons von INTES MICRO! Ich hatte ein paar Mal das Vergnügen, durchzuschauen. Absolut genial in ihrer Öffnungsklasse.


    Trotzdem, nette Idee! Ungewöhnliche Fernrohre sind immer interessant. Aber im Vergleich zu einem "normalem" clever gebauten Newton verlieren sie im Verhältnis Leistung/Aufwand,immer und nicht selten auch im reinen Leistungsvergleich. Denn mehr Fehlerquellen bedeuten am Ende mehr Fehler.


    Gruß Gil