Hallo Oliver, Danke dir! Dass die Nachführung mit der HEQ5 Pro so stabil läuft, noch dazu mit Sucherguiding, war bei dem grenzwertig hohen Gewicht im Vorfeld nicht klar. M 51 diente auch hier als Testobjekt. Der 50 mm Standardsucher hat nicht ausreichend gut funktioniert. Erst das Upgrade auf den 60/240er Sucher brachte ausreichend hohe Genauigkeit, die auf beiden Achsen zwischen 0,7" und 1,2" schwankte. Dein RA-Wert ist also an der oberen Grenze. Mit was guidest du?
Interessant fand ich, dass im Direktvergleich unserer Daten meine Version trotz teurer CGX und Off Axis Guider nicht schärfer, sondern evtl. sogar etwas schlechter abschnitt als die der HEQ5 Pro. Kann auch sein, dass wir stark seeinglimitiert waren oder mein Teleskop im Gegensatz zum neuen von Tobias kollimiert werden muss.
Wegen der -20°C: Anfangs dachten wir auch, dass das keinen Unterschied bei dieser Kamera macht. Aber bei längeren Subframes mit Dual-Schmalbandfilter sah man mehr Dunkelrauschen und Hotpixel bei -10°C als bei -20°C. Daher war das Ziel, den Wert so lange wie möglich zu halten, auch wenn der Unterschied wahrscheinlich marginal ist.
Roland, vielen Dank für dein Lob
Jörg, die 11,8 Mrd. Lichtjahre hielt ich zuvor auch für unrealistisch. Wäre interessant zu wissen, welcher Quasar (heller als 23 mag) noch weiter entfernt ist. Da gibt's bestimmt einige! Andererseits muss man sich fragen, wie genau die Messung der Rotverschiebung ist und ob wir überhaupt alle Parameter so genau kennen, um die Lichtlaufzeit akkurat berechnen zu können... Und du hast vollkommen Recht. Verglichen mit dem Analogzeitalter sind wir heute mit erschwinglichem Amateur-Setup deutlich weiter als die Profis damals. Man muss sich nur die Pretty-Pictures in älteren Astrobüchern anschauen. Sowas hätte man damals nicht im Ansatz für möglich gehalten.
An dieser Stelle auch ein Dank an Daniel Nimmervoll, der erst kürzlich auf seinem YouTube-Kanal ein Video zur Einbindung eigener Bilder in ALADIN hochgeladen hat. Damit geht das Erforschen der eigenen Daten viel bequemer