Beiträge von Christian Ma. im Thema „Besuch bei Aristoteles, Eudoxus, Theophilus & Co“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    nein es soll Plato darstellen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ups, sorry! Manche Krater sehen sich aber auch zum Verwechseln ähnlich ;)


    Liebe Grüße, Christian

    Lieber Walter,


    ich finde die Zeichnung sehr gut gelungen. Vor allem wenn du die Konturen noch etwas nachschärfst und die Grautöne noch mehr ausfüllst. Ist das Aristoteles?


    Ich verwende für das Zeichnen DIN A5 Format Zeichenblöcke. Das Papier ist mir aber irgendwie zu rau. Da muss ich noch ein bisschen mehr experimentieren. An einen weißen Stift habe ich noch gar nicht gedacht, da das Papier ja eh weiß ist. ;) Werde ich mal versuchen.


    Heute Abend soll es ja clear skies geben. Dann werde ich mir eine schöne Region zum Beobachten und Zeichnen suchen. .:-)


    Schönen Tag und liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Walter,


    in Wien ist es grau in grau. Schön, dass du den Mond beobachten konntest. Ich würde deine Zeichnung gerne sehen. Die zackigen Schatten am Kraterboden sind faszinierend. Die konnte ich bei Aristoteles auch wunderbar beobachten.


    Ich bin auch kein guter Zeichner und die Mondstrukturen sind wirklich schwer. Planeten, Sternhaufen und Nebel sind da etwas einfacher Bislang habe ich auch immer nur einen Bleistift (HB mit Radiergummi hinten drauf) verwendet, da mir mehrere Stifte im Dunklen zu verwirrend sind. ;) Ich bin da noch am Experimentieren, wie das gut funktionieren kann ohne zu viel Aufwand dafür betreiben zu müssen.


    Das Zeichnen schult aber m. M. nach das genaue Beobachten der Details, zudem präge ich mir dann die Namen der beobachteten Objekte besser ein und kann sie schneller verorten.


    Liebe Grüße,


    Christian

    Hallo Harald,


    Danke für deine Antwort. Stimmt, der Mond wird nie langweilig. Und gibt es da ja auch noch die Leuchterscheinungen und LTPs.


    Die Kraterumrisse und gewisse Strukturen vorab durchzupausen, mmmh, daran hatte ich noch nie gedacht. Ich versuche, mit meinen Zeichnungen immer so gut wie möglich ans Original (in dem Fall den Mond) heranzukommen. Ist aber ein interessanter Ansatz und werde das mal ausprobieren.


    Ich habe mir vor ein paar Tagen das Buch "Astronomical Sketching" gekauft. Darin habe ich schon viele gute Tipps zur Zeichentechnik gefunden. Ich halte mich persönlich ja für unbegabt und habe nur Erfahrung mit technischem Zeichnen.


    Liebe Grüße, Christian

    Liebe Sternfreunde,


    gestern am Abend (18.2.) genoss ich einen knapp 2 Stunden lang dauernden Mondspaziergang, der mich zu den Gebieten rund um Aristoteles und Eudoxus, sowie rund um das Krater-Trio Theophilus, Cyrillus und Catharina führte. In diesen Regionen gibt es viel zu entdecken und zu bestaunen.


    Von meiner Erkundungstour habe ich zwei Skizzen angefertigt, dich ich mit euch teilen möchte. Beim Zeichnen bin ich noch ein Anfänger, aber ich hoffe, man kann meine Reise dennoch nachvollziehen. Fotos (mit mangelnder Qualität) der Regionen habe ich neben die Zeichnungen gestellt.


    Beobachtungsort: Wien (16,4 Grad O, 48,2 Grad N), Zeit: 19:00-20:30 MEZ, Temp.: 6 Grad C, Luftfeuchtigkeit.: 65%, Seeing: 2-3, Lufttransparenz: 2-3, Wetter: leicht bewölkt, windstill
    Teleskop: Mak 127/1500


    Mondalter: 7 Tage, Illumination: 40%, Colongitude: 349,3 Grad


    <b>Das Gebiet rund um Aristoteles und Eudoxus (N oben, W rechts)</b>:



    Zeichnung: Okular Omegon Super LE, f=7mm, V=214x, kein Filter
    Foto: ES Okular f=10, V=150x, kein Filter, afokale Aufnahme mit iPhone Xs, Bildbearbeitung mit IrfanView


    Im N bot ARISTOTELES am Kraterboden ein spektakuläres Schattenspiel. Westlich türmten sich weiß strahlend die terrassenförmigen Stufen auf. Im SO schmiegte sich MITCHEL eng an den Wall von Aristoteles. Der Kraterboden von EUDOXUS lag schon fast zur Gänze im Schatten, nur ein kleines Gebiet im W wurde noch von den Sonnenstrahlen ausgeleuchtet. Im SO präsentierte sich der im LACUS MORTIS gelegene junge Krater BÜRG mit fast an Hörner erinnernden Schattenzonen am NW-Wall. Das mächtige Zentralgebirge von Bürg trat klar hervor. Ganz im S endete die Erkundungstour beim Krater PLANA.


    <b>Das Gebiet rund um Theophilus - Cyrillus - Catharina (N oben, W rechts)</b>:



    Zeichnung: Okular Omegon Super LE, f=7mm, V=214x, kein Filter
    Foto: ES Okular f=10, V=150x, kein Filter, afokale Aufnahme mit iPhone Xs, Bildbearbeitung mit IrfanView


    Rund um das vom MARE NECTARIS und SINUS ASPERITATIS eingeschlossene Krater-Trio Theophilus, Cyrillus und Catharina gibt es vieles zu entdecken. Beim in der Zeichnung östlich gelegenen Krater THEOPHILUS ragen die drei Hauptgebirgsketten Alpha, Phi und Psi bis zu 1400 m in die Höhe. Am NW-Kraterwall von Theophilus konnte ich sogar den nur 8km großen Krater THEOPHILUS B ausmachen. Theophilus überlagert im W den Krater CYRILLUS, in dem ich die Segmente Alpha und Delta des Zentralgebirges bewundern konnte. Das kleine Zentralgebirge Eta war leider nicht deutlich erkennbar. Der schon sehr alte und stark erodierte Krater CATHARINA wird im N vom 46 km großen Krater Catharina P überlagert. Im Ostwall reihen sich die beiden kleinen Krater Catharina B und G eng aneinander. Bei beiden war der Kratergrund nicht einsehbar. Am NW-Rand des Mare Nectaris liegt isoliert der Krater MÄDLER mit seinem niedrigen Zentralberg. Zentral und von kleineren Einschlägen umgeben liegt der schon sehr verwitterte Krater BEAUMONT. Der Linie von Catharina nach S folgend erreichte ich den Krater POLYBIUS. Im N von Polybius schließt sich eine kleine Kraterkette an, sodass der Umriss des Kraters ein wenig wie ein Apfel mit Stiel erscheint. Ganz im SW liegt der Krater PICCOLOMINI mit seinem ca. 2000 m großen Zentralgebirge. NO von Piccolomini reihen sich fast kreisförmig 9 Einschläge aneinander, die im Engl. als "Telephone Dial" bezeichnet werden. Ganz im W zieht sich die RUPES ALTAI 427 km von Catharina bis Piccolomini.


    Liebe Grüße und clear skies,


    Christian