Beiträge von Unigraph im Thema „Mond über den Jahreswechsel 2020/21update“

    Hallo Robert,


    ich bin mir immer noch nicht sicher, ob wir von dem gleichen Muster reden. Mein Muster ist am laufenden Video auf dem Bildschirm deutlich zu erkennen. Bei deinem Beispiel wird das Muster am Rand sehr deutlich, bei mir nicht. Hier mal ein Bildbeispiel was ich gefunden habe. Die Karos sind deutlich an den markierten Stellen zu erkennen. Sie verschieben sich nicht, wenn sich das Objekt bewegt, ähnlich wie Newtonringe. Wegzaubern mit Weichzeichnung oder Fitswork FTP geht nicht. Sind die Karos weg, sind auch die anderen realen Strukturen weg!. Ich glaube, das hat auch nichts mit ungünstiger Kästchenwahl zu tun. Ich habe ja prinzipiell die Mondaufnahmen immer mit der gleichen Routine in AS!3 gestackt und bei den Aufnahmen im November am Spiegel war da nichts zu sehen ! Aus diesem Grund denke ich, es liegt an der Parallelität des Strahlengang (15m also rund 1:35), der Beleuchtungsverhältnisse, eventl. Shuttertyp, und optische Kameraflächen.



    Mir ist das Gittermuster sofort am Bildschirm aufgefallen und nicht erst nach dem Stack. Werde weiter an diesem Problem dran bleiben. Der Mond kommt jetzt wieder in greifbare Näche, noch 10 Tage!


    cs Harald
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    Hallo Mondfreunde,


    hier noch ein Drygalski vom November letzten Jahres, mit der ASI 178m am Newton und 645nm Rotfilter.
    Die Bedingungen wurden am Ende der Beobachtung leider immer schlechter. Das ist hier noch ein recht gutes Bild vom Mond. Gestackt habe ich 1500Frames. Auf Grund der Bildgröße nur der Link .


    http://www.unigraph.de/images/…_043557_Drygalski_mos.jpg


    Stefan:
    Es hat geklappt - Joomla funktioniert nach einen Plugin update Phocagallery nicht mehr. Ich sehe nur noch einen weißen Bildschirm und das linke Kontrollboard. Aus diesem Grund mache ich mit WordPress5.6 weiter. Hoffentlich komme ich irgendwie voran. Das Design der neuen Webseite ist mir eigentlich klar. Jetzt muss ich nur noch die Elemente dort hinbekommen wo ich sie haben und editieren will. Ich melde mich mal, wenn ich überhaupt nicht weiterkomme.


    cs Harald
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    Hallo Robert, Jan,


    ... also ich tippe auf die Kamera! Das Stackprogramm kann ja nur die Daten verarbeiten, welche die Kamera bietet. Und da sind n.m.M. die Kästchen mit dabei.


    Jan, dein letztes Bild zeigt nicht die Karos, welche ich meine. Bei dir sind das die normalen Pixel. Mein Gitternetz ist gleichmäßig hell über die ganze Fläche verteilt. Mal sehen, ob ich noch ein Bildbeispiel finde.


    PS:
    Ich verzweifele an meiner neuen Homepage. Da ist der Spielraum was die Seitenanzahl betrifft schon ausgereizt. Also beschäftige ich mich mit Wordpress und das Werkzeug hat es insich und ist auf keinem Fall so leicht, wie es die Tutorials über meinen. Wenn ich schon höre, ... ein paar Klicks und man hat eine moderne Homepage - easy! Da kann ich nur den Kopf schütteln. Nach Stunden habe ich noch nichts zusammengebracht. Kann einfach eine Seite mit Bildern, Menüs u. Untermenüs erstellen, grausam! Das alte LivePage Werkzeug ging dagegen spielend leicht und war klar verständlich. So ist das, mit der "modernen Zeit".


    cs Harald
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    Hallo Jan,


    .... könnenja nur die planen Glasflächen unmittelbar vor dem Chip oder der IR/UV Cut Filter sein, wenn es eine Reflexion sein sollte.


    Die letzten hochgeladenen Aufnahmen vom Mond sind noch mit der ASI 178 gemacht worden. Da ist von Gitternetzmuster keine Spur zu sehen. Colongitude war so um die 157° also abnehmende Mondphase.
    Be Col 90° hatte ich die Kamera ausgetauscht, da schon im laufenden Video das Muster zu sehen war. Daher vermute ich eben eine Ursache u.a. in der Stärke der Helligkeit des Beobachtungsobjektes und damit einhergehend irgendwo eine Reflexion.


    cs Harald
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    Danke Jan, für die Erläuterung.


