Beiträge von Chris68 im Thema „Welches Teleskop für Fotografie auf EQ6-R oder HEQ5“

    Hallo Tim,


    ich denke, dass Du sicher auch mit dem Chesire und dem Laser Erfolg haben wirst. Vor allem, wenn Du die beiden schon hast, dann würde ich es selber auf alle Fälle probieren. Mir klangen diese und die anderen Methoden sehr aufwendig.

    Da ich noch nichts hatte, hab ich mir den Tak gekauft.

    Die Justage des Fangspiegels klappt damit super und einfach.

    Allerdings kann man mit dem Tak beim 10" den Hauptspiegel nicht justieren. Ich bekomme jedenfalls keinen Spalt zu sehen.

    Ich hatte hier im Forum dann den Tipp gelesen, dass man diesen Spalt beim Einblick ca. 50cm hinter dem OAZ-Ausgang sieht und ich habe damit den Spiegel recht gut über die Justageschrauben einstellen können.

    Beides zusammen dauert bei mir 15-20Minuten.

    Die endgültige Justage am Stern habe ich einmal vergebens versucht. Aber ich gebe noch nicht auf ;) .


    CS

    Chris

    Hallo Tim,


    ich kann Deinen Gedankengang gut nachvollziehen, weil ich mich letztes Jahr in der ähnlicher Situation befand.

    Welches zweites Teleskop für meine EQ6?

    Ich hatte mich für das RC10 wegen der Bauform entschieden und auch gesagt, dass ich mich in das Thema einarbeiten will.

    Ich habe es bis heute nicht bereut.

    Ja, es ist tricky und braucht viele Stunden, bis man ein für sich zufriedenstellendes Ergebnis hat. Und ohne dem Takahashi Justierteleskop würde ich es nicht einstellen wollen.

    Bedenke auch: viele andere Themen wie unterschiedliche Abstände bei unterschiedlichen Filtern nach dem Korrektor beschäftigt einen dazu natürlich auch recht lange.

    Aber das ist eigentlich auch das, was ich an dem Hobby so spannend finde.

    Ich denke, ich bin immer noch am Anfang der Reise.

    Am PS bin ich noch lange nicht so gut und es kostet eigentlich viel Zeit (die ich aktuell leider nicht habe), das beste aus seinen Bildern rauszuholen.

    Jetzt gilt es ersteinmal das Beste aus seinem Equippment herauszuholen.

    Für mich ist es auch die Kombination aus Spaß am Ausprobieren und hinterher Bilder zu haben, die einen die Mühen entlohnt.


    Anhand der drei Bilder kannst Du sehen, was Dich erwarten könnte.

    Hier NGC 4631 mit dem RC10 bei 2032mm Brennweite, Flattener, EOS6Da, ISO1600 25x300s ud CLS Astronomik Clip (gecroppt).


    ,



    Hier M3 mit gleicher Ausrüstung, jedoch ISO400 und 20x300s. An den Ecken siehst Du, das der Abstand zum Korrektor noch zu klein war.


    Hier von letzter Woche mit 1362mm Brennweite (mit CCD47 0,67 TS RED379) und der ASI294 (Gain 120, Offset 8), 50x120s. Mittleres Seeing mit dünnen Schleierwolken. Ich wollte hier erstmals den Optolong L-Pro testen.

    Allerdings hätte ich den RC vorher überprüfen sollen. Er hatte sich in der Zwischenzeit verstellt. Du siehst die eirigen Sterne.

    Alle Bilder mit Flats, Darks und Darkflats. Bearbeitet mit Siril und PS.


    Du musst für Dich die beste Kombi suchen. Es gibt sicher viele Gründe die gegen das RC und für z.B. Newtons sprechen.

    Für mich ist der RC ein guten Kompromiss in Bezug auf Brennweite, Öffnungsverhältnis und Handling.

    Generell wirst Du Geduld, Ausdauer und Leidensfähigkeit mitbringen müssen. Und vergiss nicht die Kosten für das Zubehör (Takahashi, OAG, Reducer/Flattener, Verlängerungen).

    Die ASI120 als Guiding-Kamera hast Du ja schon und die Pixelgröße der EOS450d würde ja gut passen.


    Dann viel Erfolg bei der weiteren Findung.


    CS

    Chris