Beiträge von Aegir im Thema „Kaufberatung für Anfänger - wie viel Allrounder ist mit ~3500€ drin?“

    Danke für die Infos euch.

    Klasse Vergleich Michael, das macht Laune! Hast du die Belichtungszeit vom 8" noch parat?


    Das mit den Planteten ist mir wie gesagt gar nicht so wichtig, mal was davon zu sehen wäre schön (dann kann ich mir immer noch überlegen in die Richtung was zu machen).

    Das würde mich auch interessieren. Es ist ja natürlich toll, dass 6" das hinbekommt, wenn aber bei 14 Stunden Belichtungszeit ist das eben leider uninteressant sobald das Teleskop nicht im eigenen Garten steht, von der Dauergefahr von Bewölkung in der Zeit, Vorbeifahrenden Autos mit Scheinwerfern etc. mal ganz abgesehen.


    @Tilkroete

    Was du vllt noch bedenken solltest, je höher der Zoom etc. umso genauer siehst du zwar einzelne Objekte, aber dir entgeht gleichzeitig auch das große Ganze das teils auch sehr interessant anzusehen ist - mal abgesehen davon, dass dann auch wieder ein Unterschzied zwischen dem besteht, wa du durch die Kamera siehst und dem was du durch Okulare siehst - ich fand als Beginner dieses Seite interessant um grundsätzlich zu überlegen was ich wie sehen möchte und was für mich genug ist:

    https://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php


    Ich denke das beste bei jemandem wie dir währe wohl die Geräte von einem anderen mal anzusehen zu testen wenn das möglich ist, ich vermute soetwas wie bei Kameras - "Teleskopverleih" wird es wohl nicht geben?


    Last but not least - bedenke bei der Astrokamera noch eines - mit der Astrokamera hast du wesentlich mehr Aufwand als mit einer DSLR (die schalest du einfach ein, brauchst keinen Laptop etc. und siehst sofort die Ergebnisse - zumindest vor der weiteren Verarbeitung) für je nach Kostenpunkt unter Umständen sogar nicht unbedingt bessere Ergebnisse (die Masse bei DSLR führt wohl auch zu besseren Preisen) - abseits davon, von einer guten DSLR hast du auch so viel - abseits der Astrofotografie - wenn du sie nicht gerade umbauen lässt. Zudem eröffnet dir eine gute DSLR auch wieder ganz neue zusätzliche Möglikeiten - zB die Fotografie der Milchstraße etc. mit einem guten Weitwinkelobjektiv.


    Als Beispiel:

    https://www.pixolum.com/blog/f…grafieren-tipps-anleitung


    Ich war am Anfang auch fasziniert von "kleinen" Deep-Sky-Objekten - aber in Wahrheit sind die größeren Strukturen als ganzes mindestens genau so interssant. Bei deinem Budget wäre vllt auch wie andere schon vorgeschlagen haben längerfristig eine Aufteilung in zwei spezalisierte Geräte sinnvoll. zB. ein großes Dobson die hier oft empfohlen werden und verhältnismäßig günstig sind für zuhause im Garten um selbst zu sehen und ein spezialisiertes für die Fotografie aber eben auch so, dass es transportable bleibt. (Bei meiner Recherchezeit war das auch das was ich aus den Foren herausgelesen habe - es gibt nicht wirklich eine Kombination die alles gut kann, daher muss man sich entscheiden - oder man hat eben für jeden Zweck ein Set) - soweit ich das verstanden habe, liefern eben dezidiert auf die Fotografie ausgelegte Geräte wesentlich besser Bilder als ein "Mischgerät" ebenso umgekehrt für das visuelle.


    Aber wie gesagt, ich bin hier selbst noch in den Anfängen - und mein anderer Punkt bleibt auch bestehen, pass bei den Preisen auf, die sind derzeit wirklich gerade wesenltich höher als normal und ich vermute die derzeitige Blockade im Suezkanal wird das kaum besser machen.



    Finde allgemein auch zB. diese Seite samt Youtube-Channel sehr informativ (zeigt auch gut den ganzen Prozess der Aufnahmen teils mit Videos):

    https://astrobackyard.com/astrophotography-equipment/

    https://www.youtube.com/c/AstroBackyard/videos


    Die Geräte wären wohl sogar in deinem Preisrahmen (zumindest ein Teil davon) wobei das wohl schon eher Profi?-Ausrüstung ist?

    (mich hat vor allem die teils kleine Öffnung verwundert (100mm) - aber die Ergebnisse sprechen eigentlich für sich)

    Ich kann dir natürlich nicht besonders gut weiterhelfen da ich selbst noch in den Anfängen bin, ich würde mich an deiner Stelle aber schon fragen, ob ein derartig teurer Einstieg eine gute Idee ist, da du ja noch gar nicht abschätzen kannst, was du machen willst und wie lange es dich fasziniert.


    Abseits davon gilt auch, je größer und schwerer es wird, umso eher wirst du schnell die Lust verlieren - wenn du es nicht gerade relativ stationär zB im Garten betreiben kannst. Auch spielt hier natürlich die Lichtverschmutzung eine große Rolle - bei Planeten etc. weniger als bei Deep Sky.


    edit: Und nochmal abseits davon, hast du dir auch gerade den denkbar schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, nicht nur ist die Lieferbarkeit gerade sehr mau - es sind auch die Preise gerade wohl so hoch wie lange nicht mehr bzw. noch höher.



    Anmerkung:

    Vllt noch eine Anmerkung, wenn du dir überall so gute Komponenten suchst, wieso sparst du dann gerade bei der Astrokamera (auch diese hat übrigens gehörige Nachteile weil es mit einer DSLR eben doch wesentlich unkomplizierter geht)?

    Ich kann dir nur meinen bisherigen Eindruck aufzeigen, aber ich habe schnell gemerkt, dass gerade Mobilität mehr zählt als gedacht. Wollte zu beginn auch möglichst viel sehen können (große Öffnung etc.), aber letztlich bringt das wenig wenn der Aufwand unproportional steigt (immer mehr zu tragen, immer mehr aufzubauen, immer komplexere Vorgänge etc. - natürlich kann man mit GoTo etc. einiges umgehen, aber fragt sich ob da nicht auch etwas spaß am Hobby an sich verloren geht (wenn man sozusagen einfach nur mehr einen Knopf drückt und die Suche automatisch abläuft)).