Beiträge von me42 im Thema „Nächstes Projekt: 16" f4.3 statt 18" f/3.8? Oder doch ein Lowrider?“

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die allseits gute Beratung! Das hat mir weitergeholfen und mir ist klar geworden, dass ich es zunächst bei etwas handlicherem belassen und daher auf den Bereich 16-17“ beschränken möchte. Der Hinweis von Kai bzgl. der persönlichen Umstände war da durchaus mit ausschlaggebend. Das kleinere Gerät passt einfach besser zu unserer aktuellen Wohnsituation im Reihenhaus in der Stadt mit relativ wenig Lagerplatz und enger Kellertreppe. Auch bleibt dann noch Luft nach oben, für zukünftige Projekte, falls wir doch noch raus aufs Land ziehen und sich die Wohnsituation entsprechend ändert.


    Ein 17“ wäre wohl optimal gewesen, aber die voraussichtliche Lieferzeit auf Bestellung lautet September und ich möchte den aktuellen Elan möglichst gleich für das Projekt nutzen und habe mich daher für einen sofort lieferbaren Rohling entschieden. So wird es nun erst mal ein 16“ f/4.3.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Gerhard und Harold,


    vielen Dank für Eure Tipps, dass hilft mir wirklich weiter! :)


    Einen 17“ als Zwischengröße hatte ich bisher noch gar nicht in Betracht gezogen, aber das könnte tatsächlich eine sehr gute Lösung für mich sein. Ich habe das Ganze mal durchgerechnet, wenn ich ganz flach baue, komme ich mit einem 17“ f/4.1 noch ohne Lowrider aus. Falls ich dann doch ein paar Zentimeter daneben liegen sollte, kann ich ja jederzeit noch auf einen gaaanz schwachen Lowrider mit wenigen Grad OAZ-Neigung umschwenken.


    Insgesamt wäre 17“ f/4.1 schon ein charmanter Mittelweg:

    • noch recht moderates Öffnungsverhältnis
    • der „günstige“ 89mm Fangspiegel reicht noch aus
    • mit 2x bzw. 0.8mag Gewinn ein schöner Schritt vom vorhandenen 12“er

    Bleibt nur die Frage, woher man einen Rohling beziehen könnte. Ich habe mal bei Stathis angefragt, ob ein 430x25mm Rohling auf Bestellung zu haben wäre.


    Was die Okulare betrifft, bin ich auf Grund des Astis in meinen Augen auf die Beobachtung mit Brille und somit auf Okulare mit langem Augenabstand beschränkt. Das schließt die 100° Okulare und somit das sinnvolle 100° 21mm Übersichtsokular leider aus. Ich nutze für die kurzen und mittleren Brennweiten die Baader Morpheus, die mit f/4.1 (bzw. f/4.5 mit meinem GSO CC) noch sehr gut klarkommen. Das gleiche gilt für meine langen Brennweiten (APM UFF 24mm und 30mm). Mit dem 30er käme ich allerdings auf die grenzwertige AP 6,7.


    Gerhard: Das 18“ f/3.8 mit dem PDI gerade noch sinnvoll machbar wäre, ist eine gute Nachricht. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast das zu prüfen! Mir ist die Herleitung über die Artifical Null nicht klar, hast Du dazu eventuell einen Link zur Hand, über den ich mich ein wenig in die Theorie vertiefen könnte?


    @Harold: Nochmals vielen Dank für Dein Excel-Prog, das kommt bei meinen Planung neben Newt und dem Newton Designer von Mel Bartels tatsächlich oft zum Einsatz!


    Vielen Dank und Grüße,

    Matthias

    Dietmar: Der 18" f/4,2 Lowrider von Timm ist natürlich eine Sahnestück. Ich bin aber nicht ganz so stark auf Leichtbau gepolt wie Timm, sondern baue eher etwas konventioneller/langweiliger. So wiegt mein 12“ bereits 14,5kg. Ich habe unten mal ein Bild davon eingefügt. Aber trotzdem vielen Dank für die Inspiration, ich nehme das zum Anlass um meine Zielwerte für das Gewicht ein wenig anzupassen. Für einen 16“ sollten in meiner Bauweise wohl gute 20kg (statt bisher geplanten 25kg) noch machbar sein. Ein 18“ sollte mit 25kg (statt bisher angepeilten 30kg) umzusetzbar sein.


