Beiträge von Jan_Fremerey im Thema „Hochauflösendes Arbeiten an Planeten und Mond“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    deshalb tun diese Dinger ja auch so schnell und gerne antauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja - genau daran wollte ich erinnern. Das beste mir bekannte Mittel dagegen ist ein kleiner Lüfter, der die Schmidtplatte von außen mit Umgebungsluft spült, wie Kurt Schreckling es an einem 6" Mak demonstriert hat, siehe hier, Eingabe #207, oder halt ein ganz offenes System mit unforcierter Konvektionsspülung.


    Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    War das nicht das 7"-Mak von Meade?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    da magst Du durchaus Recht haben, bin nur ziemlich sicher, dass es ein hochwertiges 7" Teleskop mit Glasdeckel war. Aber werden denn nicht auch Schmidtplatten durch Wärmeabstrahlung in den Himmel heruntergekühlt? Läuft bei Dir ständig ein Lüfter mit, um eine Unterkühlung der Schmidtplatte zu vermeiden?


    Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Sollte man an defokusierten Stern eigentlich auch sehen, ob Wärmeblasen aufsteigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    außerhalb des Fokus sehe ich auch meinen einarmigen Kamerahalter ganz deutlich. Ich videografiere aber vorzugsweise im Fokus und da sehe ich nichts davon, auch nicht an Sternen, siehe hier.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    die Schmidtplatte schliesst das System und bringt eine enorme Beruhigung rein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    aus meiner Sicht ist diese Aussage nicht ganz praxisgerecht: Vor ein paar Jahren hatte ich in einer gar nicht mal besonders kalten Nacht zusammen mit zwei erfahrenen Beobachtern Gelegenheit zum unmittelbaren visuellen Vergleich eines 7" SC-Systems mit meinem offenen 6" Fraunhofer. Das offene System zeigte bei hoher Vergrößerung deutlich ruhigere Bilder. Wir hatten den Unterschied damals auf Tubus-Seeing im SC infolge einer Unterkühlung der Schmidtplatte zurückgeführt.


    Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    welche Kamera verwendest Du eigentlich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    seit zwei Jahren verwende ich die ASI178MM, zuvor hatte ich sechs Jahre lang die ASI120MM und davor die ALccd5, all diese Kameras mit 62 mm Gehäusedurchmesser. Viel kleinere Kameras bieten an meinem System wenig Vorteile, weil der für die Aufnhme von T2-Komponenten ausgelegte Kamerahalter einen Außendurchmesser von 52 mm besitzt. 62 mm bewirken bei meinem 10" Spiegel eine Obstruktion von weniger als 25%, die praktisch keinen nennenswerten Verlust an Bildqualität bewirkt.


    Kühlung: Auch unter den besten Seeingbedingungen habe ich bislang noch keine erkennbaren Störungen durch die Abwärme der Kameras feststellen können.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzgl. Tubus Rechnerei stehen Ergebnisse noch aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei meiner Trägerrohrkonstruktion ist die Rechnung gewiss übersichtlicher. Entscheidende Schwachpunkte bei größeren Tubuskonstruktionen sehe ich allerdings eher bei der Nachgiebigkeit einzelner Komponenten unter ihrer eigenen Gewichtsbelastung. Das betrifft in erster Linie den Spiegel, wenn er nicht in konischer Form ausgeführt ist, und die Spiegelzelle unter der beim Schwenken des Teleskops ganz erheblich wechselnden Gewichtsbeanspruchung durch den Spiegel. Hast Du denn mal die mit dem Schwenken verbundenen Verschiebungen der optischen Achsen an Deinen Systemen mit Hilfe eines Laserkollimators gemessen? Um den Beitrag des Spiegels selbst und seiner Fassung herauszufinden, könnte man diese Kombination ohne großen Aufwand durch einen starr montierten Stahlteller gleichen Gewichts mit zentrisch aufgesetztem Planspiegel ersetzen.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jan_Fremerey</i>
    einen seitlichen Versatz von gerade mal 29 µm in Bezug auf die optische Achse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">(1) Für diejenigen, die die Sache gerne selbst nachrechnen wollen: Bei der Berechnung des für die Torsion (Verdrehung um die Längsachse) maßgeblichen polaren Flächenträgheitsmoments I = Ip = Iy + Iz des in meinem offenen Teleskop eingesetzten rechteckigen Trägerrohrs hatte ich fälschlicherweise nur die größere der beiden Komponeten Iy = 1,49e-7 m^4 berücksichtigt. Zusammen mit der kleineren Komponente Iz = 0,79e-7 m^4 ergibt sich I = 2,28e-7 m^4, woraus ein seitlicher Versatz der optischen Achse um 19 µm resultiert.


