Beiträge von stefan-h im Thema „Allround Gerät gesucht!“

    Hi,

    Ich meinte mit Schlecht nicht die Abbildungsleistung, sondern die Größe vom Loch wo man noch durchschauen kann. Man hat ein kleines Bild mit viel Schwarz drum herum und das wars.

    Das "kleine Loch" ist die von Stathis erwähnte Austrittspupille und für gewünschte höhere Vergrößerung hilft eben eine größere Optik dazu, dass die AP nicht zu klein wird.

    Servus,


    ich weiß ja nicht, wo genau du wohnst. Aber wenn du bis Absam fährst könntest du auch mal nach Augsburg fahren. Bei Intercon Spacetec kannst du reichlich Binos und auch die von dir angedachten Spektive von Swarovski ausprobieren und es stehen dort auch verschiedene gute Refraktoren zur Auswahl herum. Die Beratung vor Ort ist sehr gut.


    Wenn ich mir die Preise des 115-er Swarovski ansehe- da bekommst du den 85-er Baby-Q auch dafür und der ist etwas einfacher erweiterbar bezüglich Nutzung. Freie Auswahl von Okularen, einfache Anschlussmöglichkeit einer DSRL und mit einem guten Amiciprisma auch für Landschaftsbeobachtung gut nutzbar. Ist zwar schwerer als das Swarovskiteil, würde ich aber trotzdem diesem gegenüber vorziehen bzw. ich besitze einen Baby-Q für Astrozwecke, habe den aber auch schon für Tageslichtotos genutzt.

    Servus,

    Wenn meine Rechnung richtig ist sollte beim TeleVue 600mm /6mm 100x rauskommen und beim Takahashi 450/4,5mm Somit bräuchte ich um den Mond bei 100x zu sehen beim TV ein 6mm Okular und beim Tak ein 4,5mm.

    Das ist richtig und du wirst in beiden Fällen ein scharfes Bild sehen. Der Takahashi FSQ-85EDX OTA Baby-Q ist eine Spitzenoptik und du wirst kein Teleobjektiv mit dieser Brennweite für eine Kamera finden, die ein besseres oder vergleichbar gutes Bild liefert. Objektive sind für Tageslichtaufnahmen gerechnet und gefertigt, bei der Nutzung für Astrofotografie werden bezüglich Abbildung weit höhere Anforderungen an eine Optik gestellt. Umgekehrt kann aber z.B. der Baby-Q auch als ganz normales Objektiv bei Tageslicht eingesetzt werden und bringt entsprechend eine hervorragende Abbildung zustande.

    Ich Fotografiere ja viel, war immer der Meinung Weitwinkel wäre am Kleinbildsensor unter 35mm Brennweite und alles über 50mm Brennweite ist Tele

    Trenne visuelle und fotografische Nutzung. Bei Fotografie bestimmt die Brennweite des Objektivs bzw. des Teleskops den möglichen Sichtwinkel und die Größe des Kamerachips bestimmt den davon ablichtbaren Teil. Gleiche Optik und unterschiedlich großer Chip führt zu unterschiedlich großem abgelichteten Feld.


    Visuell bestimmt auch die Brennweite der Optik das max. mögliche Feld, aber du kannst Okulare mit unterschiedlichem Eigengesichtsfeld (eGF) einstöpseln. Es gibt z.B. orthoskopische Okulare mit einem eGF von nur 40°, Okulare Typ Plössl mit 50° und weitwinklige mit 68-72° und darüber hinaus noch Superweitwinkel mit 82° oder sogar 100°-110°.


    Tatsächlich sichtbares Feld als Beispiel anhand des Baby-Q mit einer Okularbrennweite von 31mm und unterschiedlichem eGF-


    -31mm mit 40° = 2,67°

    -31mm mit 50° = 3,44°

    -31mm mit 82° = 5,65°


    Oder fotografisch mit verschieden großem Chip- abgelichtetes Feld entsprechend der Chipgröße


    ASI120 (Sensor 4,8x3,6mm) - Feldgröße 0.61° x 0.46°

    DSRL mit APSC Sensor - Feldgröße 2.84° x 1.9°

    DSRL mit Vollformatchip - Feldgröße 4.57° x 3.05°

    Servus,

    Ein 120mm Fernglas mit 2x 120mm Linsen ist mir eindeutig zu groß. Hab zwar noch nie eines Live gesehen, aber ich hab hier ein sehr großes Fotoobjektiv mit einer 100mm Frontlinse. Wenn ich mir das ganze jetzt 20mm größer vorstelle und das mal 2 dann ist das schon "etwas" groß...

    Ein 120-er Bino ist auch ein ganz schöner Brocken. Allerdings gilt grundsätzlich- die mögliche Auflösung und damit Detailerkennbarkeit steht in direktem Zusammenhang mit der Öffnung.


    Ein Spiegelteleskop Bauart Newton in einer Rockerbox, also ein sogenannter Dobson, wäre ideal für den Himmel. Da bekommst du für relativ wenig Geld sehr viel Öffnung und damit Sehvergnügen. Passt aber nicht für Landschaftsbeobachtungen.


    Ein ED-Refraktor mit 100-120mm Öffnung ist noch bezahlbar und für Landschaft mit einem Amiciprisma auch gut nutzbar, benötigt aber auch eine Montierung. Wobei auch ein 100mm Bino freihändig kaum gut nutzbar ist.


    Spektive sind eigentlich für Erdbeobachtugen gefertigt, wie gut deren Abbildung am Sternhimmel ist, kann ich dir nicht sagen. Wobei Swarovski da schon einen Namen hat, der aber auch bezahlt werden muss.