Hallo Dieter!
Mit der Ausrüstung (Kleidung, Taschenwärmer, Themoskannen, Stühle, Transportkisten etc.) habe ich mich intensiver auseinandergesetzt als mit der Auswahl meiner Teleskope und Okulare. Trotzdem habe ich eine Menge Lehrgeld bezahlt. Ich habe z.B. etliche Winterstiefel gekauft, die ich wieder ausgemustert habe. Die Schuhe waren bei mir immer eindeutig das größte Problem. Überhaupt keine Herausforderung ist es für mich dagegen den Oberkörper und die Beine warm zu halten. Hierzu gab es ja schon genug Tipps.
Außerdem gibt es wohl noch auf dem amerikanischen/kanadischen Markt sehr kältefeste Schuhe mit fester Oberschale, aber einen Namen habe ich im Moment nicht.
Ich habe Kamik Cody Winterstiefel. Bei -10 °C habe ich darin selbst nach vielen Stunden nicht das geringste Kältegefühl.
Für die Hände verwende ich sehr dünne Wollhandschuhe. Damit kann ich problemlos Okulare und Filter wechseln und auch einigermaßen Seiten im Sternatlas umblättern. Ich finde das viel angenehmer als solche Filgranarbeit mit den bloßen Fingerkuppen zu machen. Daher halte ich auch nichts von den umklappbaren Handschuhen, bei denen dann die Finger blank liegen. Mein Plan war, über die dünnen Fingerhandschuhe meine umklappbaren Fäustlinge anzuziehen. Tatsächlich reichen mir aber die dünnen Fingerhandschuhe alleine aus, solange ich meine Hände regelmäßig in den Jackentaschen aufwärme. Dafür nehme ich Peacock Taschenwärmer. Am besten direkt im Doppelpack anschaffen.
Wenn mich jemand fragt, was das beste meiner Astronomie-Ausrüstung ist: Meine Schuhe und meine Taschenwärmer. Erst dann kommt mein Dobson und meine Ethos-Okulare.
Viele Grüße
Wolfgang