Beiträge von Niklo im Thema „Hochauflösendes Arbeiten an Planeten und Mond“

    Hallo Robert,
    ja, das Seeing vom Balkon ist selten sehr gut und das Marsvideo ist dabei schon eines mit recht gutem Seeing. Tatsächlich ist das mit einer der Gründe, warum ich 4" und 6" einsetze. Andererseist reizt es mich auch mit kleinen Öffnungen das maximale bei meinen Bedingungen herzauszuholen.
    Wenn man dann die genialen Bilder mit mehr Öffnung anschaut, dann kam natürlich auch mal der Gedanke sich ein 8" f/6 oder 10" f/5 zu holen. Das bedingt natürlich auch auf eine größere Montierung umzusteigen oder das Gerät als Dobson auf eine EQ Platform zu stellen, wobei ich da keine Erfahrung habe.
    So einen 8" f/6 könnte man noch auf eine HEQ5 setzen. Reizen täts mich schon, aber in der kleinen Wohnung ...
    Vielleicht kann ich ja mal einen 6" f/8 Newton auf eine Rockerbox setzen und schauen wie gut das mit einer EQ Platform funktioniert. Und es gibt immer noch etwas zum experinentieren und optimieren und einen besserer Beobachtungsort wär freilich auch gut. Es wird vermutlich ein Kompromis werden zwische Bequemlichkeit (Schlafplatz in der Nähe) und guten Beobachtungsort. Schaung mar amoi...


    Servus,
    Roland

    Hallo Robert,
    ich habe auch direkt in England bestellt und gesagt, dass ich ihre Idee gut finde, dass in Europa Optik gebaut wird und dass ich, wenn es eine gute Optik ist, ich auch gerne für sie Werbung machen würd.
    Es war meines Wissens glaub ich lamda/8 oder die nächste Stufe.
    Ich hab damals überlegt, was ich mache. Dauernd momantelang hin- und herschicken wollte ich nicht. Da der Rand ganz in Ordnung war, hab ich halt den Mittelbereich von einem Bekannten bearbeiten lassen.
    Wie dann über den gesamten Spiegel 0,95 Strehl herauskam, war ich von der Optik her zufrieden.
    Ja, die Spiegelzelle ist der nächste Punkt. Da ist z.B. der Tal2 aus Russland besser. Der Andreas IV hat mir als Dauerleihgabe einen Tal2 gegeben. Den Tal2 habe ich dann einen GSO 6" f/8 Parabolspiegel gegönnt und einen 27 mm Edmund Optic Fangspiegel. Der Sterntest kommt relativ nahe an den Orion UK nach der Korrektur hin. Ich würde ihn auf mindestens 0,9 Strehl schätzen. Freilich, da hatte ich bei GSO vermutlich einfach Glück.
    Jetzt habe ich zwei gute 6" f/8 Optiken wobei der Orion Optics aktuell schon etwas besser ist. Was mir gut gefällt ist der schön designte Tubus und der gute OAZ. Nun ist auch die Optik sehr gut und die Spiegelzelle ist von mir auch verbessert worden. Momentan bin ich sehr zufrieden. Die Videos kennst Du glaub ich schon. Aber es zeigt, dass es letztendlich gut ausgegangen ist:
    In guten Momenten konnte man auf Jupiter die kleinen Weißen Ovale blickweise sehen und auf Video festhalten.

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    Oder die Cassiniteilung umlaufend sehen (visuell war es deutlich besser zu sehen):
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    Oder Mars in Oppositionsnähe 2020:
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    Dennoch würde ich zukünftig eine neue Newtonoptik, wenn sie sehr gut sein soll, auch in Deutschland bauen lassen.

    Servus,
    Roland

    Hallo Robert,
    ich habe auch einen Orion UK Spiegel. Der Spiegel wurde von Christan Busch getestet und es gab einen glatten und guten Randbereich und in der Mitte einen größeren Mittelhügel. Die beigelegten Superstrehltests sind meiner Ansicht nach nicht das Geld wert und die Strehlwerte weichen vom realen Strehlwert deutlich ab.
    Hier etwas zu meinem Spiegel:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=170771
    Das ist grundsätzlich schon gut, hat aber mit den 0,98 Strehl auf dem Zettel nur wenig zu tun. Immerhin konnte der Mittelhuggel von einem Bekannten entfernt werden und so hatte der später optimierte Spiegel dann immerhin ca. 0,95 Strehl:
    https://www.cloudynights.com/g…058-6zollf8newtonspiegel/

    Ich vermute, dass bei Dir nicht (nur) der dünne Spiegel schuld war, sondern das komisch gegossene Suprax öfters interne Spannungen aufweist, die dann bei Belastung zu stärkeren Verformungen führen können bzw. beim Schleifen und Testen Probleme bereiten können.


