Die Frage wurde an mich herangetragen.
Danke Oliver für den Hinweis auf diese normierten Scratch/ Dig Pannels. Wenn ich aber z.B. mit einer 10x Lupe oder umgedrehtem Okular und seitlicher Beleuchtung oder mit unserem Mikroskop in der Sternwarte die Oberfläche einer komplett auspolierten Optik inspiziere, sehe ich außer Fussel rein gar nix . Da würde es mir wohl auch nichts helfen, eine Vergleichsfläche zu haben, da ich nichts zum vergleichen erkennen kann. Es sei denn, ich finde mal einen feinen Kratzer, aber die sind bei mir in der Regel selten. Oder braucht man zum erkennen wirklich diese superhellen Lichtquellen? Hat das mal jemand gemacht und kann berichten?
Ja Guntram, bei einem Teleskopspiegel, der ohnehin draußen den Elementen ausgesetzt ist, ergibt die Frage nach einem Scratch / Dig Wert wenig Sinn. Es spielt einfach keine Rolle, bzw. unsere mit Pech und Präzisionspoliermittel polierten Spiegel sind weit besser als nötig. Mich hätte es halt einfach mal interessiert, ob unsere Flächen in dieser Hinsicht mit denen der Industrie mithalten können.
Im Gegensatz zu unserem Spiegeln ist die Linse eines Interferometers sehr nahe am Fokus und muss schon sauber und kratzerfrei sein. Meine ist mit 40/20 spezifiziert. Sie staubt mir immer wieder ein - man reiche mir einen gut temperierten Reinraum mit 6 m Messstrecke
Zitat...aber nach Jahrzehnten der Diskussion um die Qualität der Politur von Amateuroptiken scheint zumindest für mich der Konsens zu sein, dass mit Pech und Ceroxyd / Polierrrot sorgfältig polierte Oberflächen aus Duran / Pyrex / Borofloat / Zerodur keinerlei Anlass zu sachlicher Kritik geben.
Sehe ich genau so. Oh, erinnert ihr euch noch an den Mega Thread über die "Micromarmelade"? Den suche ich jetzt aber nicht raus - wer will soll selber suchen.