Beiträge von mikel_at_night im Thema „Sterne strichförmig bei 1 Min. Belichtungszeit“

    Hall Fried,


    danke für die Hinweise. Ich muss zugeben, dass ich von der Theorie wenig Ahnung habe, aber dass die Montierung mangelhaft eingenordet ist, glaube ich eher nicht. Wenn das Haus nicht dazwischen wäre, hätte ich den Polarstern bestimmt im Polsucher. Die Position der Montierung habe ich wirklich lange auf meinem Balkon optimiert.


    Und ich weiß nicht genau, ob ich eine Bildfelddrehung habe, bzw. sogar gar nicht genau, was das eigentlich ist. Ich kann ein Objekt immer nur 1 1/2 Stunden verfolgen, dann ist es von meinem Balkon nicht mehr zu sehen. Daher nehme ich die Bilder immer an mehreren Tagen hintereinander auf. Eigentlich sehe ich da keine Drehung wenn ich die Bilder untereinander von einem Abend vergleiche oder auch zwischen den Abenden. Mit PHD2 hatte ich immer eine leichte Drift bei den einzelnen Serien, beim MGEn3 gar nicht. Bis jetzt nicht, sagen wir mal besser [:D]


    das MGen3 hat auch eine Scheinerhilfe, die habe ich aber noch nicht benutzt. Ich kann leider keinen Stern "tief" im Osten anvisieren, wie es im Handbuch steht.


    VG, Micha

    Hallo zusammen,


    da ich ja ach keine Nordsicht habe dazu meine Erfahrungen. Ich habe die Montierung zunächst mal auf der Dachterrasse unseres Hauses richtig eingenordet, so dass die Polhöhe auf jeden Fall 100%ig stimmt. Dann alles bei mir auf dem Balkon aufgestellt und zwar so exakt wie möglich Richtung Norden. Wenn sie dann mal halbwegs gut lief, habe ich mir Markierungen auf den Boden gemacht, so dass ich immer wieder so starten kann, auch wenn ich sie mal woanders aufbaue. Ab und zu kontrollier ich die Polhöhe aber bei meiner EQ-R ist die bombenstabil.


    Dann mach ich ein 1-Star Alignment und such mir danach ein Objekt in der Nähe des benutzen Sterns und fahr es per GoTo an. Normal ist es dann auf einem Testfoto zu sehen und ich bring es dann noch in die Mitte. Normal kann ich dann etwa 90 Sekunden belichten ohne Striche. Allerdings ganz genau ist das auch nicht. Wenn man die Bilder starkvergrößert, sind sie häufig immer noch nicht ganz rund und wenn ich ein anderes Objekt in einer anderen Himmelsrichtung anfahre wird es oft auch schlimmer.


    Dann habe ich die Belichtungszeiten verkürzt und es ging. Aber insgesamt hat es auf Dauer immer mehr genervt, so dass ich irgendwann mit Guiding mit PHP2 angefangen habe und das Problem war fast immer behoben. Aber leider immer noch nicht immer.


    Weil es mich zu viel Nerven gekostet hat, bin ich letztes Jahr auf ein MGen3 umgestiegen. Und endlich, nach Jahren Kampf mit dem runden Stern ist es endlich behoben. Schöne Bilder habe ich allerdings vorher schon gemacht, einfach durch Verkürzung der Belichtungszeiten und einer höheren Anzahl.


    Es gibt da aber keine Allroundlösung, hier heißt es, immer wieder weiter den Aufstellungsort optimieren, so dass es auch ohne Nordsicht immer ein Stückchen besser wird. Markierungen machen, an der Monti, auf dem Boden, immer wieder am letzten Bestzustand feilen. Und dann wenn es geht, guiden.


    VG, Micha


    PS: mir ist noch eingefallen, dass auch das Teleskop auf der Montierung wirklich sehr gut austariert sein muss. Passt das nicht 100%ig läuft es auch nicht vernünftig

    Hallo Alex,


    fotografierst du durch ein Teleskop oder nur durch die Kamera? Wenn ja, welches Teleskop?


    Die bunten Punkte sind vermutlich Hotpixel. Die bekommst du aus den Bildern, wenn du Darkframes aufnimmst und die beim stacken verwendest. Man kann auch dithern beim aufnehmen gegen Hotpixel


    Gruss, Micha