    Die Frage wird eben sein, ob die Reflexionen oder die Wirkung des Shutters durch Binning beseitigt werden könnten. Ich befürchte fast nicht. Es gibt Industriekameras die kosten mehrere Tausend Euros. Da muss es ja zu unseren ASI Kameras irgendwelche Unterschiede geben. Ich habe noch nicht rausgefunden, mit welchen Kameras die Profis ihre Bilder (Sonnen Halpha ) aufnehmen.


    ....
    Homepage:


    Dann noch der Hinweis, dass ich weiter an der neuen Homepage arbeite. Ich habe gerade mal noch ein paar Bilder vom Bau und den Petavius in der Normalvariante hochgeladen.


    cs Harald
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    Hallo Jan,


    ... aha, ich sehe, du hast meine neue Internetpräsenz - (http://www.unigraphprom.de - schon gefunden. Ich habe diese allgemein noch nicht public gemacht, weil noch nicht sehr viel dort los ist und vieles immer noch verändert wird. Aber wenigstens kann ich jetzt wieder systematisch meine Ergebnisse präsentieren und das geht vor allem recht leicht und schnell. Klar, man könnte es moderner machen, ist aber noch nicht mein Ziel. Ausdrücklich betone ich hier, dass konstruktive Kritik der Homepagebesucher hier willkommen sind.


    Binningmodus: Bin ich noch nicht so richtig auf dem Laufenden, ob das was bringt. Was passiert da eigentlich? Würde es bedeuten, dass der Binningmodus den Effekt hat, die erreichte Brennweite zu halbieren, also von 15m runter auf rund 7,5m ?


    Ok, ich werde in diesem Jahr garantiert alles testen und die max.Einstellung versuchen auszuloten.


    Ich weiß, dass du ein profunder Kenner und Beführworter der Fotografie mit großen Öffnungsverhältnissen bzw. kleinen Brennweiten bist. Letztlich entscheidet das Endergebnis, welche Konfiguration die besten ist. Ein Vergleich diesbezüglich der Ergenisse ist allerdings immer schwierig, wenn nicht bei der Aufnahme die gleichen Bedingungen vorhanden waren. Weiterhin ist natürlich der Geschmack des Fotografen maßgebend wie ein Bild aussehen soll. Ich bin lieber etwas näher dran als zu weit weg, selbst wenn man nicht mehr in der Nahaufnahme sieht. Es wäre ja schlimm, wenn alle nur das Gleiche machen!


    cs Harald
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    Jan,


    .... Die ASI 178 hatte ich extra für den Schaer angeschafft. Dieser arbeitete am Mond immer nur im Primärfokus und das sind 2,7m.


    Die ASI 174 wurde dann angeschafft als die ASI 178 mit dem Unigraphenstrahlengang nicht zurecht kam. Dort sind etwa 7 bis 8m Brennweite üblich. Das hat sie nicht verkraftet.


    Den Abbildungsmaßstab am Newton hatte ich mal ausgetestet. Da kam ich mit der ASI 178 auf etwa 15m Brennweite. Gemessen hatte ich das mit einem Doppelsternvergleich und die Zahl der Pixel welche ich am Bildschirm zwischen den beiden Sternen gezählt hatte. Dann habe ich diese Zahl mit dem Abstand in Bogensekunden in Beziehung gesetzt und daraus die resultierende Brennweite ermittelt. Ob das aussagekräftigt ist weiß ich nicht, Ich benutze z.Z. ein 2 fach Apobarlow Linse von Celestron. Da ist aber der Projektionsabstand größer als bei der üblichen Verwendung mit Okularen. Deshalb kommt da mehr raus als 3.8m.


    Primärfokusaufnahmem am Newton gehen nicht, da ich zuwenig Backfokus habe. Gott sei Dank funktioniert die ASI 174 sehr gut am Unigraph und wie es scheint auch hier am Newton.


    Wir warten auf bessere Stackprogramme, dann kommt die ASI 178 auch wieder zum Einsatz.


    cs Harald
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    Hallo Jan,


    ... Oversampling, hatte ich auch zuerst gedacht. Dies kann aber nicht hinhauen, da ich mit den Newton und der ASI 178 bei Monden nahe dem 1. Viertel fotografierte ohne Probleme und nahe dem Vollmond dann auf einmal das gefürchtete Muster auftrat, welches dem in deinem Link entspricht. Es könnte also am Stackprogramm liegen, wenn es nicht genug Struktur zu "festmachen" bekommt, wie es bei fast Vollmond oder kontrastarmen Halphastrukturen der Fall ist. Allerdings tritt bei der ASI 174m das Muster auch auf, wenn man hart an die Bildbearbeitung rangeht.
    Die jetztige Konfiguration liefert recht gute Bilder, wobei der Maßstab noch etwas größer sein kann. Gegenüber der ASI 178 bekomme ich etwa 200% kleinere Bildmaßstäbe als mit der ASI 178 raus.


    cs Harald
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    Hallo Gerd, Jan,
    danke für eure Beiträge.