    (2) Für diejenigen, die nicht nachrechnen wollen, ist vielleicht interessant zu wissen, dass die Dejustierung des Einarm-Teleskops bei Horizontalstellung zum überwiegenden Teil durch die Verkippung der Spiegelachse gegenüber der Systemachse bestimmt wird. Selbst dieser Versatz ist mit nur 0,12 mm in der Bildebene gegenüber den Formaten der gängigen Kamerachips so gering, dass eine Nachjustierung beim Schwenken des Teleskops jedenfalls entbehrlich erscheint.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    bzw. verfomt sich der Spiegel oder die Spiegelsegmente auf Grund Lagerung und Eigenmasse, so dass schon deshalb nachjustiert werden muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    nicht zu vergessen auch bei kleineren Teleskopen: Die Spiegelzelle! An dieser Stelle sehe ich einen der gravierendsten Vorteile der konischen Spiegel mit rückwärtigem Plansitz und Einlochmontage. Bob Royce vergleicht die Eigentragfähigkeit seiner konischen Spiegel mit einer Truss-Konstruktion. siehe hier: <i>"The mirror design is amazingly simple in concept and is based upon the principal of the cantilevered truss as shown below."</i>


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    - Durchbiegung des Tubus (die ich gerechnet habe) aus Gewicht - hebt sich zum Teil auf
    - Schiefstellung der Optik (die Du gerechnet hast) aus Moment auf Trägerrohr - muss man für vorne und hinten berücksichtigen
    - Torsion des Trägerrohres oder Rohres durch einseitige Krafteinleitung (die wir beide nicht gerechnet haben)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    ich hatte bislang nur den Einfluss der <i>Torsion des Trägerrohrs um seine Längsachse</i> entsprechend Deinem letztgenannten Punkt gerechnet. Bei reiner Torsion des Trägerrohrs in Waagerechtstellung des Spiegelauslegers ergibt sich die berechnete <i>Parallelverschiebung der Spiegelachse</i> um 29 µm nach unten und zunächst noch keine "Schiefstellung der Optik".


    Der erste Punkt entfällt bei mir, und der zweite betrifft die <i>Durchbiegung des Trägerrohrs</i> auf der kurzen Distanz z = 38 cm zwischen der Montierung und dem Spiegelausleger. Der Spiegelausleger wird dabei um den Winkel <i>phi</i> = F*z^2/(2E*I) um seine Längsachse verdreht, wobei F das Gewicht des Spiegels plus das des Auslegers, E den Elastizitätsmodul von Baustahl und I das Flächenträgheitsmoment des Trägerrohrs bedeuten. Mit F = 40 N, E = 210 GPa und I = 1,49e-7 m^4 ergibt sich eine <i>Verkippung der Spiegelachse</i> um den Winkel <i>phi</i>_kipp = 9,2e-5 und damit bei 1,27 m Brennweite ein nach oben gerichteter Versatz der Spiegelachse von 0,12 mm in der Bildebene. Der Versatz ist dem zuvor aufgrund der Torsion des Trägerrohrs berechneten Versatz entgegengerichtet und fällt selbst bei den kleinen Formaten der gängigen ASI-Kameras nicht wirklich ins Gewicht.


