Beiträge von rainer-l im Thema „Yolo 5 Zoll fast perfekt“

    Hallo Beat


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das "besonders einfache Verfahren" würde, wenn ich richtig verstehe einer "Strioscopie" entsprechen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So ist es , und der Artikel ist sehr informativ .
    Bei meinem Französischkenntnissen aber zu mühsam komplett zu lesen.


    Das von Dir verlinkte Lyotplättchen finde ich sehr interessant .
    Man sollte eine Anfrage an den Hersteller machen betreffs Liefermöglichkeit (auch in Abhängigkeit von Stückzahl) , Preis usw.
    Es gibt bestimmt noch mehr ATM die gern so eine Lyotplatte kaufen würden .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat


    Das mit den "Experten" ist so eine Sache .
    Wenn ich heute nach 7 Jahren lese was "wir" , und auch ich selber , damals geschrieben haben dann ist das auch für mich nicht alles einfach zu verstehen .
    Die Lichtspaltbreite ist nicht besonders kritisch . Das beeinflußt die Lichtmenge und muß zur Aufnahmetechnik passen .
    Der Streuwinkel steigt mit der Lichtwellenlänge ,die Phasenverschiebung an den Störungen und dem Dichtestreifen nehmen ab .
    Möglicherweise ergibt grün in einem konkreten Fall den besten Kontrast .


    Von Lyot gibt es noch ein besonders einfaches Verfahren :
    Direkte Untersuchung der diffraktierten Welle


    Hier wird einfach die Dichte der Phasenplatte so weit erhöht das kein meßbares Licht durchkommt . Praktisch ersetzt man die Phasenplatte durch eine Messerschneide . Die Phasenverschiebung spielt dann keine Rolle , es gelangt ja nur das an den Ripplen gebeugte Licht ins Objektiv . Das Verfahren ist nicht so empfindlich und wird leicht von Staub in der Luft und auf den Oberflächen gestört . Die Auswertung erfolgt dann einfach über den TIS
    IM Orginal Lyot : A`/A = 2*pi*(x/lambda)
    Umgestellt auf Intensität I´/I = (2*pi*(x/lambda)^2
    Beim TSI ist x der rms Wert in nm und statt der 2 steht eine 4 vor pi .
    Umgestellt nach rms Fehlertiefe : x[nm]= sqr(I´/I) *lambda[nm] /(4*pi)


    Mit einer empfindlichen Kamera, geringen Rauschen und passender Belichtungszeit kann das funktionieren .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat und Lyot Interessierte


    Die feinen Ripple sind zum Glück gewöhnlich nicht so tief wie die Fehler großer Ausdehnung . Ihr RMS Wert ist damit klein und da die Intensität vom Quadrat des RMS abhängt auch die gebeugte Lichtmenge .
    Idealerweise ist die Intensität des gebeugten Lichts und des Anteils durch den Dichtestreifen ungefähr gleichgroß . 3% Transmission sind zuviel um die feinsten Strukturen gut darzustellen .
    Die Strukturen mit größeren und damit wichtigeren RMS Werten , die an den Foucault anschließen lassen sich damit aber gut darstellen .


    Was mir geholfen hat den Lyottest zu verstehen war fraxinus seine Knobel-Aufgabe im Monsterthread und Beitäge dazu alle auf Seite 1 .


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=159676
    fraxinus 7. 12. 2013 11:00.20 Uhr
    Horia................14:52:33
    mkoch................23:50:18
    fraxinus 9. 12. .....11.12.11 Uhr


    Da ich sowas rechnen können sollte , mußte ich diese Aufgaben ,
    wenn auch unter Protest , mit Hilfe eines Physikbuchs und der Ergebnisse von Michael Koch rechnen . Jetzt bin ich Kai sogar dankbar dafür .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat


    Beide Lyotbilder zeigen nach meiner Einschätzung sehr gute Oberflächen .
    Eine einzelne Lyotaufnahme ist nur für eine Fehlerfrequnz (Anzahl Ripple/Stecke) optimal . Deine Aufnahmen zeigen feine und mittlere Ripple, der Kantenabstand ist daher gut gewählt . Trotzdem (hast Du vermutlich schon probiert) würde ich den Kantenabstand noch mal etwas reduzieren um auch gröberen Strukturen die Chance zu geben abgebildet zu werden sofern Solche existieren .
    Von meiner Seite also Gratulation zu deinem glatten Toroid .


    Wenn Du noch weiter mit dem Lyot experimentieren willst :


    Dein Lichtspalt/Dichtestreifen liegt waagerecht , deshalb werden waagerechte Strukturen besser dargestellt . Den HS kannst Du so wie Henri drehen , beim Toroid müßte der Lichtspalt/Lyotplatte um 90° gedreht werden .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat


    Da es Transmission ist macht das für die Phasendrehung (Lichtlaufzeit) und die Dämpfung keinen Unterschied . Der Lichtspalt steht an anderer Stelle , das ergibt keine Vorzugsrichtung . Wahrscheinlich gibt es beim Lichteintritt in eine Rußfläche weniger Reflexion aber auch das ist kein Argument . Einfach ausprobieren .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat


    Das Ronchigitter als Lyotplatte wird nicht gut funktionieren .
    Bei 10 Linien/mm ergeben sich ca. 0,05mm breite Dichtestreifen und 0,05mm breite durchsichtige Streifen . Der Kantenabstand beträgt dann nur ca. 0,025mm und ist damit zu gering um größere Fehlerstrukturen (deren Licht nur wenig gebeugt wird) zu unterdrücken .
    Von den vielen kleinen Fehlern kommt das schwache Licht (weit gebeugt und durch die Dichtestreifen behindert) nicht vollständig zur Interferrenz . Trotzdem kannst Du auch ein Ronchigitter probieren .


    Beim Ellipsoidtest würde ich so wie Henri mit waagerechter und senkrechter Anordnung von Lichtquelle und Lyotplatte testen .


    Für alle Lyottest Interresierten : Der hier von Henri verlinkte Thread enthält in kompakter Form das Notwendige zur praktischen Anwendung des Lyottests .
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=202056&whichpage=1


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Beat


    Bei entsprechend guter Qualität der Ronchilinien und den langen Radien
    der Yolospiegel sollten sich feine Oberflächenfehler auch im Ronchitest zeigen .
    Der Lyotest zeigt selektiv die Lage und Verteilung auf der Spiegeloberfläche und gibt damit wertvole Hinweise zur Verbesserung der Poliertechnik .
    Dies ist besonders beim Toroid interresant . Durch die erheblich unterschiedlichen Radien gibt es ev. Probleme beim Aufbau des Lyotest .
    Lyotest am Toroid , das ist es !


    Viele Grüße Rainer