    Gerd, ich versuche mal, mit dem Stratoprodukt zurecht zu kommen. Das bezahle ich u.a. jeden Monat für das Hosting meiner älteren Webseite mit. Obwohl LivePages sicher nicht die modernsten Design`s enthalten sind mir die Inhalte und das Handling wichtiger. Melde mich, wenn ich da was Neues zu Stande gebracht habe.


    Jan,


    Bei den ASI Kameras muss man generell diesbezüglich (Raster) aufpassen. Da gibt es viele Hinweise in den Astroforen. Das Gittermuster der ASI 178 trat bei den Mondaufnahmen im Primärfokus des 225 1:12 Schaer nicht auf! Ich freute mich auf die Sonnenbilder. Katastrophe, total unbrauchbar bei meinen Halphafotos im telezentrischen Strahlengang.
    Der Ausstausch der Kamera gegen die ASI 174 brachte etwas Erleichterung, wobei ich auch hier bei kräftigen Gain und Kontrast das Muster sichtbar machen kann. Bei normaler Verwendung von Gain und Kontrast sieht man dies bei der ASI 174 nicht.


    Ich kann mir das nur so erklären, dass durch Spiegelung an parallen planflächen im sehr schlanken Strahlengängen das Chipmuster (Karos) sichtbar werden. Vielleicht hat dies auch was mit dem Shutter zu tun, wie es in den Foren auch diskutiert wird. Ich denke es liegt an der Billigkeit der Kamera. Bei der DMK oder SKyris ist mir sowas nicht aufgefallen.


    cs Harald
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    Hallo Robert,


    .... kein Problem. Gestackt wurden i.d.R. 35 bis 67% von rund 10.000 Frames. Bearbeitung erfolgt dann in Bereich Schärfung mit Registax 6. Hier nur die ersten beiden Layer verwenden bis das Rauschen beginnt. Das liegt etwas auch am Motiv, Helligkeit, Terminatorabstand. Man muss da etwas rumfummeln, ist aber keine Hexerei. Am Mond hat sich bei mir Registax gegenüber der Deconvolutionschärfung in Astraimage durchgesetzt. Die weitere Bearbeitung erfolgt in Adobe PS CS5 - Helligkeitanpassung, Tonwerte, Ränder, Größe verändern. Wenn es schön aussehen soll würde ich dann in Fitswork noch einen Rand hinzunehmen und einen Kommentar drunterschreiben fertig. Entscheident für wirklich gute Aufnahmen ist das Rohmaterial. Wenn dies etwas abfällt merkt man dies bei genauer Betrachtung im Endergebnis immer. Z.B. auch bei mir in dieser Serie. Sicher fällt dem einen o.anderen Beobachter kleinere Krater auf die nicht rund sind. Diese sind durch das Seeing verzerrt und wurden mit gestackt. Sicher gibt es auch kleine Krater welche morphologisch nicht rund sind, jedoch ein Indiz für schlechteres Seeing ist der Effekt, dass viele kleine Krater in der Nähe alle in eine Richtung verzogen wurden. Das ist Seeingeinfluss.
    Dann tritt noch ein Effekt der Verdopplung kleinster Strukturen auf. Das ist auch Seeingeinfluss.


    Viel Erfolg mit deinem 10 Zoll Dobson. Sicher ein gutes Instrument für den Mond!


    cs Harald
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    Hallo Johann, Michael,


    besten Dank für eure Beiträge. Die Luft war zu den Aufnahmezeitpunkten nicht mal so sehr gut. Ich konnte nur sehr wenige Aufnahmen mit dem Grünfilter machen. Was aber sehr hilft war der 610nm Filter. Dieser ist wirklich gut was Durchlässigkkeit und Wirkung als Seeingberuhiger betrifft. Ich bleibe hier weiter am Ball.


    Michael, deine "Herausforderung nehme ich gern an". Vielleicht habe ich das Gebiet schon mal mit dem 225FH Schaer beackert. Muss mal nachschauen, allerdings ist der Spiegel ne ganz ander Kategorie.


