OK, danke.
Es steht in der Tat alles in Waldmeiers Buch, das hatte ich vergessen.
Ich habe die Zeichnungen mal schnell vermessen, mit den Daten aus dem Buch kombiniert und damit das optische Model erstellt (soweit eindeutig moeglich).
O1 habe ich als BK7 angenommen, D=120mm, 111mm mit Blende, auf ~80% abgeblended an der Lypt Blende = 90mm
Feldslinse: W. schreibt 150mm Brennweite, aber Zeichnung sagt 150mm Abstand --> 140mm BW, auch aus BK7
Abstand Feldlinse O3 = 205mm, System 1:1 und kollimiert (?) nach O3 --> Brennweite O3 ~210mm
O4 ebenso da symmetrisch. Fuer beide habe ich Achromate aus dem Katalog genommen.
Da O3=O4 ware die Uebertragung 1:1, aber durch die Feldlinse verschiebt sich das etwas, daher ist die effektive Brennweite des Systems 1412mm (und nicht 1500mm). Damit ergibt sich ein Offnungsverhaeltnis von 1412/90=15,7. Das haengt aber natuerlich von der genauen Oeffnung der Lyotblende ab.
Es ist wichtig zu bemerken, dass das Design nicht telezentrisch ist (sieht man eigentlich schon an der Zeichnung). Daher kann man ein engbandinges Filter nicht fuer die Gesammtsonne verwenden. Da ihr aber den Okularteil kippen koennt, koennte man z.B. helle Bereiche seperat beobachten. Dagegen steht allerdings das Oeffnungsverhaeltnis, denn dass sollte f/#>25 sein.
Ein normales 10A H-Aplha Filter geht jedoch ohne Probleme, auch fuer des ganze Gesichtfeld.
Ein anderer Punkt ist dass das Design nicht beugungsbegrenzt ist. Airydisk ist 20mu, aber der geometrische RMS ist allein schon 13mu. Schwierig einen Strehlwert anzugeben, aber ich wurde auf 60-70% tippen. Problem ist hauptsaechlich SA und dann Asti. Ist aber kein Problem, denn die Spaltbreite ist Lt. W. 40mu fuer Gruen.
Bin schon gespannt auf eure ersten Beobachtung, und wo man das Geraet besuchen kann.
Klaus