Beiträge von mikel_at_night im Thema „Komplett neu hier und Fragen zum ersten Teleskop ;)“

    ich finde der 6" Newton f/5 ist eines der besten Einsteigerteleskope überhaupt, eigentlich die eierlegende Wollmilchsau für Anfänger. Aber er braucht dazu halt eine stabilere Montierung und dann ist damit auch gleich Astrofotografie möglich. Wer nur beobachten möchte, für den ist sicher ein Dobson die bessere Lösung. Aber als ich angefangen habe, da kam der Dobson für mich aber auch nicht in Frage, weil ich die Schubserei nicht mag und auch auf Planeten fixiert war. Gerade bei Planeten, die man hoch vergrößern muss, ist die Rockerbox des Dobson ein erheblicher Nachteil FÜR einen Anfänger. Da gibt es auch andere Meinungen.


    Dein Newton gehört im Minimum auf eine EQ-5 oder eine gebrauchte Vixen SP, die man manchmal günstig sieht.



    Aber: Matts hat zu 100% Recht. Erstmal machen. Ein bisschen Lehrgeld ist auch nicht so schlimm, manchmal sogar sehr gut


    VG

    Micha

    Genau genommen führt die Beratung vor dem Kauf im Astrotreff normalerweise zu einem auf die Bedingungen und Bedürfnisse des Neulings angepassten Rundum-Sorglospakets, bei dem Ausgaben und Qualität optimal abgestimmt sind.


    Wenn man beim Kauf aber nichts falsch macht, lernt man auch nicht so viel dazu. Das hat also auch Nachteile. :)

    4mm ist halt sehr klein im Einblick. Mein kleinstes Okular ist ein 7mm Ortho von Vixen, das ich am Planeten liebe. Allerdings habe ich auch etwas mehr Brennweite, dadurch sind die Vergrößerungen der einzelnen Okulare höher als bei dir.


    Ein Bsp.: 7 mm + 2x Barlow sind bei dir 200x. 4mm sind 175x (und ich hoff ich hab nicht gerade nicht verrechnet, bin noch beim Kaffee :)

    Hallo Hannah,


    gratuliere zum ersten Teleskop. Der 6" f/5 ist wirklich ein schönes Einsteigerteleskop, auch wenn es nicht die optimale Montierung ist, kannst du damit Planeten, Mond und Deep-Sky beobachten.


    Für Deep-Sky sind weitwinklige Okulare von Vorteil, die dir die Übersicht am Himmel bieten. Bei 750mm Brennweite würde ich persönlich mit einem 32mm zur Übersicht anfangen, das wären dann 23fach. Und von da vergrößert man einfach weiter, solange es gefällt.


    Bei Planeten braucht man allerdings deutlich höhere Vergrößerungen, damit man die Oberflächenstrukturen auch gut sehen kann, die Wolkenbänder am Jupiter oder die Cassiniteilung beim Saturn. Das wird bei bei ca. 200fach interessant. Bei deinem Teleskop wird, also ab 4mm und kleiner. Das erschwert aber den Einblick. Darum benutze ich eine Barlowlinse dazwischen. Genau genommen verdoppelst du mit einer Barlow die Anzahl der möglichen Vergrößerungen mit deinen Okularen und hast eine Vielzahl mehr Möglichkeiten.


    VG, Micha