Moin Frank,
sicher mag es heute bessere Gläser geben ... aber was bringt das beste Glas, wenn es nicht mit höchster Bearbeitungsqualität "angepackt" wird? Okay, klar: Massenverarbeitung kann die Preise reduzieren und tut es ja auch. Qualitätsstandards sind ja auch zusehends der wirtschaftlichkeit unterworfen.
Und leider werden heute keine 60er/63er FH´s (lassen wir mal diese Plastikkofferteleskope weg) produziert, so daß man einen Vergleich ziehen könnte.
Aber was ich gestern aus diesen ca. 50 Jahre alten Gläsern des Telementors wieder rausholen konnte ... besagter "knallscharfer" Mond mit andeutungsweise (seeingbedingt "andeutungsweise") den mittleren beiden Kleinkratern in Plato - oder am Doppelstern: da war es 57 Cancri, mit 1"53 gute 0"25 UNTER dem theoretischem Dawes-Limit (1"78) für 63mm Öffnung: natürlich nicht getrennt, aber schon bei 120fach eine - in seeingruhigen Momenten - deutlich sichtbare "8"; sprich die beiden Sternscheibchen waren als solche fast getrennt erkennbar.
Bezüglich einer solchen Fertigungsqualität müssen sich auch heutige Optiken mit besseren Gläsern schwer strecken ... udn ich gehöre nun nicht, die beim puren Wissen, einen "Zeiss" zu haben, feuchte Höschen bekommen. Wie sagte der ehemalige Schwarzgeld-Kanzler so treffend: "Es zählt, was hinten rauskommt". Und beim Telementor kommt einfach Exzellentes raus - am hinteren Ende