Beiträge von hanswerner im Thema „Wiedereinstieg in die Astronomie“

    Hallo Mira,


    ich fotografiere hauptsächlich mit meiner EOS und belichte bei Galaxien etwa 20x 180sec mit meinem C11 bei F:6,5. Trotzdem will ich es mal mit meiner ASI 178MC mal ausprobieren, wie schon gesagt.


    Was ist für dich der Hauptgund deiner kurzen Belichtungsszeiten?

    Hi Mira,


    in deinem Bericht schreibst du auch von einem Brenweitenreduzierer. Mit welcher Brennweite hast du denn fotografiert? Wenn es meine Zeit erlaubt und es nicht mehr so saukalt ist möchte ich es auch mal so probieren.
    Ich habe ein CG11 und fotografiere mit F:6,5 und meiner EOS-Kamera, aber ich werde mal meine leider zu wenig genutzte ASI 178MC
    dazu einsetzen....
    Achja, nochwas - du hast im ser-Format aufgenommen, habe ich das richtig verstanden?
    Und richtig, Gabelmontierungen sind teuer...[8D]

    Das schaut echt toll aus Mira, respekt. Leider ist dein Equipment wohl ein ganzes Stück weit teuerer als es Adam möchte. Dennoch hast du recht es geht auch mit sehr kurzen Belichtungszeiten. Aber die Gesambelichtungszeit von 34 Stunden sind auch kein Pappenstiel. Da braucht´s Stehvermögen..[:D]

    Hallo Mira,


    kannst du uns mal deine Ergebnisse hier auch zeigen?


    Ich persönlich rate jedem Einsteieger dringend davon ab, ich halte es so wie schon Martin sagte:
    <i>Jeder Euro, den Du in eine hochwertige Montierungs-Mechanik steckst, und jeder Millimeter Brennweite, auf den Du verzichtest, spart dir Frust bei deinen ersten Astrofo-versuchen.</i>


    Alles andere geht gnadenlos in die Hose und der Frust ist riesengroß!


    -- Und eine EQ Plattform ist auch kein Goto-Dobson, das solltest du Adam auch erklären. Ich finde es erstaunlich dass du einen Anfänger die Astrofotografie als simpel verkaufen willst und ich stufe (ohne Adam zu nahe treten zu wollen), wenn er glaubt auf Ganymed sogar Oberflächendetail sehen zu wollen, als solchen ein. Das ist von vornherein zum scheitern verurteilt.


    Adam, ich würde dir raten erst einmal klein zu beginnen. Ein gutes kurzbrennweitiges Teleskop mit entsprechend großen Gesichtsfeld und eine vernünftige Montierung darunter. Damit hast du für lange Zeit visuell und später auch photografisch mehr Freude daran. Ablichtbare Objekte der Galaxis werden dir auf lange Zeit nicht ausgehen. Wenn du dann mit deinen Ergebnissen zufrieden bist, kanntst du immer noch in die nächsthöhere Liga einsteigen.
    Bedenke das du nur ein beschränktes Budget eingeplan hast!


    In mir steigt die Phantasie auf, du bist noch in der Fahrschule, möchtest aber gleich in der Formel Eins mitfahren. Davon rate ich dir dringend ab. Sorry wenn dir das was ich schreibe evtl. nicht gefällt, aber ich möchte nur ehrlich sein und ist nicht böse gemeint...

    Ja. Fernglas ist nie verkehrt. Ob Plejaden und andere offene Sternhaufen wie z.B. M 35 in den Zwillingen, M 44 im Krebs oder die Andromedagalaxie. Das kannst du alles wunderbar (in SW) beobachten.


    Das Thema bezüglich deines Budgets haben wir ja schon durch...


    Ich hoffe du wirst fündig bei deiner Suche nach einem passenden Teleskop [8D]

    Hallo Adam,


    auch wieder da - schön. Leide rmuss ich gleich was negatives vorwegschieben. Du schreibst:


    <i>Meine Beobachtungswünsche visuell: -Alle Planeten des Sonnensystems, einschließlich die Scheibchen von Uranus & Neptun -die vier galäischen Monde -auch als Scheibchen, nicht als "bloßen Stern, Lichtpunkt"</i>


    Weist du wie klein die Jupitermonde uns auf der Erde überhaupt erscheinen? Ganymed hat eine Größe von 1,2 Bogensekunden, da wirst du nie un nimmer ein Scheibchen sehen können. Alleine schon durch die atmosphärischen Störungen, die ja bekanntermaßen bei zunehmender Vergrößerung aufsummieren...


