Beiträge von Wombat im Thema „Elektrisches Bauteil in Meade 2080 LX3 aus 1985 verschmort“

    Der blaue Kondensator ist aber ein moderner und unbedenklich. Die gefährlichen Tantal-Kondensatoren sind kleine gelbbraune eiförmige Knubbel, die viel kleiner sind als Dein blauer Kondi.


    Ich habe bei meinem LX200 alle alten gelben Tantal-Kondensatoren ausgetauscht, die direkt an der Eingangsspannung sind. Das sind 5 Stück. Einer in der Handbox, einer auf der Anschlußplatine, einer unten auf der Zentralplatine und je einer an den beiden Motorplatinen. Für das LX200 gibt es da sehr gute Ressourcen im Web.

    Das Problem der Kondensatoren war aber in erster Linie (wenn ich es richtig verstanden habe als Funkamateur...) dass das Meade Netzteil 220 Volt auf 17 Volt, welches damals als Zubehör erhältlich war mit Peaks weit über die empfohlene Versorgungsspannung von 17 Volt gegangen ist und das Übel für die explodierenden Kondensatoren war. Ich verwende eine 12 Volt Batterie und den Meade-Spannungswandler auf 17 Volt und niemals das ominöse Netzteil.... Ich habe kein Problem.

    Ich halte auch die Verwendung von 12 Volt für nicht so unkritisch, denn die Leistung wird als Strom mal Spannung aufgebracht. Wenn Du nun statt den 17 Volt nur 12 Volt anlegst, steigt der Strom um das 17/12tel.... da kann schon allerhand warm werden im Teleskop. Ich weiss aus meinen Manuals, dass Meade damals sagte, 12 Volt ist kein Problem, aber alles geht langsamer. So ganz überzeugt mich das aber nicht.

    So das war alles LX200 und Du hast ein L2080 aber da müsste es doch auch gute Guidelines geben da die Meade-Klassiker vor allem in USA und GB hoch geschätzt sind.

    Guido