Beiträge von Gerhard_S im Thema „Frage zur Größe und Wirkung der Obstruktion“

    Hallo Reinhold,


    ist das in diesem Fall nicht einfach wieder so, wie mit einem (sehr kleinen) Teleskop mit 7mm Öffnung vs. 1mm Öffnung? Sollte doch so sein. Auflösungsvermögen sinkt, dann linear mit der Öffnung. Letztlich sind Augenlinsen aber in der Qualität schlechter selbst als die billigste Linse aus Glas. Denke dass hier bei den meisten Menschen die Auflösung eher besser wird, wenn man abblendet.


    Viele Grüße

    Gerhard

    Hallo beisammen,


    ich habe zwei Fragen zur Größe und Wirkung der Obstruktion.


    - Ist die "effektive" Obstruktion auch vom Pupillendurchmesser und gar nicht allein vom Instrument abhängig. Ich denke ja.


    Beispiel:

    Ein Teleskop mit 10 Zoll, das viel Licht bei den Planeten liefert. Das Gerät hat 25% Obstruktion.

    Die eingesetzte Vergrößerung bringt eine AP von 4mm und damit eine Obstruktion von 1mm in der AP.

    Durch das viele Licht zieht sich die Augenpupille aber auf 3,0mm zusammen. Die "effektive" Obstruktion beträgt nun 33%.

    Stimmt das so?


    - Kann man die Wirkung der Obstruktion bei ansonsten perfekten Bedingungen (perfektes Teleskop, kein Seeing etc.) für sich selbst dadurch simulieren, indem man die Augenpupille unmittelbar obstruiert?


    Beispiel:

    Die Augenpupille hätte bei Tageslicht beim jeweiligen Beobachter einen Durchmesser von 3mm. Vor das Auge wird nun mittig eine kreisrunde Blende gehalten mit einem Durchmesser von 1mm. (Objektträger mit einem schwarzen Punkt darauf).


    PS: Ich selbst habe das schonmal ausprobiert, um mich nicht auf Zahlen und Simulationen verlassen zu müssen und fand den schwarzen Punkt/Abschattung direkt vor dem Auge ziemlich störend. (Arbeiten wo man genau hinschauen muss, Zeitunglesen, Mond bei Tageslicht, Landschaftsbeobachtung etc.).


    Viele Grüße

    Gerhard