    Welche typischen Achsverschiebungen beobachtest Du denn in der Praxis beim Schwenken eines Deiner größeren Teleskope?


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Justagefrei ist sicher ein Traum. Wenn das bei Dir klappt, sei froh!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    da ich ja die Vermutung geäußert hatte, dass meine Konstruktion auch noch bei 14" hinreichend stabil sein sollte, und im Hinblick auf Deine Berechnungen habe ich interessehalber eben nochmal die theoretisch zu erwartende Verkippung meines Spiegels aufgrund der Torsionsbelastung des Trägerrohrs ausgerechnet. Der Torsionswinkel berechnet sich zu <i>alpha</i> = L*Mt/(G*Ip), wobei L = 0,38 m die Trägerrohrlänge zwischen Montierung und Spiegelausleger, Mt = 28N*0,18m = 5,05 Nm das Belastungsmoment durch den Spiegel, G = 80 GPa der Schubmodul für Stahl und Ip = 1,5e-7 m^4 das Flächenträgheitsmoment des 6x4 cm^2 Trägerrohrs bei 1,5 mm Wandstärke bedeuten. Nach dieser Rechnung verkippt der Spiegel in der ungünstigsten Lage um einen Winkel von 1,6e-4, das ergibt bei 18 cm Abstand vom Zentrum des Trägerrohrs einen seitlichen Versatz von gerade mal 29 µm in Bezug auf die optische Achse.


    Ich vermute, dass die statische Belastung großräumiger Tuben mit Spiegelzellen und schwerem äußeren Behang beim Schwenken zu deutlich höheren Abweichungen der Spiegelachsen führt.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    tägliche Justage unvermeidlich, wenn sie gut sein soll. Ist reine Gewöhnungssache und nicht viel Arbeit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    Instrumente mit filigranen Spiegelzellen und größeren Abständen zwischen den zur Abbildung beitragenden optischen Komponenten, insbesondere also Cassegrain-Systeme, bedürfen wohl grundsätzlich in weitaus höherem Maße der Nachjustierung, oftmals sogar bereits nach dem Anvisieren einer neuen Himmelsposition. Solche Probleme kenne ich nicht mit meinem Aufbau und ich denke, das sollte bei entsprechender Anpassung der Mechanik auch mit 14" noch kein ernsthaftes Problem sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beschlagenen Hauptspiegel gibt es, wenn die Lufttemperatur nachts plötzlich steigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist das eine typische Situation vor Ort auf La Palma? Hierzulande sinkt die Temperatur im Laufe der Nacht meistens ab, dann ist der offene Spiegel tendenziell immer ein wenig wärmer und neigt dementsprechend weniger zu Niederschlagsbildung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da war der Spiegel etliche Grad kälter als die Umgebungsluft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das passiert eigentlich nur, wenn man den Spiegel mit der Rückseite dem Himmel aussetzt oder ihn in einen Tubus packt, der vom Himmel unter den Taupunkt gekühlt wird.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Bezüglich Quotient Steifigkeit zu Gewicht ist ein Rohr mit großem Durchmesser oder bei größeren Öffnungen ein Gitterrohrtubus physikalisch um Klassen besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    im Hinblick auf Deine Befürchtung, die Kippsteifigkeit meiner Spiegelaufhängung sei unzureichend, habe ich heute nochmal meinen Laserkollimator eingesetzt und konnte bestätigen, dass die Justage - auch nach 10 Jahren - bei fast waagerechter Ausrichtung der Teleskopachse noch ebenso gut ist wie am ersten Tag. Ein 300 mm Tubus ist gewiss biegesteifer, aber der Vergleich ist müßig, wenn die Sache auch ohne dickes Rohr in Ordnung ist.


