Hallo Reinhold,
Es müsste ein Material sein, was verwindungssteif ist, sich gut aufrauhen und schwärzen lässt.
Bei gleicher Geometrie ist das E-Modul maßgeblich. Stahl ist grob doppelt so steif wie Kupfer oder Messing.
Bei Biegung hängt die Steifigkeit weiterhin vom Flächenträgheitsmoment ab. Bei einfachen rechteckigen Querschnitten skaliert das mit der dritten Potenz des Maßes, das in Richtung der Biegung orientiert ist.
Ein Messing- oder Kupferblech muss also grob 2^(1/3) mal so dick ein wie ein Stahlblech, um die gleiche Biegesteifigkeit aufzuweisen. Also z.B. 1,25mm statt 1mm.
Aufrauhen ist bei keinem der Werstoffe ein Problem. Sehr effektiv ist Läppen mit SiC K80. Der Abtrag ist gering. Das Korn drückt sich bei viel Druck mehr ein. Das "Gegegenstück" sollte moglichst hart sein. Z.B. Granit, Glas oder noch besser ein Stück Verschleßschutzkeramik.
Wenn beide Seiten gleich bearbeitet werden, bleibt (bzw. wird) das auch (wieder) gerade. Anonsten buckelt die stärker bearbeitete Seite durch die eingebrachten Druckspannungen.
Lack sehe ich nicht als Problem. Ich habe Schultafellack verwendet. Der Dickenzuwachs durch den sehr sparsam tupfend augetragenen Lack ist deutlich unter 1/10mm geblieben. (gemessen 6/100mm)
CS
Harold