Beiträge von mikel_at_night im Thema „APOs und APOs“

    Warum die Fokussierung auf monströse DSLR Kameras, die dann auch noch Astro-Modifiziert werden, wenn es CCD-Kameras speziell für Astro-Fotos gibt?


    Hallo Guido,


    ich fotografier sehr gern mit einer DSLR, u. a. weil ich mich mit denen am besten auskenne. Aber auch, weil ich dann keinen PC am Teleskop brauche, um den ich mich auch kümmern muss, um die Stromversorgung, Schutz vor Kälte, funktioniert denn alles immer durchgehend usw.


    Ich habe auch eine CCD, aber nur für Planeten und Mondfotografie (Zwo Asi 120 MC-S). Was mich da z. B. total stört, ist die unfassbare Speicherwut der Kamera. nach zwei Stunden Mondfotografie habe ich da schnell an die 100 GB Daten gesammelt, die ich alle noch auswerten muss. Dann will man ja auch nichts löschen für schlechtes Wetter... usw.


    Meine beiden astromodifizierten DSLR kann ich auch am normalen Himmel einsetzen, z. B. für die Milchstraße mit normalen Objektiven, sie sind insgesamt viel flexibler als die CCD-"Spezialisten".


    VG, Micha

    Hallo Gerd,


    danke. Interessant finde ich die Geräte ja schon, v. a. von dem Innovationsaspekt her, dass man die Teleskope nur noch an und ausschalten muss, den Rest macht es selbst. Sowas könnte man sicher sinnvoll in Massen einsetzen, um beispielweise Asteroiden aufzuspüren. Man sollte die Technik wissenschaftlich nutzen, aber vielleicht gibt es da ja schon Ideen.


    Es kann ja auch ein erster Einstieg in die Astronomie sein, wie beispielsweise der Tchiborefraktor früher. Ist jetzt einfach nur ein halbes Jahrhundert später. Insofern wäre der Lidl vielleicht auch ein interessanter Ansatz für die Vermarktung


    VG, Micha

    Hallo Gerd,


    genauso habe ich angefangen, ohne Guiding und Goto. Das kam erst nach mehr als 10 Jahren hinzu.


    Deswegen mag ich auch kein EEA, weil die Bilder nicht von mir wären. Man braucht halt auch keine astronomischen Kenntnisse mehr sondern nur ca. 4.000 Euro (und ne Freundin :)


    VG, Micha


    Mal ne Frage zum kleinen Bruder: was wird denn weggelassen, wenn das 2.500 Euro weniger kostet.

    Einfach hinstellen einschalten und nach kurzer Zeit kannst du loslegen ohne irgendwelchen mühseligen Vorbereitungen.

    Und das Beste an EEA: man muss gar nicht mehr in den Himmel schauen und brauch auch keine Dunkeladaption der Augen mehr, weil man nur noch auf den Monitor schauen muss.


    Man kann sich z. B. auch währenddessen mit der Freundin an den Swimmingpool vorm Haus setzen, während man fotografiert (siehe Werbefotos von Vaonis) :saint:


    s.c.n.r.


    CS braucht man aber noch.


    VG, Micha

    Das hier trifft es ziemlich gut https://www.youtube.com/watch?v=KyWEPDgTnDY  ;)


    CS - Oliver

    Hi Oliver,


    also ich mir neulich noch die EOS 6Da gebraucht dazu gekauft habe, hat der mir der Verkäufer am Telefon erzählt, dass er wegen der wenigen wirklich guten Nächte, die man zum fotografieren hat, die Zeit für die Fotos dadurch optimiert, dass er gleichzeitig mit drei bis vier Teleskopen mit Highend-Ausstattung fotografiert.


    Ich habe ihm gesagt, dass wäre meine erste Vollformatkamera und dass ich auch überlegt habe, mir eine gekühlte Zwo Asi zu kaufen anstatt der EOS. Seine Antwort: am besten man hat Beides :)


    VG, Micha

    Hi Dieter,


    so ein Apo ist ein sehr schönes Gerät, aber wenn man quasi alles dazu kaufen muss, ist es erstmal ein Fass ohne Boden. Ich sag dir mal, was ich bis jetzt alles in den letzten drei Monaten dazu gekauft habe, damit mein Apo fotografisch und visuell auch Spaß macht:


    Korrektor

    Zenitspiegel fürs visuelle beobachten

    2x Nebelfilter

    MGen-Autoguider

    Vixen GP (die war vorhanden) mit SynScan nachgerüstet

    Kameraadapter

    Vollformatkamera

    PixInsight-Lizenz

    ...


    ich weiß, ich sollte mich schämen, aber ich hab mein Urlaubsgeld für 2020 investiert und so oft macht man das ja auch nicht. Jetzt habe ich auf jeden Fall richtig Spaß



    VG, Micha

    Hallo Dieter.


    das Problem ist doch, dass der auch schon über 3 Kg ohne Zubehör wiegt. Kamera dazu, Sucher drauf und schon bist du über der Grenze.


    Bedenke dass du zum fotografieren eh viel mehr Stabilität brauchst als für visuell und die maximale Tragkraft der Montierung daher nicht ausreizen solltest.


    VG, Micha


    PS: Ich vergaß den Korrektor...

    Hallo Dieter,


    gute Mittelklasse kannst du bei Apos kaum definieren. Aber sagen wir mal, das wäre ein Duplett ED-Apo mit 80 mm Öffnung. Das wäre so das, was ich unter guter Mittelklasse verstehe. Die obere Preisklasse diesen Typs erreichst du schnell durch mehr Öffnung, wie bei jedem Apo.


    Triplets und Quadruplets sind schon um einiges teurer und ab 4 Zoll schnell kaum noch bezahlbar.


    VG, Michas


    edit: wenn du Galaxien mit einem Apo fotografieren willst, dann brauchst du viel Öffnung und große Brennweite (und viel viel Geld).

    Hallo Dieter,


    ob ein Apo für dich was ist hängt von deinen Interessen (und deiner Solvenz) ab und weniger von deinem jetzigen Equipment.


    Die meisten kaufen sich (halbwegs bezahlbare) Apos mit kleineren Brennweiten und Öffnungen zum fotografieren. Damit kann man schön großflächige Nebel einfangen, für die meisten Galaxien, planetarische Nebel und und sonstige kleine Objekte sind sie aber eher uninteressant.


    Was möchtest du denn mit einem Apo genau machen?


    VG, Micha