    Gruß Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Bzgl. Konvektion komme ich nicht ganz mit. Was meinst Du damit?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    ich kann nur feststellen, dass mein Spiegel selbst in besonders feuchten und kalten Nächten blank bleibt, auch wenn die restliche Apparatur voll vereist ist. Meine Erklärung ist die, dass die Wärmeabstrahlung des Spiegels in den kalten Himmel aufgrund seiner glänzenden Oberfläche weitestgehend unterbunden ist, und dass die freie Luftzirkulation durch natürliche Konvektion dafür sorgt, dass seine Temperatur nicht unter den Taupunkt absinkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Dobsons mit Plattform traue ich nicht so richtig bei Wind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei Wind wackelt bei mir hauptsächlich die GPDX-Montierung. Von einer Dobson-Plattform würde ich eine deutlich höhere Stabilität erwarten.


    CS Jan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Artikel ist nicht verlinkt?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    verlinkt ist die Ausgabe August/September 2012 der Zeitschrift <i>"interstellarum"</i>, den Artikel <i>"Einarmig und ohne Tubus"</i> kannst Du dort im Inhaltsverzeichnis anklicken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Gitterrohrtubus physikalisch um Klassen besser. Bzgl. Steifigkeit, Zerlegbarkeit und Transport ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das möchte ich sehr bezweifeln: Die Verbindung zwischen Montierung und Spiegel besteht bei meiner Konstruktion aus einem relativ kurzen Vierkantrohr aus Stahl und dem massiven Alu-Ausleger. Die Justierung bleibt auch beim Schwenken des Teleskops stabil. Der Schwachpunkt bei herkömmlichen Tubuskonstruktionen sind vermutlich die Spiegelzellen. Meine Spiegelhalterung geht über spielfreien Plansitz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bodentemperatur im Sommer höher und im Winter niedriger als die Lufttemperatur<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Entscheidend ist die Konvektionsspülung des Spiegels, er bleibt bei mir in feuchten und eiskalten Nächten stets niederschlagsfrei.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerade die C14 sind für langsames Auskühlen und damit problematisches Tubusseeing bekannt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau: Tubusseeing, bei mir nicht vorhanden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In entsprechender Dicke ist die konische Lösung wahrscheinlich bezüglich Auskühlung auch nicht mehr ideal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gewiss nicht in einem geschlossenen Tubus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einziger Hersteller für konische Spiegel ist Royce.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meiner ist von Bob Royce. Die TS-Werbung mag ihre Gründe haben. Die Qualität meines Spiegels beurteile ich an den Bildergebnissen. Royce hat hauptsächlich für Auftraggeber aus dem Militärbereich gearbeitet, da werden vermutlich höhere Qualitätsstandards erwartet als bei TS.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine wärmeabstrahlende Kamera im Strahlengang ist mir nicht geheuer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit den ungekühlten Kameras ASI120MM und ASI178MM hatte ich diesbezüglich selbst in kalten Winternächten keine Probleme. Kameras mit Peltier-Abwärme würde ich ggf. über Newton-Ausleger ankoppeln.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die ganze Diskussion ist für mich sehr interessant, da ich an einem optimalen Konzept arbeite und dabei an 18" mobil denke, ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg dazu und bin gespannt auf Deine Fortschrittsberichte.


    CS Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    Sowas schwebt mir auch vor ... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    das Teil ist wirklich vegleichsweise handlich und geht mit Newton-Ausleger auch visuell ganz schön, siehe verlinkten Artikel aus der Zeitschrift "interstellarum", und man kann es leicht nachbauen (lassen), siehe Zeichnungen. Es gibt keine Probleme mit Auskühlung und Niederschlägen, auch wenn außer der Spiegelfläche selbst die ganze Apparatur bereits vereist ist, und es musste in seinen nunmehr zehn Betriebsjahren noch nicht einmal nachjustiert werden.