    Die Ergebnisse hier liegen u.a. aber auch an der Verwendung neuer Kameratechnik. Diese erlaubt tatsächlich wesentlich mehr Frames aufzunehmen. Mit der alten Skyris habe ich wenn es hoch kommt mal 3000 Frames aufgenommen von denen 250 gestackt worden sind. Ich habe hier kleine Bildausschnitte vom Zentralberg des Petavius aufgenommen, da kamen dann 40.000 Frames zu Stande, von denen 20.000 verwendet werden konnten. Man kann zwar nicht mehr erkennen als mit weniger gestackten Bildern aber die Bildbearbeitung mit diesen Fotos ist robuster, da man härter rangehen kann.


    Jedenfalls freue ich mich auf die nächsten Sitzungen.


    Ich muss unbedingt wieder meine Homepage reaktivieren. Das habe ich mir für diese Woche fest vorgenommen. Vielleicht gibt es heutzutage bessere Möglichkeiten die Homepage zu pflegen, ohne größeren Programmieraufwand zu betreiben.


    cs Harald
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    Hallo Mondfreunde,


    anbei ein paar ausgewählte Ergebnisse der jüngsten instrumentellen Versuche den 408mm Newton am Mond zu testen.


    Ich habe die Kamera gewechselt, weil die ASI 178 wieder das befürchtete Raster zeigte. Ich glaube das liegt u.a. an der Verspiegelung der Kameraoptik, denn wenn ich um den Vollmond herum aufnehme, war das Muster sehr deutlich wahrzunehmen, schon am laufenden Bildschirm. Ich kann mir das Karomuster nur erklären, dass bei voller Beleuchtung Licht vom Sensor wieder zurückreflektiert wird und an der vorderen Optik (Glasplatte) sich spiegelt. Dazu kommt vielleicht noch der Effekt mit der Art des Shutters (Rolling oder Global).
    Jedenfalls wechselte ich die Kamera zur ASI 174. Auf Grund der größeren Pixel musste ich meine Schärfungsroutinen anpassen.
    Hier die Ergebnisse (als Link), welche zu sehr unterschiedlichen Seeing-und Wolkenbedingungen gemacht worden sind.


    Am Nordrand des Mondes ist Bailly mit seine Kraterwällen sehr gut zu erkennen. Er liegt östlich vom Südpol. Durch seine nördliche Lage ist das Profil seines Kraterwalles sehr markant.


    http://www.unigraph.de/images/…0201229_225934_Bailly.jpg




    Der hellste Krater mit sehr markanten Auswurfmaterial. Oben rechts zu erkennen der Kopf der "Kobra".


    http://www.unigraph.de/images/…01229_202629Aristarch.jpg




    Petavius ist bekannt durch seine schönen Zentralberge und das markante Rillensystem. Bei höherer Auflösung lassen sich viele weitere Krater und Rillen im Kraterboden erkennen.


    http://www.unigraph.de/images/…201230_210122Petavius.jpg




    Langrenus mit der "Kaffeebohne" Messier. Diesen müsste ich mir mal noch mit längerer Brennweite anschauen. Man kann aber schon jetzt Details im Kraterboden von Messier erahnen.


    http://www.unigraph.de/images/…1230_211135_Langrenus.jpg



    Mare Crisum am östlichen Mondrand, leider immer nur in seitlicher
    Perspektive. Aus diesem Grund sehen die Randberge bei unvorsichtiger Bildbearbeitung immer irgendwie künstlich aus. Ich habe deshalb versucht mit möglichst kleinen Schärfungsradien zu arbeiten. Eine Herausforderung sind die Strukturen im Mare (rechter Teil mit Rille) bzw. die Strukturen um die "Mondbrücke" oberhalb des hellen Kraters Proclus.


    http://www.unigraph.de/images/…0_211650_MCrisum_dark.jpg




    Der Klassiker Bürg.


    http://www.unigraph.de/images/mond/Moon_20211201_003029.jpg




    Piccolomini mit schönen Zentralberg und Rupes Altai


    http://www.unigraph.de/images/…102_004128Piccolomini.jpg




    Auch interessant das Gutenbergrillensystem am rechten Bildrand


    http://www.unigraph.de/images/…102_000955_Torricelli.jpg



    update:


    Zum Schluss noch ein Fracastorius, welcher den Rand des Mare Nectaris ziert. Interessant ist das Rillensystem im Kraterboden und mindestens 11 bezeichneten Sub-Kratern, welche sich im und um den Krater erstrecken.


    http://www.unigraph.de/images/…2_002045_Fracastorius.jpg



    update:


    Ichhabe noch einen Janssen gefunden. Dieser liegt recht nah am Terminator. Deshalb wurden in PS die Tonwerte angepasst. Im unteren Teil ist Frabricius mit seinen schönen Zentralbergen auch recht interessant.


    http://www.unigraph.de/images/…0200102_004518_Jansen.jpg


    cs Harald
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