Beiträge von Skyscanner im Thema „Die richtige Belichtungszeit in der Astrofotografie“

    Hallo Frank!


    Danke für deine Antwort! Ich finde es sehr schön, wenn man mit mit den Personen, die solche hochwertigen Inhalte (z.B. eben Videos) herstellen, kommunizieren kann und es nicht bei einer "1-Weg-Kommunikation" bleibt bzw. bleiben muss, weil man mit dem Ersteller des Videos nicht Kontakt aufnehmen kann oder dieser nicht reagiert :) :thumbup:


    Das sind zwei sehr tolle und schöne Bilder, die du mir da verlinkt hast! :love:


    Zitat von frasax

    Wobei ich das bei M45 noch anders sehe, denn helle Sterne werden einem immer ausbrennen und man kann ja ohnehin keine Details im Sternzentrum zeigen.

    Das ist auch ein wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Ich habe beim Belichten bis jetzt darauf geachtet, dass ich nach der ersten Testaufnahme geschaut habe, dass mir die hellsten Sterne im Bild gemäss Histogramm meiner DSLR nicht ausbrennen. Die Krux dabei ist, dass meine DSLR zwar eine Überbelichtungswarnung kennt, aber nur in der Gesamtbildansicht. Das heisst, wenn ich das aufgenommene Foto auf dem DSLR-Display ansehe, dann blinken in der Gesamtbildansicht die überbelichteten Bereiche rot. Gerade bei kleinen Sternen ist dies aufgrund der geringen Bildgrösse auf dem Display aber kaum sichtbar. Zomme ich an der DSLR ins aufgenommene Bild hinein, funktioniert die Überbelichtungswarnung nicht mehr.

    Ich habe zwar in jeder Zoomstufe noch das Histogramm, welches sich sogar auf den jeweils angezeigten (hineingezoomten) Bereich anpasst, aber es ist teilweise schwierig festzustellen, ob das Histogramm rechts anschlägt. Ich hatte es auch schon, dass am rechten Histogrammrand einzelne Sterne "anschlugen", dieser "Berg" aber so schmal angezeigt wurde, dass er schlicht mit dem Histogramm-Rahmen verschmolz :rolleyes:

    Um dies zu vermeiden, habe ich in der Vergangenheit bei der Beurteilung der Testaufnahme in Sachen Belichtung auf die hellsten Sterne gezommt und die Belichtungszeit dann so lange reduziert, bis die hellsten Sterne im Histogramm nicht mehr rechts anschlugen. Dies resultierte jedoch in der Regel darin, dass ich sehr dunkle Bilder erhielt, da ich mich ja an den hellsten Sternen im Bild orientierte. Der eigentliche "Berg" im Histogramm (also die Mehrheit der Sterne) löste sich somit oft gar nicht recht vom linken Rand.


    Da ich nun, dank dir, die Erkenntnis habe, dass es halt einfach natürlich ist, dass die hellsten Sterne ausbrennen (können), werde ich - wie von dir im Video erwähnt - mich auf die Durchschnittshelligkeit achten, so dass ich einen milchig-gräulichen Himmelshintergrund erhalte. Ich bin zuversichtlich, dass ich so deutlich bessere Resultate erhalten werde und freue mich schon, dies testen zu können 8)


    Mit rund 375mm Brennweite (wegen Crop-Faktor) werde ich wohl die Antares-Region ebenfalls im Hochformat aufnehmen, damit die farbenprächtigsten Regionen auf der Aufnahme drauf sind (so, wie du es (glaube ich zumindest) auch gemacht hast :) )


    Wenn ich dann mal alles blind beherrsche, kann ich dann ja noch immer ein Zweizeilen-Panorama machen, damit ich auch die schönen Nebel komplett draufhabe ^^ 8)


    Liebe Grüsse

    Filippo

    Hallo Frank


    Schon wieder ein super Video von dir! :thumbup: Du erklärst einmal mehr verständlich und auf sehr sympathische Art die wichtigen Zusammenhänge in der Astrofotografie. Ich konnte dadurch schon viel (von dir) lernen und in die Praxis mitnehmen 8)


    Ausserdem hast du mit diesem Video schon zum zweiten Mal ein Thema (bzw. Problemfeld :D) behandelt, mit dem ich mich zurzeit auseinandersetze - kannst du Gedanken lesen? ^^


    Ich habe eine DSLR (Nikon D7500, nicht modifiziert) und kürzlich den William Optics RedCat-APO (250 mm, f 4.9) gekauft. Diese "Kombi" läuft (unter Autoguiding mit dem MGEN) auf meiner iOptron CEM25P. Ich musste nun feststellen, dass mir gewisse helle Sterne bzw. Sternbilder (Plejaden, Orionnebel) tatsächlich nach wenigen Sekunden ausbrennen (ich glaube 10 Sek. bei ISO 400 war schon too much, falls ich die Parameter korrekt in Erinnerung habe). Klar, das sind ja eben sehr helle "Ziele" am Himmel. Aber ich war doch erstaunt, wie schnell die Sterne komplett ausbrannten. Habe dann später gelesen, dass sich beim Orionnebel sogar HDR-Bilder anbieten (zusammen mit den "klassischen" Lights mit längerer Belichtungszeit).


    Ich werde mich nun - auch saisonal bedingt - mal an weniger hellen Zielen orientieren und da testen. Nächstes Ziel dürfte für mich wohl die ‚Antares-Region‘ bzw. Rho-Ophiuchi-Region sein. Ich hoffe, dass ich da endlich länger belichten kann, ohne viele ausgebrannte Sterne... :S


    Dir jedenfalls nochmals besten Dank für die tollen Videos! Sie sind sehr willkommen ;)


    Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Filippo