Hallo Alex,
das
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: subsonic</i>
vielen Dank für Deine Erläuterungen.
Ich wohne noch im Norden von Hamburg, kurz vor Schleswig Holstein. Bei uns es es schon um einiges dunkler, als im Stadtzentrum und ein kurzer Ausflug Richtung Norden in "dunklere" Gebiete wäre kein Problem.
Ich tendiere momentan zu einem 5" Apo und kann die EQ5 noch zurücksenden und gegen eine HEQ5 tauschen (sobald diese wieder lieferbar sind).
Viele Grüße
Alex
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
das hört sich schon gut an, was die Gegend betrifft. Zum Zweilinser und Dreilinser. Es gibt durchaus Zweilinser APOs die die Farbreinheit von Dreilinser APOs übertreffen. Visuell und für Planeten- und Mondaufnahmen ist der von Gerd beschriebene APO sicher mehr wie ausreichend farbrein. Du wirst durch den kleinen Farbfehler sehr wahrscheinlich keinen Farbsaum an Mondkratern oder an Mars, Jupiter und Saturn sehen und die mininmalen Kontrasteinbußen durch den sehr kleinen Farbfehler im kurzwelligen Blau/Violett oder im langwelligen Rot sind bestimmt nicht sichtbar.
Ich habe mit verschiedenen APOs Planetenaufnahmen gemacht. Der Vixen FL102s ist ein 102/920 Zweilinser APO mit einer Fluoritelinse. Auf den Planetenfotos sieht man keine Farbsäume und auch da sind die Farben an Jupiter sehr ähnlich wie im Spiegel. Die Brauntöne sind vielleicht eine Spur intensiver wie im Spiegel.
Beim 100/800 LZOS Triplet gibt es unterschiedliche Modelle. Manche sind nur ein bisserl farbreiner wie der Vixen 102/920 und manche sind extrem farbrein. Laut Gerd hängt es von den Glasschmelzen ab.
Der FLT 105/1000 ist auch ein Triplet und stellt für mich bisher das Maximum da, was ich an Farbreinheit bei einem Linsenteleskop gesehen hab. Es schaut wie die Abbildung in einem Spiegelteleskop ohne Obstruktion aus und zeigt aber extrem wenig Streulicht. Alle genannten Teleskope zeigen an normalen Objekten im Fokus keinen Farbsaum. Beim Defokusieren kann sich Farbe hineinmischen und manche Farbtöne können je nachdem minimal zum Spiegelteleskop abweichen. Bei den extrem farbreinen LZOS und FLT ist auch außerhalb des Fokus keine Farbe zu sehen (ähnlich wie beim Newton).
Kleine Bemerkung zu den Farbtönen im Spiegelteleskop. Manche Spiegel haben einen leichten Gelb oder Grünton und andere sind neutral. Ich habe also auch zwischen zwei Newtons leicht unterschiedliche Farbtöne erhalten.
Ich kenne mich nur mit Planetenfotos und Mondfotos aus. Mit Deepsky habe ich keine Erfahrung. Ich sehe halt, dass dort oft Dreilinser APOs zum Einsatz kommen. Ob ein Triplett für Deepskyaufnahmen notwendig ist, weiß ich nicht.
Wenn Deepskyfotos nicht geplant sind, dann hat der Zweilinser APO mit Lanthan und Fpl53 den Vorteil, dass er visuell sehr farbrein ist, das Objektiv leichter ist und sich schneller an die Umgebungstemperatur anpasst. Wenn dann noch der Sterntest passt, dann ist alles perfekt.
Servus,
Roland