    Dank&Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Die Region, die Jan F aufgenommen hat, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robert,


    danke für den Link! Die beste Übereinstimmung bei einem Minimum an Artefakten und natürlich deutlich höherer Auflösung sehe ich in der C14-Aufnahme von Richard Bosman (bitte über Mars zum 9.11. durchklicken und scrollen) aus Enschede. Huygens ist auch dort - anders als in Deiner Aufnahme - teilweise mit dunklen Strukturen überdeckt. Wie sind die denn zu interpretieren?


    Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    Bei meinen bestem Bildresultat vom 22. September habe ich mich schlussendlich für eine rein ästhetische Bilddarstellung entschieden, ... Aufgenommen mit ASI290MC und 25cm f5.6-Newton bei 7m(!) Brennweite. Ein 30sec-Film gestackt mit AS3 (64 Kästchen).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL,


    vielleicht kommt ja diese etwas "entspanntere" Version Deinen ästhetischen Vorstellungen ein wenig näher:



    Aufgenommen mit ASI178MM und 10" f/5 Spiegel (fokal ohne Newton-Auslenkspiegel) bei 1,27 m (!) Brennweite. Drei 60sec-Filme (RGB) mit AS!3 (1 Kästchen). Gegenüber der letzten Version habe ich die Gradation etwas abgeflacht und die verbliebenen Randartefakte mittels lokaler Weichzeichnung in "GIMP" entschärft. Eine viel größere Darstellung halte ich nicht für sinnvoll, weil die hier gezeigte Größe bei normalem Bildschirmabstand bereits einer Austrittspupille von weniger als 0,3 mm am Okular entspricht.


    Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    Bei meinen bestem Bildresultat vom 22. September habe ich mich schlussendlich für eine rein ästhetische Bilddarstellung entschieden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan_dL (hoffe, Du bist mit dem Unterscheidungsmerkmal einverstanden),


    auch wenn wir uns mit Fragen der Bildästhetik offensichtlich wieder im falschen Forum bewegen, bin ich Dir sehr dankbar für Deine Kritik an meinem Bearbeitungsstil. Wie Du der Diskussion im Nachbarforum entnehmen kannst, hatte ich meinen Mars vom 9. November anfangs noch in einer etwas weniger "agressiven" Darstellung präsentiert. Am Ende bin ich dann bei einer Version angelangt, die sich weitgehend an den herrlichen Aufnahmen vom 1m-Teleskop auf dem Pic du Midi orientiert. Hier ist nochmal die Abfolge meiner Ausarbeitungen im Zusammenhang:





    und hier die Gegenüberstellung meiner letzten Version mit der angepassten Oppositionsaufnahme vom Pic du Midi:



    In der Tat bevorzuge ich ein wenig die etwas pointierteren Darstellungen unter Inkaufnahme von Bearbeitungsartefakten bis zu einem gewissen Grad, wenn diese den Gesamteindruck der Darstellung für mein Empfinden nicht zu sehr entstellen. Die überschärft in Erscheinung tretenden Randzonen des Planeten konnte ich in vergangenen Jahren durch zonenweise Kontrastbehandlung mit Hilfe von Masken in "Picture Publisher" weitgehend entschärfen. Diese Software läuft leider auf meinem Rechner nicht mehr unter Windows 10, und ich will es jetzt mit Hilfe von "GIMP" erneut probieren.


    Deine auf andere Weise ästhetische und dabei vergleichsweise "zarte" Darstellung des Planeten Mars orientiert sich offenbar, ebenso wie die Darstellungen mancher anderer Autoren, am visuellen Live-Anblick durch ein Okular bei vergleichsweise schwacher Beleuchtung und in Gegenwart von Seeing. Diese Sichtweise ist mir weniger geläufig, da ich fast ausschließlich videografiere.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dank der sanften Darstellung verliert das Bildresultat nicht mal in 200%-Darstellung an Ästhetik. Einfach etwas zurücklehnen zum anschauen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist durchaus nachvollziebar. Beim Zurücklehnen verlieren allerdings auch meine Darstellungen an Agressivität, erscheinen dann aber auch zunehmend kleiner. [8D]