    Weiter ist die Technik zwischen DeepSky-, und Planetenbilder eine andere. Planeten filmt man, bei DS fotografierst du. Planeten verlangen eine sehr hohe Brennweite, DS eher nicht. Da bräuchtest du jetzt schon zwei verschiedene Telekope um deine Ansprüche zu erfüllen.
    Das mit einer Sekunde Belichtungszeit und dann 1000x ist auch keine gute Idee für DS...


    Hast du jetzt schon eine Montierung?

    Hi Adam,


    hier ein Auszug eines Astrohändlers:


    <i>Die Vorteile von TS RC-Teleskopen für Astrofotografie:
    Die TS RC-Astrographen sind echte Ritchey-Chrétien-Teleskope. Maksutovs und Schmidt-Cassegrains haben sphärische Spiegel und benötigen Korrektoren, um ein großes Feld nutzbar zu machen. Bei Schmidt-Cassegrains sieht man die Fehler im Feld sogar schon im visuellen Einsatz. Maksutow-Cassegrains sind meist so lichtschwach, daß sie für Astrofotografie nicht in Frage kommen. RC-Teleskope haben hyperbolische Haupt- und Fangspiegel. Diese Spiegel sind schwieriger herzustellen, bieten aber eine deutlich bessere Feldschärfe und deutlich weniger Fehler im Feld.
    Warum ist ein RC-Teleskop einem Schmidt-Cassegrain mit Korrektoren überlegen:
    Celestron EHD- oder Meade ACF-Teleskope benötigen einen Korrektor. Zudem haben diese Teleskope an der Frontseite eine tauanfällige Schmidtplatte. Das RC-System ist ein reines Reflexionssystem, welches ohne Linsen im Strahlengang auskommt. Damit nutzen Sie das volle Licht auch im Infrarotbereich aus. Das Bild ist heller und die Belichtungszeiten werden kürzer. Das Bildfeld eines RC-Teleskopes ist von Natur aus relativ eben und komafrei.</i>


    Ich will hier keine Werbung für den oder irgendeinen Händler machen. Aber vielleicht beantwortet das deine Frage...


    Hier noch der Link zu der Seite:


    https://www.teleskop-express.d…skop-154-1370-mm-OTA.html


    Im übrigen hat dieser RC schon eine nicht zu unterschätzende Brennweite von 1370mm und ein Gewicht von 5,4kg. Dazu noch Kamera und Autoguiderset - die EQ5 hat´s nicht leicht [8D]

    Hi Freunde,


    anscheinend sind da einige die seinen Namen (und nicht nur...?) überlesen.
    Steht duch ganz klar in seiner Vorstellung, sowas verstehe ich nicht [V]


    Nun wieder zu Adams Thema:
    Deep Sky verlangt andere Teleskope als Planeten, auch beim Ablichten von Jupiter und Co. wird nicht fotografiert, sondern gefilmt. Dann brauchst du eine viel größere Brennweite um die kleinen Murmeln einigermaßen groß zu bekommen.
    Bei Deep Sky dagegen ist eine große Öffnung und ein kleines Öffnungsverhältnis sinnvoll um deine Einzelbelichtungen kurz zu halten.


    Für Planeten wäre das Maksutow-System interessant.
    Für Deep Sky kurzbrennweitige Spiegel-, oder Linsenfernrohre..


    Dann wissen wir noch immer nicht ob du schon eine Montierung besitzt?


    Leider gibt es keine eierlegende Wollmilchsau, aber ein guter Kompromiss sind für dich die SC-Spiegelteleskope. Kurze, kompakte Bauart, moderates Öffnunfgsverhälnis um die F:10 und relativ leicht.


    Ich hoffe Adam dir damit etwas geholfen zu haben.


    Dir und allen anderen einen schönen vierten Advent!

    Hallo Adam,


    allein mit deiner Preisvorstellung wird´s wohl nichts werden. Du schreibst zwar nur Teleskop und Kamera, aber was ist mit der Montierung - was willst du dafür ausgeben, oder hast du eine? Wenn nicht, dann frisst schon ein C8 incl. parallaktischer EQ5 Monti (ohne GoTo!) mit fast 1500 Euro dein Budget auf. Mit GoTo liegt der Preis nochmal 500 Euro darüber...
    Selbst ein C6 schlägt mit fast 1800 Euro zu Buche.
    Dann brauchst du noch Okulare, Kamera, Autoguider, Zubehör etc. was unter anderem zur Astrofotografie auch gebraucht wird.