Hallo Mondfreunde,
am 24. April, was mittlerweile schon eine kleine Weile her ist, hatte ich mir nochmal den Mond vorgenommen. Diesmal war das Ganze aber zeitlich etwas überstürzt, da nicht eher machbar. Ich hatte leider noch keine Motorsteuerung dran und das Teleskop stand ca. 1/2 Stunde aufgebaut draußen. Da sichtete ich leider auch schon die nahende Wolkenwand. Zum Glück zog sie ganz langsam heran aus nord nordwestlicher Richtung. Ich hatte alles schon dran. Schärfe passte auch gerade so und dann war Kalaschnikovmodus mit Unterbrechung angesagt. Soll heißen immer 9 Bilder, korrigieren, wieder neun Bilder, und so weiter. Schließlich war die Wolkenfront dran und ich hatte genau 361 Bilder "im Kasten". Damit war ich dann noch recht zufrieden in der Zeitnot und freute mich, die Situation gerade noch genutzt zu haben.
Die Bearbeitung erwieß sich dann aber als problematisch, da es wohl zu große Versätze zwischen einigen Bildern gab. Ich konnte machen, was ich wollte, die Stacksoftware legte verschiedene Bereiche übereinander. Ich habe dann zufällig was von PIPP gelesen und damit klappte es dann. Die vorzetrierten und beschnittenen Bilder konnte ich danach mit AS3 wieder zuverlässig addieren. Es zeigte sich dann aber, dass auch 1/400 Sekunde ohne Nachführung bereits zu leichten Bewegungsunschärfen führt - ich halte das jedenfalls für die Ursache). Ich habe mich dann, um das Rauschen möglichst niedrig zu halten, beim Nachschärfen mit den Wavelets für 120 Bilder zum Addieren entschieden. In Gimp habe ich noch nuanciert mit der Unscharfmaske nachgeholfen. Das ist nun das Ergebnis, auf 2/3 skaliert.
152 / 900 Achromat, D7200, 2fach Telekonverter, 1/400 Sek., 120 von 360 Bildern verwendet.
Sternklare Grüße - Alko