Beiträge von mbba im Thema „Infos zum ersten Teleskopkauf erbeten“

    Hallo,


    Zuerst, bevor zu viele Gedanken über Okulare verschwendet werden, sollte doch das Teleskop sicher feststehen, am besten schon ausgeliefert und am Beobachtungsort aufgebaut sein damit zumindest dieses mal fix ist, sonst dreht sich diese Diskussion ewig im Kreis...

    ich muss Gerd schon recht geben, es gibt immer was besseres und somit auch was teureres.

    Ob nun beim Teleskop oder bei den Okularen.

    Mit einem "höchstwahrscheinlich" angeschafften Teleskop ist es nicht getan.

    Wie Gerd schreibt, "sicher feststehen".

    Danach richtet sich der Rest.


    Du wirst mit dem ersten Teleskop nicht das für Dich optimale anschaffen, sofern es so was überhaupt gibt.

    Das wird sich erst mit der Zeit herausstellen was Dir liegt, woran Du beim Beobachten Spaß hast, Erfahrung, Beobachten lernen, usw. usw..

    Wenn dann noch die Fotografie, in welcher Spielart auch immer, dazu kommt, wirst Du eh noch den ein oder anderen Euro anpacken müssen und einen weiteren Lernprozess starten.


    Marco's Verweis auf seine erste Antwort (#3) ist richtig und nochmal zu Gemüte führen.

    Hallo Alexander,


    (1) Es soll/wird fast ausschliesslich von einem Balkon ca. 2,20 x 10-12 Meter beobachtet.

    Balkon ist immer ein Handicap. Wie hier auch schon erwähnt wurde. Nachbarn, aber hauptsächlich Störlicht (besonders spannend die Bewegungsmelder, wenn eine Katze durch läuft).

    Aber das ist alles lösbar.


    Mit 2,20m Tiefe bist Du recht gut aufgestellt, da sind meine 1,60m schon ein "Graus".

    Bei mir ist mit 1000mm Brennweite einfach Schluß. Mit meinem 127/1200 Refraktor FH auf Alt/AZ "pappe" ich da an der Wohnzimmerscheibe.

    Dennoch ist ein Teleskop mit rückwärtigem Einblickund auf einer Alt/AZ mMn. das praktikabelste auf einem Balkon.

    Die Montierung kann ich sehr nah an der Brüstung aufbauen, da ich den rückwärtigen Einblick mit C8 und Refraktor habe.

    Wenn es vorne drüber schaut ist das "wurscht", ich schaue ja von hinten rein.


    Beim Newton, mit seinem vorderen Einblick, leider nicht, wenn das ganze dann nicht in Akrobatik ausarten soll und somit gefährlich wird.

    Der "wandernde" Einblick macht es noch etwas schwieriger.

    Die Montierung, egal ob Alt/AZ oder parallaktisch, mit einem Newton muss ein gutes Stück weg von der Brüstung, damit Du gefahrlos an das Okular kommst.

    Bei der (späteren) Fotografie ist das mehr oder weniger egal, da der Kamera es auch egal ist ob sie frei in der Luft und außerhalb des Balkons schwebt, solange sie fest und stabil adaptiert ist.

    Auch brauchst Du drumherum etwas Platz, damit Du Dich im Dunklen ohne anecken um das Teleskop bewegen kannst.

    Sowohl Alt/AZ wie parallaktisch ist bei meinen 1,60m Balkontiefe mit einem 150/750 Newton Schluß. Da komme ich noch einigermaßen bequem um das Teleskop herum.

    Der hintere Einblick hat da m.E. klare Vorteile, egal ob Alt/AZ oder parallaktisch.

    Müsstest Du mal ausmessen.

    Das ganze ist auch eine Planungssache. Man kann dem wandernden Einblick und somit auch der Akrobatik etwas aus dem Wege gehen, in dem man sich seine Beobachtungsobjekte vorher dementsprechend aussucht, sich mehr oder weniger in der gleichen Richtung befinden und den Tubus dann dementsprechend vorher in den Rohrschellen positioniert. In einer anderen Beobachtungsnacht halt eine andere Richtung.


    So ein paar Gedanken zur Balkonbeobachtung.

    Hallo Christian,

    ich habe den 200/1000 Newton auf der EQ-6 R Pro auf meiner Dachterrasse und im Feld im Einsatz. Das Auf- und Abbauen ist für mich trotz des Gewichtes weniger das Problem, aber der Stauraum für dieses Equipment ist nicht zu unterschätzen. Und aufgebaut ist das Teil auch riesig. Im Vergleich dazu auch mein Mak auf der EQ6-R Pro, der wirkt wie Spielzeug

    Mir ist das vom Gewicht her einfach zu schwer.

    Deshalb nutze ich die EQ-6 R auch eher selten, obwohl ich hauptsächlich vom Balkon aus beobachte und da die Entfernungen nicht soooo weit sind ;).

    Ich nutze lieber meine iOptron.

    Mit 4,7 Kg des Montierungskopf und angegebenen 14Kg Tragkraft, realistisch eher 10Kg bis 12Kg, trägt sie meinen C8 und meinen 120/1000 Refraktor gut und stabil.

    Meinen MC 127/1500 natürlich ebenso. Der sieht auf der EQ-6 R echt lustig aus.

    Dennoch möchte ich eine parallaktische Montierung nicht missen und liebäugle mit einer AVX von Celestron.

    Von der Tragkraft her wie meine iOptron und vom Achsenkreuz her ca. 3Kg schwerer, damit immer noch unter 10Kg.

    Hallo Alexander,


    von mir auch ein Willkommen hier im Forum.


    Zur Montierung EQ-6 R und 10" Newton ist schon vieles gesagt worden, dem ich zustimme.

    Ich besitze eine EQ-6 R und habe da mal meinen Newton, 200/1200, aus der RockerBox mit Rohrschellen und Prismenschiene versehen, nun ja, Freude kommt da nicht wirklich auf.

    Das ganze als reine Trockenübung im Zimmer und im Hellen.

    Das Bockschwere Achsenkreuz rauf aufs Stativ, dann den noch wirklich unhandlichen Tubus oben drauf packen, da fehlt mindestens eine Hand.

    Das ganze dann ausbalancieren.

    Der Einblick bei meinen 178cm nicht so spannend, selbst bei ganz eingefahrenen Stativbeinen.

    Bei der Brennweite/Baulänge ist selbst bei der EQ-6 R von Wackelfrei nicht zu sprechen, der Hebel halt. Gewicht kein Thema.

    Von 10" auf EQ-6 R würde ich Abstand nehmen.


    Die Montierung an sich, fein.

    So ein 10" Newton an sich sicherlich auch fein.

    Bei mir wäre da bei einem 200/1000 Newton Schluß. Und da bin ich mir sicher, dass das schon genug "Aufstand" ist, dass immer wieder auf und ab zu bauen.

    Stationär, wenn es denn dann geht, wohl eher kein Thema.


    Noch ein Thema, da Du ja auf der anderen Hälfte der blau/grünen Kugel lebst, beschäftige Dich mal mit dem Einsüden.

    Das ist dann ja wohl, was man so liest, ein anderes Thema als das Einnorden in hiesigen Gefilden.

    Du hast da kein Polaris, an den man sich halten kann und der hier, zumindest für das grobe Einnorden der rein visuellen Beobachtung, ausreicht.

    Wie gesagt, einlesen.