Beiträge von pete_xl im Thema „Schwarze Löcher im Fuhrmann“

    Hallo Roland,


    ja, ist eine wirklich sehr interessante Gegend, besonders auch für ein weites Bildfeld. Aber als Ergebnis kann man es das erste Mosaik ja noch nicht sehen. Es ist ja noch nicht einmal ein Stack, sondern zeigt nur die 5 von APP aneinander getackerte Einzelaufnahmen. Ich wollte das zeigen, weil es für mich verblüffend ist, wie gut APP die Homogenisierung des Hintergrundes und die Beseitigung der Bildergrenzen gelungen ist. Von den 5 Einzelaufnahmen sind ja 4 wie überlappende Kacheln angeordnet und die 5 liegt über die Bildmitte. Die Anordnung entspricht der einer 5 auf einem Würfel und es gab eine Menge Bildgrenzen im Mosaik, die zu herauszurechnen waren. Die Bilder überlappen 20%. In einem ersten Rechendurchgang habe ich den Kantenausgleich vergessen und es sah schlimm aus. Mit einem Wert von 20 war dann alles quasi übergangslos einheitlich.


    Im ersten Durchgang hatte ich auch die Funktion "Dynamic Distortion Correction" nicht aktiviert. Die Sterne im oberen Bildteil waren im Übergang zwischen Kachel 1 und Kachel 3 in einem recht großen, tortenförmigen Bereich nicht in Deckung. Mit aktivierter Funktion war dann alles in Ordnung.


    Das Ergebnis zeigt mir auch, dass ich nicht 4 x 50 Aufnahmen von Ha machen muss, sondern wohl mit der Hälfte gut auskommen dürfte. Einige der DSOs in dem Bereich zeigen auch gutes OIII. Für die reflektiven Signalanteile tut sicher der L-Kanal gut. Ich spekuliere daher auf eine HOO-LRGB Kombi. Dafür muss ich minimal 16 Stunden Belichtungszeit ansetzen, also 2-3 Nächte. Jetzt warte ich (wie alle anderen hier) nur darauf dass sich die Wolken- und Nebelsuppe endlich verzieht, damit es endlich losgehen kann.


    Noch einmal zu den dunklen Flecken und deinem Hinweis auf Taubildung. Ich hatte zwar "Dew-Straps" an der Taukappe in Betrieb und noch nie Probleme damit. Aber der Abend war so extrem feucht, dass mein kleines Balkonobservatorium eher einer Tropfsteinhöhle glich. Kann also schon sein, dass bei sich zeitweilig etwas Tau auf der Linse gebildet hat.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Andreas,


    ich hab gestern noch in einer superkurzen Wolkenlücke ein paar neue Testaufnahmen gemacht. Da war nichts mehr zu sehen von den schwarzen Löchern. Man wird sehen...


    Danke nochmal und beste Grüße
    Peter

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: woddy</i>
    <br />Hallo Peter
    Na ja... Erster Verdacht währe eine Fussel im oder auf dem Objektiv.
    Aber das wirst du sicher schon kontrolliert haben. Wenn es auf dem Chip oder kurz davor wäre würden die die Konturen ja schärfer sein.
    Da deine Flats wie du schreibst ja unauffällig sind kann das ja vielleicht nur eine vorübergehende Verschmutzung gewesen sein.
    Da die Ausrüstung ja im Freien steht... vielleicht hat es sich ja ein Insekt der Nacht auf deiner Linse bequem gemacht.
    Ist zumindest eine theoretische Möglichkeit.
    MfG
    Andreas


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    ich glaube mit "vorübergehend" liegst du richtig. Ich habe mittlerweile den Tipp bekommen, dass es ein Vereisungseffekt auf dem Sensor gewesen sein könnte. Das klingt ziemlich wahrscheinlich, denn ein Fusel war es nicht und für einen großen Flattermann auf der Linse, der so eine Obstruktion verursachen könne, war es bestimmt zu ungemütlich. Ich will sowieso den Sensor reinigen. Dabei werde ich die Trockenpatronen regenerieren und dann war das hoffentlich ein einmaliger Effekt.


    Nochmal danke!


    Viele Grüße
    Peter

    Guten Abend allerseits,


    ich habe mein Setup auf den kleinen TS 80/480 mit TSRED379 Reducer umgebaut um mein lange geplantes Winterprojekt starten zu können (wenn endlich mal klarer Himmel ist). Mit Brennweite 380 mm und F/4.7 möchte ich mit NINA ein Mosaik der dortigen Ha-Emissionsgebiete schießen.


    Gestern gab es ein kleines Wolkenloch und ich konnte einen Test mit fahren. Ich konnte nur 5 Ha-Aufnahmen je 200s machen - vier erste Bilder des Mosaiks mit 20% Überlappung und ein zentrales Bild, das ich zu Beginn als Testaufnahme gemacht hatte. Trotzdem möchte ich euch die das Ergebnis schon zeigen; und dies aus 2 Gründen.


    Erstens bin ich begeistert, was sich mit einem "einlagigen" Bild in der Gegend zeigen lässt :



    Astro Pixel Prozessor hat beim Verschmelzen der 5 Bilder einen Super Job gemacht, finde ich.


    Aber eigentlich geht es mir um großflächige Abdunklungen im Zentrum der Bilder. Hier ein hoch gezogenes Einzelbild:



    Man sieht sie auch im Mosaik, ich habe sie mit dem LP-Tool nicht ganz weg bekommen. Ich hatte für den Stack keine Flats benutzt. Das habe ich nachgeholt und mit Flats kommt das Gleiche heraus - die sind völlig unauffällig.


    Meine Frage: hat jemand eine Erklärung oder vielleicht auch schon mal so etwas gehabt?