      renerabl: Das mit den Zahlenreihen ist natürlich auch ein guter Punkt. Ich sehe für mich persönlich 22“ als maximale Größe, die ich perspektivisch vielleicht noch lagern, tragen und handeln möchte. Daher wäre eine sinnvolle Reihe wohl 12 - 16 – 22. Den Sprung von 18 auf 22 würde ich mir dagegen eher verkneifen, da der Gewinn dann doch recht gering ist. Es läuft daher wohl auf die Wahl zwischen einem 18“ als „finales Gerät“, oder einem 16“ als schöner Zwischenschritt mit Potential für zukünftiges Öffnungsfieber hinaus. 8)


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    Hallo,


    nachdem ich im letzten Jahr (mit viel Unterstützung hier aus dem Forum: Anfängerprojekt: 12" f/5) meinen ersten Spiegel geschliffen habe und Anfang des Jahres der passende Dobson dazu entstanden ist, geistert mir schon das nächste Projekt im Kopf herum. Nach dem Selbstschliff des 12“ f/5 Spiegels dachte ich zwar, dass ich mir sowas so schnell nicht wieder antue, aber dieser Vorsatz hat nicht lange gehalten. :)


    Nun bin ich unentschlossen, welches Projekt ich konkret angehen möchte und würde mich daher über ein wenig Beratung von Eurer Seite freuen. Meine Anforderungen sehen in etwa wie folgt aus:

    • Steigerung der Lichtsammelleistung im Vergleich zum vorhanden 12“ um möglichst eine ganze Magnitude.
    • Brennweite maximal 175cm, da ich nur 174cm groß bin, ohne Leiter/Tritt beobachten möchte und die maximale Einblickhöhe daher bei 165cm liegen sollte.
    • Gesamtgewicht des Teleskops <= 30kg
    • Spiegelsubstrat: Borofloat mit 25mm Randstärke
    • Messtechnik auf PDI + Focault beschränkt, da ich erst mal kein Bath-Interferometer bauen möchte.
    • möglichst kein Lowrider


    Aus der Anforderungsliste ergibt sich wohl ein 18“ f/3.8, aber der wäre auf Grund meiner bescheidenen Erfahrung ein großes Abenteuer mit kleiner Erfolgswahrscheinlichkeit. Auch stößt vermutlich die Messtechnik an ihre Grenzen, oder hat jemand positive Erfahrungen mit dem PDI aus einem vergleichbaren Projekt?


    Um das Risiko zu reduzieren sehe ich zwei alternative Optionen, müsste aber Abstriche bei den Anforderungen machen.


    Zum einen könnte ich mich mit 16“ f/4.3 begnügen, was mit ausreichend Geduld und ein wenig Unterstützung aus dem Forum, hoffentlich machbar sein sollte. Der Gewinn im Vergleich zum vorhandenen 12“ wäre aber überschaubar und die beiden Teleskope würden sich kaum ergänzen. Auf der Habenseite stehen aber auch ein spürbar geringeres Gewicht (ich würde <25kg anpeilen) und handlichere Abmessungen, was vermutlich zu häufigeren Einsätzen führen würde. Das die Gesamtkosten für den 16“er ca. 300€ niedriger wären, ist kein ganz so entscheidendes Argument, aber schon auch nicht schlecht.


    Die zweite Alternative wäre ein 18“ f/4.2 Lowrider. In Bezug auf den Selbstschliff wäre das immer noch ein ordentliches Abenteuer für mich. Objektive Nachteile wären die etwas größeren Abmessungen, das etwas höhere Gewicht und die minimal höhere Obstruktion durch den größeren Fangspiegel. Also eigentlich fast nicht der Rede wert, aber irgendwie ist mir ein Lowrider rein subjektiv nicht so sympathisch.


    Was würdet ihr mir raten? Anzumerken wäre zur Einordnung der Gesamtsituation ;) vielleicht noch, dass für schnelle Einsätze noch ein leichter 8“ Dobson vorhanden und der schnelle Grab&Go Einsatzbereich damit gut abgedeckt ist.


    Vielen Dank und Grüße,
    Matthias