Beiträge von hobbyknipser im Thema „Deep-Sky-Fotografie mit Dobson,“

    Hallo, Ralf,


    Danke für die ausführliche Info! :)


    Du setzt doch schon jahrelang Deine erfolgreiche Kurzbelichtungsmethode ein, eine eigentlich "sichere" Methode, um eine möglichst gute Auflösung bei unseren durchschnittlichen Beobachtungsverhältnissen zu erreichen. Ich glaube auch weiterhin daran, aber dann sehe ich manchmal Ergebnisse von Kollegen, die minutenlange Einzelbelichtungen machen, und trotzdem eine Super-Auflösung erreichen.

    Hier z.B. der Kollege Dietmar im Nachbarforum, der stolz auf seine extrem genau laufende alte Montierung ist...o.k. das ist ein Grund für die gute Auflösung, aber dann 15 min an einem Stück und diese Auflösung (und das bei den instabilen atmosphärischen Bedingungen, die wir alle doch in unseren Breiten haben)... Da kommen mir doch manchmal Gedanken, ob es nicht doch anders geht..., aber wie? :/

    Jedesmal, wenn ich mehrere sec belichte, fangen die Sterne an, größer zu werden, und damit sinkt die Auflösung. Ich nehme an, Dir geht es i.d.R. genauso.

    Wie also schafft Dietmar diese Auflösung?

    https://forum.astronomie.de/th…esen.306296/#post-1577295


    Leider hat mir Dietmars Antwort auf diese meine Frage nicht so recht weitergeholfen... Hast Du darauf eine Antwort? Ich weiss, das würde Dir die Kurzbelichtungsmethode beschädigen... :D


    Zu Deiner sehr guten Nadel NGC 4565, die ich jetzt aber auf keinen Fall schmälern möchte!: Ich habe Dein .jpg-Bild mal mit Aufnahmen von Kollegen aus CN verglichen. Da gab es z.B. auch eine .PNG-Aufnahme mit einem EHD 9.25, wenn man da die Farbsättigung leicht erhöht und minimal stärker schärft, erhält man praktisch die gleiche Auflösung wie Du sie mit 0,5-2 sec erreicht hast. Die Aufnahme ist unter Bortle 2-3 gemacht und mit Einzelbelichtungszeiten von 180 sec, 1645mm und 7,8h. Damit will ich auch mal allgemein behaupten: Himmelsqualität, Transparenz, Seeing ist wichtig, die Genauigkeit des Laufes der Montierung ist wichtig, die Bildbearbeitung ist wichtig --> die Öffnung ist nicht das Wichtigste, auch mit kleinerer Öffnung kann man durchaus die Auflösung einer größeren Öffnung erreichen. Damit möchte ich auch Allen hier Mut machen, jetzt nicht vor Ehrfurcht vor Deinem 16" Teleskop zu erstarren. :evil: :evil:

    ... und das auch mit wesentlich längeren Einzelbelichtungszeiten! :evil:


    z.B. bin ich auch von Ergebnissen der Kollegen Lars, Lars73, mit seinen großen APO's und Peter, Pete.xl mit seinem APO beeindruckt, damit meine ich das Kontrastvermögen dieser Refraktoren, das zu einer tollen Auflösung führt. Wenn die Kollegen mal sehr gutes Seeing haben...


    viele Grüße und cs

    Andreas


    Addendum: Ralf, bitte nicht falsch verstehen: es ist toll, dass Du mit dem Dobson so gute Ergebnisse erreichst, also ohne eine parallaktische Montierung!

    ... und ich könnte mir vorstellen: immer nur uneingeschränkt gelobt zu werden, ist doch langweilig! :evil:

    Hallo, Ralf,


    alles tolle Ergebnisse, da schließe ich mich gerne den anderen Kollegen an. :thumbup: :face_with_open_mouth:


    Ab wieviel sec wird denn die Bildfelddrehung bei Dir störend und hattest Du nicht mal erwähnt, man könnte sie mit autostakkert herausrechnen?

    Wenn das schon bei wenigen sec Probleme gibt, käme für mich (mit DSLR) ein Goto-Dobson nicht infrage...das wäre mit einer eq-Plattform besser, nicht wahr, da ich schon minutenlange Einzelbelichtungen hiermit gesehen habe...dann schon eher ein normaler Dobson mit einer solchen Plattform.

    z.b. hier:

    http://www.equatorialplatforms.com/images.shtml


    viele Grüße und häufiger Glück mit dem Seeing!

    Andreas