Beiträge von Clavius im Thema „Tetra Schiefspiegler“

    Hallo Stefan et al.,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Quelle (bis ca. 500 DM)
    - Kosmos (ab ca. 2500 DM)
    - Unitron (ab ca. 1800 DM)
    - Wachter (ab ca. 1500 DM)
    - Zeiss (ab ca. 3500 DM)
    - Heidenhain (ab ca. 4500 DM)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun damals, und da war ich auch schon ganz eifrig dabei, gab es auch noch andere Hersteller in Deutschland, z.B. den Klaus Schwemin mit seiner Astrooptik Westerholt, der Spiegel, Linsen und alles mögliche an Zubehör zu recht günstigen Preisen lieferte. Oder Astrooptik Honigsee usw. usw. Auch über die USA konnte man auch in den 70ern oder 80ern viel beziehen, vom Orion Block Filter bis zu den "guten" alten Coulter Optiken.


    Wenn man sich das Angebot damals und heute anschaut, dann muß man meine ich auch fragen, für wen diese Angebote sind und was sie kosten. Es gibt Amateure, die möchten oder können nichts selber bauen und besitzen gleichzeitig das nötige Kleingeld, um sich das Wunschgerät zu leisten.


    Bei solchen Instrumenten wie z.B. dem Tetra-Schiefspiegler kann der Antrieb zum Bau eines solchen Gerätes eben auch sein, daß für denjenigen ein Apochromat nicht erschwinglich ist.


    Eine noch viel wichtigere Antriebsfeder zum Nachdenken über alternative Teleskopkonstruktionen scheint mir u.a. aber folgendes zu sein:


    <ul><li> </li>Spaß am Selbstbau<li> </li>Erfindergeist<li> </li>Verbesserung bestehender Optiksysteme</ul>
    Von denen, die sich mit der Konstruktion und Herstellung unkonventioneller Teleskope beschäftigen, können wir alle profitieren. Wenn alle dem Mainstream verfallen wären, also alle erstens "nur" kaufen, zweitens Teleskope die verfügbar sind und drittens welche die den "harmonischen" Ansprüchen genügen, hätten wir glaube ich auch keinen John Dobson, Bernhardt Schmidt oder Anton Kutter gehabt. Gerade ersterer hat die Amateurszene mit seiner Idee revolutioniert. Und anfänglich paßte seine Konstruktion auch nicht so recht in das Bild eines "richtigen" Teleskops. Denn vor ihm kannte man lediglich meistens parallktisch montierte Geräte, die für die meisten nicht nur unerschwinglich, sondern auch immobil waren. Insofern hat uns das Nachdenken einiger weniger vom Treten auf der Stelle weggebracht.


    Deshalb sollte man schon gar nicht nach dem Aussehen eines Teleskops gehen, sondern nach seiner Funktion und was es leistet, frei nach jenem berühmten Zitat, daß ich hier wohl nicht zu wiederholen brauche.