Beiträge von Thomas_Stelzmann im Thema „Wie Hauptspiegel GSO 150/750 ausbauen?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
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    Ich habe mal eine Wahnsinnszeichnung gemacht.
    Damit wird vielleicht (etwas) klarer, wie die GSO Zelle gebaut ist.


    Orange sind die Tubusschrauben mit den bekloppsten Muttern.
    Grau sind die dicken Rändel-Justierschrauben.



    Viele Grüße
    Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ["Hmpf, das würde ich nicht empfehlen. Diese Rändelschrauben halten die Spiegelzelle samt Spiegel, werden die gelöst, kullert Zelle samt Spiegel durch den Tubus. Und selbst wenn das nicht passiert, beim nachvorne herausnehmen bzw. wieder so einsetzen greift man vielleicht auch auf den Spiegel und muss den anschließend erst mal reinigen. Justiert wird übrigens mit diesen 3 Rändelschrauben."]



    Nein, das geht technisch nicht, bei GSO ist das anders konstruiert.
    Der Tubusabschlussring (der mit den "bekloppsten" Muttern fixiert wird) verjüngt sich an drei Stellen im Tubus.
    Dort trägt er drei Gewindestangen (durchgeschraubte Schrauben), die nach hinten herausgeführt werden.
    Auf diese Gewindestangen kommen die Federn.
    Dann wird die eigentliche Zelle aufgeschoben.
    Die sieht so aus:
    https://www.teleskop-express.d…stbau-von-Teleskopen.html
    Die Zelle kann also niemals in den Tubus fallen, das ist gut gemacht.
    Zum Reinigen des Spiegels kann man sie einfach nach hinten rausnehmen.


    Dass man mit diesen Rändelschrauben das Teleskop, weiß ich, ich besitze es ja. ;) ;)
    Die Arretierschrauben habe ich übrigens versetzt, diese 60°-Anordnung ist doof.




    ["Äh- wo hast du den Blendenring denn angebracht? Wenn schon ein Blendenring, dann gehört der vor den HS und soll den äußeren Rand des HS umlaufend abdecken."]


    Das weiß ich, deshalb habe ich ihn ja auch bauen lassen und dort eingebaut. :)
    Die Zelle ist aber sehr ungewöhnlich und sehr knapp konstruiert, alles, was auch nur etwas größer als der Spiegeldurchmesser ist (und das muss der Ring sein, damit die Spiegelhalterungen ihn mit klemmen können), kommt in den Aktionsbereich der Druckfedern. Die sind deutlich größer als die Gewindestangen, auf die sie aufgeschoben werden, die "klappern" hin und her.
    Deshalb kommt der Ring den Federn in die Quere.
    Ich würde Dir das gerne zeigen, aber ich möchte das Ding jetzt nicht wieder auseinanderbauen.
    Es ist justiert und wartet auf die nächsten Astrofotos. Seit vielen Wochen.





    ["Typisch bei Skywatcher nötig, da bei denen häufig die abgesunkene Kante am Rand des HS bei Nutzung für Fotografie ein Strahlenbündel um helle Sterne verursacht, bezüglich GSO habe ichdavon noch keinen Beitrag gelesen."]


    Ist bei GSO nicht anders, daher der Ring.
    Der Rand ist recht knurpselig und funkelt schön.





    ["Zitat:Ich habe diese drei "bekloppsten Muttern" rausgeworfen und an diese Stelle Aluplättchen mit Gewinden eingeklebt...
    Das ist tatsächlich eine gute Lösung"]


    Die Plättchen sind Stücke eines 2,5mm dicken Alu-Flachprofiles.
    Die habe ich um irgendwas herum gebogen, sodass der Radius der Stelle entspricht, an die sie sollen.
    Dann ein Gewinde geschnitten (M4, glaube ich) und mit 2min-Epoxidharz eingeklebt (vorher alles entfetten und aufrauhen).



    Viele Grüße
    Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maorimaori</i>
    <br />hallo, ich möchte gerne den Hauptspiegel aus oben genannten Teleskop ausbauen, um eine Hauptspiegelblende zu installieren. Ich habe eine kleine Schraube, an der Seite des Teleskops gelöst, und dachte das man damit die Spiegel Halterung entfernen kann. Aber eine kleine Mutter ist ins Teleskop gefallen, ich dachte die Schraube geht direkt in die Spiegel Halterung so dass man einfach nur die drei kleinen Schräubchen lösen muss und hat die Hauptspiegel Halterung in der Hand… So scheint es aber nicht zu sein?! wie kann ich die Hauptspiegel Halterung entfernen und vom Tubus trennen? Freue mich auf Antworten… Viele Grüße Mario
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Guten Morgen!


    Ich habe den TS Photon 150/750, wohl das baugleiche Teleskop.
    Die Konstruktion ist eine Katastrophe, ich kannte die von einem Omegon-Teleskop, derselbe unüberlegte Schrott.
    Egal, wir haben das Zeug jetzt, und wir können es ja ändern.



    Grundsätzliche Lösung:


    Man kann den Hauptspiegel entnehmen, indem man hinten die dicken Rändelmuttern löst. Du drehst die einfach raus und kannst jenen Teil der Hauptspiegelzelle, der sich junstieren lässt, nach hinten rausziehen.
    Verlier´ die Federn nicht!
    Der Tubusabschlussring mit den drei seitlichen Schrauben verbleibt am Tubus.


    Wenn Du das getan hast, kannst Du direkt die verlorene "bekloppste Mutter" wieder befestigen. ;)



    DER HAKEN


    Ich habe ebenfalls einen Blendenring eingebaut.
    Danach habe ich versucht, den Hauptspiegel samt Halterung auf die gleiche Weise wieder einzuschieben, wie ich ihn entnommen habe, also wie oben beschrieben.
    Das ging nicht, weil der Blendenring sich immer in den Druckfedern verheddert hat, die Konstruktion ist recht eng.
    Versuche also direkt, dem Blendenring an den Stellen, wo die Druckfedern sitzen, mit der Feile drei Einbuchtungen zu verpassen.
    Dann sollte das klappen.


    Falls NICHT, verkompliziert sich die Sache sehr.
    Ich habe diese drei "bekloppsten Muttern" rausgeworfen und an diese Stelle Aluplättchen mit Gewinden eingeklebt, damit die Schrauben etwas haben, in das die eingreifen können. Kleber oder Harz nützt hier nichts, das Moment ist recht hoch, habe ich alles ausprobiert.


    Viel Erfolg!



    Viele Grüße
    Thomas