Beiträge von Stathis im Thema „Anfänger. Problem beim Sterntest“

    Wenn das unscharfe gestellte Sternscheibchen oval ist und beim Durchfokusieren von intrafokal auf extrafokal die Ausrichtung um 90° kippt, ist es Astigmatismus. Diesen kann man beim Newton nicht durch Dejustierung erzeugen.


    Bei Dejustage des Hauptspiegels ist am unscharf gestellten Sternscheibchen die zentrale Obstruktion durch den Fangspiegel nicht in der Mitte, das Sternscheibchen selbst ist jedoch rund. Ist z.B. der Fanspiegelschatten Richtung 3 Uhr verschoben, bleibt es bei 3 Uhr, egal ob man intra- oder extrafokal einstellt.


    Da du <i>"etwas oval (Ausrichtung ändert sich zwischen intra- und extrafokal)"</i> schreibst, hast du Asti. Wo kommt der Asti her? Dazu gibt es genau 4 Möglichkeiten:


    1. Der Hauptspiegel hat Asti. In dem Fall muss die Asti Orientierung beim verdrehen des Spiegels in der Zelle mit dem Spiegel mit drehen, wie Michael schon geschrieben hat. Ist die Rückseite des Spiegels plangeschliffen? Hast du einen Teppich beim Schleifen und polieren verwendet? Immer schön alles gegeneinander gedreht?


    2. Der Hauptspiegel ist verspannt. Du schreibst zwar von schwimmender Spiegellagerung und man sieht 3 Wippen mit 6 Auflagern, aber was ist mit der mindestens genau so wichtigen radialen Lagerung? Ich sehe 2 radiale Rundklötze. Wie stellst du sicher, dass die radiale Kraft genau am Schwerpunkt des Spiegels angreift? Wie minimierst du die Reibung, damit kein Biegemoment in den Spiegel eingeleitet wird? Einfach mal beim beobachten gegen die Box hauen uns schauen, ob sich ein potentieller Asti löst. Sind die Klötze überhaupt in 2x45° angeordnet? Das sieht auf dem Bild unsymmetrisch aus, liegt aber vielleicht an der Perspektive?


    3. Der Fangspiegel hat Asti oder ist nicht plan. Was ist das für einer?


    4. Der Fangspiegel ist verspannt eingebaut. Der ist hoffentlich nicht mit hartem Kleber oder gar vollflächig auf dem Holzklotz geklebt? Ich sehe keinen Spalt für die Silkonblobs zwischen Holz und Spiegel. Holz ist für die Fangspiegelauflage ohnehin etwas problematisch, da Holz mit Temperatur und Feuchtigkeit sich ganz schön verziehen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />...Zonenmaske und Foucault? Dann miss doch mal die Brennweitendifferenzen mit dem Spiegel in verschiedenen Drehwinkeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das ist prinzipiell möglich, in der Praxis jedoch viel zu ungenau. So etwas funktioniert im Foucault nur, wenn man einen drehbaren Foucaultaufbau hat, der beim Drehen die Messerschneidenposition genau beibehält, so dass man absolute Schnittweiten in verschieden Orientierungen messen kann.