Beiträge von Heljerer im Thema „Der Winter naht und mir wird sicher kalt“

    Ich hab die Kamik seit ca 20 Jahren [...] Ich verwende sie allerdings nur bei moderaten Minus-Temperaturen oder bei der Autofahrt zum Beobachtungsplatz im Gebirge,...

    Dann hast du andere Kamik-Stiefel als ich. Meine Kamik-Cody kann ich definitiv nicht zum Autofahren anziehen. Dafür sind sie viel zu klobig. Auf dem Foto erscheinen sie deutlich schmaler als sie es tatsächlich sind. Bei moderaten Minus-Temperaturen halte ich die Cody auch für zu warm. Für moderate Minus-Temperaturen verwende ich Stiefel von Demar. Die sind auch für Winterwanderungen und zum Autofahren geeignet.


    Gruß

    Wolfgang

    Wie sieht es mit der Alterungsbeständigkeit bei denen aus.

    Das kann ich noch nicht sagen. Bisher haben sie drei Winter überstanden. Da gibt es natürlich noch keinerlei Verschleißerscheinungen.


    Das Auflösen der Sohlen ist anscheinend ein bekanntes Phänomen bei Wanderschuhen. Ich hatte ein Paar Meindl-Wanderschuhe, bei denen sich nach ungefähr 10000 km die Sohlen aufgelöst haben. Ein Kollege von mir hatte das gleiche Problem nach viel weniger Kilometern. Der Verkäufer des nächsten Paares Wanderschuhe hat mir das erklärt: Die flexiblen Sohlen sind innen mit Polyurethan gefüllt. Dieses altert und löst sich dann auf. Das hat sich bei mir durch Beulen und Hohlräume in der Sohle bemerkbar gemacht. Am Ende ist alles zerfallen. Das hat aber angeblich hauptsächlich mit dem Alter der Sohlen und weniger mit der Laufleistung zu tun. Laut Verkäufer ist das ein generelles Problem der biegsamen Sohlen und nicht herstellerspezifisch.


    Die Kamik-Schuhe haben eine härtere Gummisohle. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube dort ist kein Polyurethan verarbeitet. Wir können uns ja in zehn Jahren nochmal dazu austauschen.


    Viele Grüße

    Wolfgang

    Hallo Dieter!


    Mit der Ausrüstung (Kleidung, Taschenwärmer, Themoskannen, Stühle, Transportkisten etc.) habe ich mich intensiver auseinandergesetzt als mit der Auswahl meiner Teleskope und Okulare. Trotzdem habe ich eine Menge Lehrgeld bezahlt. Ich habe z.B. etliche Winterstiefel gekauft, die ich wieder ausgemustert habe. Die Schuhe waren bei mir immer eindeutig das größte Problem. Überhaupt keine Herausforderung ist es für mich dagegen den Oberkörper und die Beine warm zu halten. Hierzu gab es ja schon genug Tipps.

    Außerdem gibt es wohl noch auf dem amerikanischen/kanadischen Markt sehr kältefeste Schuhe mit fester Oberschale, aber einen Namen habe ich im Moment nicht.

    Ich habe Kamik Cody Winterstiefel. Bei -10 °C habe ich darin selbst nach vielen Stunden nicht das geringste Kältegefühl.


    Für die Hände verwende ich sehr dünne Wollhandschuhe. Damit kann ich problemlos Okulare und Filter wechseln und auch einigermaßen Seiten im Sternatlas umblättern. Ich finde das viel angenehmer als solche Filgranarbeit mit den bloßen Fingerkuppen zu machen. Daher halte ich auch nichts von den umklappbaren Handschuhen, bei denen dann die Finger blank liegen. Mein Plan war, über die dünnen Fingerhandschuhe meine umklappbaren Fäustlinge anzuziehen. Tatsächlich reichen mir aber die dünnen Fingerhandschuhe alleine aus, solange ich meine Hände regelmäßig in den Jackentaschen aufwärme. Dafür nehme ich Peacock Taschenwärmer. Am besten direkt im Doppelpack anschaffen.


    Wenn mich jemand fragt, was das beste meiner Astronomie-Ausrüstung ist: Meine Schuhe und meine Taschenwärmer. Erst dann kommt mein Dobson und meine Ethos-Okulare.


    Viele Grüße

    Wolfgang