Beiträge von Technohell im Thema „Einsteiger Zweckentfremdung Erfahrungen und Ideen?“

    Hi Georg,


    das hört sich schon mal etwas realistischer an.
    Es wird aber sicher sehr schwer, erstens wegen der Athmosphärenwärmestahlung, die Menschheit arbeitet hier ja eher in Richtung mehr wärme, in der Atmosphäre. [;)]


    Der f-Wert ist eigentlich das Brennweite zur Öffnungsverhältniss.
    Brennweite / öffnung = Blendenwert.
    Man kennt den Wert z.B. von Fotoobjektiven.


    Die Blendenwerte sind 1 - 1.4 - 2 - 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 -...
    Jede ganze Blendenstufe muss man doppelt so lange belichten für die selbe Helligkeit.
    Wenn man also mit ISO 400 und 1 Minute bei f2.8 gut belichtet hat müsste man bei f4 entweder 2 Minuten belichten oder die ISO auf 800 setzen.
    Bei letzterem kommt aber nicht die gleiche Lichtmenge an sonder sie wird nur "hochgerechnet" beim Auslesen der Pixelwerte.


    f 5,6 mit ISO 1600 ist schon bei 1:30 stark Hintergundbegrenzt.
    Die Hintergrundbegrenzung bei Astrofotos ist wichtig um das Kamerarauschen zu überdecken so das nur noch das "Rauschen des Raumes/Himmels" ins Gewicht fällt.


    Mich würden deine Ergebniss mit den Wärmebildern interessieren, wenn du damit anfängst, also Post mal deine Erfahrungen.
    Ich tippe es ist leichter mit einem alten Kofferadio und Satelittenschüssel Radioastronomie zu betreiben, aber auch die anderen Wellenlängen finde ich interessant.


    Lass dich nicht aufhalten, Sven

    Hallo Georg,


    nur kurz was zu deiner "Wärmebildastronomie".
    Wenn du nicht gerade ein Flugzeug hast in dem du dein Teleskop hoch an den Himmel fliegst wird das nicht wirklich etwas.
    Siehe hier:


    Nahinfraot geht, da sollte dir aber klar sein, dass da die Störungen von der Erde, dem Teleskop usw. recht groß sind, da alles nah ist und warm.
    Abgesehen davon werden Infrarotorientierte Teleskope mit Goldbedampften Spiegeln genutz...


    Weiterhin, möchtest du den Filter vom Smartphone ausbauen.
    Dir ist aber klar, dass das Farbchips sind und eine Bayermatrix auf den Pixeln liegt mit GRBG Filter-Muster (oder andere Anordnung).
    Da wärde dann nur 1 von 4 Pixeln überhaupt was durchlassen, wenn der Rotfilter so weit offen ist.


    Dein Bild hier im Forum ist das einzigste was ich in der Art von Amatören gesehen habe und das hatte eine Spezielle Wärmebildkamera und kein "zerstörtes" Smartphone. Ich glaube du traust den Chips im Handy etwas viel zu.
    Ich nutze auch gerne das Smartfone paralle und auch RAW, aber Smartphone RAW ist kein DSLR/Astrocam raw, dass sollte dir auch klar sein.


    Als armer Student (nicht nur die haben kein Geld [;)]) würde ich für die Fotografie vom Feststativ über Fotomontierungen zur EQ-Montierung mich steigern und bei den Kameras vom Smartphone über DSLR mit Festbrennweiten zum Teleskop wechseln.


    Wie schon erwähnt, die f-Werte sind sehr wichtig, aber unter f5 muss man bei Teleskopen Komakorrektoren verwenden bzw. Verziehen die Sterne ausßerhalb der mitte Start zu "Kometen".
    Das ganze sieht man auch bei Objektiven.
    Je geringer der f-Wert um so größer der Verzug und weniger % der Bildmitte sind nicht verzogen ohne Korrektor.


    Ich hoffe ich konnte etwas helfen und habe nicht deinen Elan gebremmst, Sven