Beiträge von ThWinterer im Thema „Koronograph von Kern Aarau und Carl Zeiss Jena“

    Hallo Miteinander


    nachdem jetzt von Dr. Thomas Spahni auch keine Reaktion auf Mails oder Diskussionsbeträge kommen, gehe ich davon aus, dass für das Schätzchen eine Lösung gefunden wurde. Natürlich ist es sehr schwierig nach der Restauration eine Sinnvolle Anwendung oder einen dauerhaften Aufstellungsplatz für das Gerät zu finden. So wie ich es gelesen habe , war das Instrument ja 40 Jahre verschollen und niemand wusste, wo es abgeblieben war. Vielleicht wäre es ja eine gute Idee es wieder dahin zu setzen, wo es vor 40 Jahren abgebaut wurde.


    Die Durchführung der Restauration hätte ich mir zugetraut, einen endgültigen Aufstellungsplatz dafür wüsste ich derzeit nicht. Ich denke auch nicht, dass der Kurator der Astronomische Ausstellung des Deutsche Museums in München Interesse zeigt. Da wäre es sicher besser irgendwo in der Schweiz aufgehoben, wo es ja einen historischen Bezug zur wissenschaftlichen Arbeit und zur Herstellerfirma des Teleskops gibt.


    Schöne Grüße,
    Thomas W.

    Hi Bart,


    was gibt es denn da für einen Film, den man auf Optiken zum reinigen aufsprühen kann. Das hab ich schonmal in einem YouTube Video gesehen.

    Hast du zu diesem Produkt mal einen Link?


    Also, wir wollen es mal nicht so weit kommen lassen, dass da an den Linsen etwas passiert. Eine Restauration durch Politur sollte da wohl das letzte aller Mittel sein. Auch in der Vergangenheit bedingte Spuren an Optik und Mechanik zeigen ja nur den historischen Charakter. Das war ein Arbeitsgerät und Mittel zum Zweck.


    LG Thomas.

    Hallo Klaus


    <<Nicht auf Dich persönlich bezogen, aber zu diesem allgemeinen Punkt: Mechanik und Aufstellungsort sind sicher eine große Herausforderung, aber wo ich (noch mehr) graue Haare bekomme ist die Pflege der Linsen. Einmal falsch über das Objektiv gewischt und diese historische Stück ist für immer zerstört ...>>


    Nein, das passt schon. Ich gebe dir da vollkommen Recht. So etwas muss mit viel Bedacht und dem nötigen Respekt und Fingerspitzengefühl angegangen werden. Als langjähriger Spiegelschleifer bin mit dem Umgang von Optiken vertraut. Hier ist natürlich große Vorsicht geboten.


    Das mit der Linsenreinigung hätte ich da gerne von dir etwas genauer
    erläutert. Worin siehst du da im Speziellen ein Problem? In Punkto "historischem Wert" oder der "Empfindlichkeit der Oberflächen" geschuldet?


    Gut finde ich übrigens auch den Contract, der so aufgesetzt ist, dass das Instrument, so wie es jetzt ist auch der Nachwelt erhalten bleibt.


    Viele Grüße,
    Thomas

    Hallo Thomas,


    ja da mit der Kontaktaufnahme klappt über Astrotreff leider nicht. Das macht aber auch nichts, das was zu besprechen ist kann man ja auch hier tun.


    Natürlich sind die historischen Gegebenheiten sehr interessant und werden für immer auch mit diesem Instrument verbunden bleiben.
    Das ist sehr wichtig, da eine gute Dokumentation der Historie einfach dazu gehört. ich bin verblüfft, was da alles zum Vorschein tritt.


    Zunächst einmal habe ich doch richtig verstanden, dass du dieses Instrument in Gute Hände abgeben möchtest, woran aber, so wie ich es lese, ein paar Bedingungen geknüpft sind.


    Der technischen Seite und der Restaurationsaufgabe fühle ich mich gewachsen und könnte das, unter Verwendung einiger Quellen auch durchführen. Sowohl auf der IAS Sternwarte auf Hakos, als auch auf dem Gamsberg befinden sich jeweils eine Zeiss IV Montierung, die dort noch im Einsatz sind und als Schwerlastesel eingesetzt werden. Bin dort Mitglied...


    Nur zum Verständnis meinerseits. Die Beobachtung der Corona erfordert eine bestimmte Höhe des Aufstellungsortes. Natürlich lassen sich mit solch einem Instrument gute Beobachtungen von Protuberanzen durchführen, was einen funktionsfähigen Blockfilter vorausgesetzt. Das gelänge auch auf Meereshöhe. Coronadaten zu sammeln ist so wie ich es verstanden habe eine ganz andere Sache. Bitte Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.


    Einen Aufstellungsort für die Öffentlichkeit Zugänglich ist somit relativ schwierig.


    Für mich interessant wäre nun zu wissen, unter welchen Bedingungen du das Teleskop denn abgeben möchtest und welche Erwartungshaltung damit den verbunden sind.


    Die Restauration traue ich mir zu, unter Zuhilfenahme meiner Kontakte und meiner eigenen Fähigkeiten was die Restauration und Instandsetzung von Montierungen und Teleskopen angeht.


    Freundliche Grüße,
    Thomas