Beiträge von stefan-h im Thema „Einsteiger Zweckentfremdung Erfahrungen und Ideen?“

    Servus Georg, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wenn ich das richtig verstehe, gibt die AP (bei Flächen) an, wie hell es ist, wobei eine AP größer als die Pupille des Auges nichts bringt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, du bekommst dann das maximal mögliche Licht einer Optik ins Auge, wenn die AP gleich groß ist zu der Pupille deines Auges.


    Ist die AP größer, geht einfach ein Teil des von der Optik eingesammelten Lichts vorbei, es fällt außerhalb der Pupille auf das Auge. Ist die AP kleiner, wird nur ein kleinerer Teil der Rezeptoren im Auge getroffen. Daher erscheint dir das Bild dunkler.


    Gruß
    Stefan

    Hi Georg, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Koma hab ich zwar schon was gehört, aber den Zusammenhang mit den f-Werten kannte ich noch nicht. Also muss man da die Balance zwischen Koma und Helligkeit finden?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Koma ist vorzugsweise das Problem bei einem Newton. Bei f/6 noch sehr gering sichtbar, bei f/5 schon stärker ausgeprägt und f/4,5 oder noch schneller wird das sehr deutlich und störend.


    Zur "Helligkeit"- ob du einen 100/500 oder einen 200/1000 nutzt- für flächige Objekte ändert das nichts an der Helligkeit bzw. der nötigen Belichtungszeit. Mit 200mm Öffnung sammelt man zwar annähernd die 4-fache Menge Licht, aber die größere Brennweite verteilt das auch auf die 4-fache Fläche des Kamerachips. Ähnliches gilt für visuelle Nutzung, egal wie groß die Öffnung des Teleskops ist, du wirst nie ein "flächiges" Objekt heller sehen als mit freiem Auge- nur eben größer. Wobei noch zu erwähnen ist, die größere Öffnung verhilft bei gleicher Vergrößerung zu einer größeren Austrittspupille, daher siehst du das Objekt heller als mit der kleineren Optik. Aber trotzdem nicht heller als mit freiem Auge.


    Zu IR-Fotos: Es gibt diverse kleine Videokameras, die mit einem SW-Chip ausgestattet sind und die auch ohne IR-Sperrfilter erhältlich sind. Kosten auch nicht viel mehr als die von dir angedachten Zusatzgerät fürs Smartphone, bieten dir aber deutlich mehr Möglichkeiten. Du brauchst zwar einen Laptop und eine Spannungsversorgung dazu, dafür kommt mit ziemlicher Sicherheit ein deutlich besseres Ergebnis heraus. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo Georg,


    willkommen hier auf Astrotreff und ein paar Anmerkungen zu deinen Überlegungen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...viel Licht bedeutet kurze Belichtungszeiten...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist ein kleiner Denkfehler, viel Licht durch eine große Öffnung betrifft nur punktförmige Objekte, also Sterne. Für flächige Objekte gilt das nicht und da zählt nur das Öffnungsverhöältnis, vergleichbar zur Blende bei einer Kamera. Und ein SC gilt da als "langsame" Optik, mit f/10 benötigst du die vierfache Belichtungszeit gegenüber einer Optik mit f/5. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin vor allem davon begeistert, was Smartphones alles können und hab auch schon einen passenden Adapter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist nett, um mal schnell was zu knipsen. Hauptnachteil ist aber, die Firmware im Smartphone liefert dir ein bearbeitetes Ergebnis und das ist in erster Linie für Tageslichtfotos ausgelegt. Für Astrofotografie will man aber unverarbeitete Daten, also möglichst Bilder oder Videos im RAW-Format.


    Was verstehst du mit Wärmebildaufnahmen? Den nahen Infrarotbereich kann man auch noch mit einem Refraktor nutzen, allerdings muss dann auch die Kamera dazu passen. Und "normale" Kameras wie eine DSLR und wohl auch die in Handys haben einen IR-Blockfilter verbaut. Es gibt zwar am Smartphone ansteckbare Wärmebildkameras, aber für welchen Zweck am Teleskop einsetzen?


    Gruß
    Stefan