    Dank&Gruß Jan_F

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    Na dann mache ich mal den Anfang!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Jan,


    Du hattest ja angeregt, unsere Diskussion in dieses Forum zu verlagern, weil sie sich allmählich von Roberts Marsdiskussion zu entfernen schien. Tatsächlich hatte ich auch schon daran gedacht, dass unsere dortigen Fragen auch in diesem Technikforum auf Interesse stoßen sollten. Tatsächlich bin ich aber etwas ernüchtert, was das allgemeine Interesse am hiesigen Forum anbelangt, nachdem ich in letzter Zeit nicht nur auf eigene Beiträge keine Antwort erhalten habe, sondern auch im Hinblick auf die geringe Anzahl der Beiträge. Es gab im ganzen Monat November insgesamt zwei, im Oktober drei und im September gerade mal einen neuen Beitrag hier. Ich fürchte, das wird mit Deinem jetzigen Beitrg nicht anders gehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Freude etwas getrübt haben jedoch die vielen Beugungserscheinungen, die sich mit schärfen sofort rausschälten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aus meiner Sicht sind das ganz einfach die Beugungsringe, die typischerweise bei der Anwendung von Schärfungstools auch an hellen Planetenrändern auffällig werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... CCD Grün wegen dem viel schöneren Kontrast. Zum Glück konnte ich am zweitletzten Abend bei zwar mehr Turbulenz den Vergleich zwischen den Filtern machen und siehe da, diese Beugungserscheinungen traten nur noch bei hochkontrastigen und scharfen Übergängen in Erscheinung und auch die Gesamtschärfe war besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Im grünen Bereich liegen die Beugungsringe an hellen Kanten natürlich enger zusammen als bei Rot und fallen damit weniger in den Wellenlängenbereich Deiner Schärfungsalgorithmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Quintessenz daraus: Für diese Öffnung und 1m25 Brennweite ist man wellenoptisch bereits an der Auflösungsgrenze mit der 178MM.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das heißt, Du liegst mit dem engen Pixelraster von 2,4 µm der ASI178MM bei f/10 und 15 µm Airyscheibchen bereits deutlich im Bereich des Oversamplings. Du könntest am C5 bei f/10 vielleicht schon mal versuchen mit 2x2 Binning aufzunehmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur eine Optik grösseren Durchmessers (ich schätzte etwa doppelt, also 10", und kleinere Obstruktion) kann hier eine Verbesserung in der Abbildung ergeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau, denn bei f/5 hat man - wie bei Deinem obigen Vergleich Grün gegen Rot - auch ein kleineres Beugungsscheibchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und genau das hat Namensvetter Jan (Jan_Fremerey) mit seinem 10" F5-Newton an Mars und Mond eindrücklich bestätigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit dieser Erkenntnis stoße ich allerdings seit mehr als 10 Jahren auf z.T. heftigen Widerspruch aus der Astrogemeinde, vgl. zahlreiche Referenzen auf meiner Website unter "Videokameras".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber auch auf der Marsoberfläche manifestieren sie sich immer wieder und mahnen einem selber, das schärfen nicht zu übertreiben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist jedenfalls ein guter Rat!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man erkennt aber auch solche Beugungserscheinungen selbst bei den herrlichen Marsaufnahmen von den 1m-Teleskopen ... Das sind keine Schärfungsartefakte!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke schon, dass es sich um solche handelt, die man aber - wenn auch ungerne - in Kauf nimmt, um weniger kontrastreiche Bilddetails besser zur Wirkung zu bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fragt sich nun, wie sieht das bei Hubble-Aufnahmen aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, in dem Beispiel sieht es in der Tat ganz danach aus.


    Gruß Jan