    Statt Supremax verwendet Orion UK Suprax.


    Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Suprax hat Suprax einen Wärmeausdehnungskoeffizient von 4,1*10^-6 1/K
    und Supremax 3,25 x 10-6 K-1.
    Es ist also etwas schlechter, wobei das noch nicht so viel ist, aber man sieht schon, dass es ein anderes Glas ist auch wenn es ähnlich klingt.


    Der Stathis prüft ja sein Borofloat vor dem Verkauf auf Spannungen. Das wird bei den merkwürdigen rückseitig gerillten Suprax Scheiben von Orion Optics UK vermutlich nicht gemacht.
    Hier gibt es noch einen Bericht zu einem Test eines 14" Spiegels:
    http://interferometrie.blogspot.com/2014/03/


    Wie schon gesagt, es ist zwar schade, da ich die Idee von europäischer Optik gut finde, aber so lange die Testergebnisse oft erheblich vom tatsächlichen Spiegel abweichen, kann ich Orion Optics UK persönlich nicht empfehlen auch wenn da durchaus auch gute Spiegel gefertigt werden. Wenn, dann würde ich die Orion Optics UK Spiegel vor dem Test von einem erfahrenen Spiegeltester testen lassen und dann sieht man ob der Spiegel tatsächlich gut ist, oder gerade beugungsbegrenzt oder vielleicht sogar schlechter oder zu Astigmatimus bei leichter Belastung neigt...
    Ich vermute, dass man bei einem guten Spiegelmaterial auch mit etwas dünneren Spiegeln einen gute Optik bekommen kann, die auch gut in der Spiegelzelle bei verschiedenen Winkelständen stabil bleibt.


    Servus,
    Roland

    Servus Tom,
    ich vermute, dass ein dickerer Spiegel unempfindlich gegen Verformungen ist. Das thermische Problem ist aber vermutlich selbst bei offenen Gitterrohrtubus ein Thema. Allerdings habe ich selber keine Erfahrung mit Gitterrohrkonstruktionen. Ich erinnere mich aber an einen dicken 40 cm Spiegel in einem geschlossenen Tubus. Das war für Planeten sehr mäßig.
    Daher kann ich zur Spiegeldicke nur wenig sagen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Robert,
    ich finde gut, dass Du die deutsche Industrie unterstützt :)
    Ja, von Orion UK Optics würd ich auch eher Abstand nehmen. Der 6" f/8 war recht glatt auspoliert und bis auf den Mittelberg am Spiegel war der auch gut, aber die Zertifikate mit dem Superstrehlwert sind für die Katz.
    Hast Du den Christian gefragt, ob er Dir auch eine dickeren Spiegel schleifen kann? Vom technischen Aspekt sollte das eigentlich kein Problem sein.
    Hast Du von Nauris schon etwas gehört wie gut die sein sollen. Ich weiß nur vom Norman, dass er einen Spiegel von Nauris hat und offenbar zufrieden ist.
    Ich kann Dich auf jeden Fall gut verstehen, dass Du einen Spiegel aus Augsburg kaufst. Würd ich vermutlich auch machen
    Alluna Optics war mir bisher unbekannt. Wie gut sollen die Spiegel dort sein? Vermutlich besser wie beugungsbegrenzt? Wenn Du da gute Erfahrungen hast und Du auch vor Ort vorbeifahren kannst, hat das natürlich Vorteile.


    Noch etwas zum Thema Dobson.
    Bisher hast Du ja Parallaktische Montierungen benutzt. Wäre bei dem 18" vielleicht ein Dobson mit EQ Platform eine Möglichkeit ohne monströse Montierung auszukommen?
    Nur aus Neugier, welchen ADC hast Du ins Auge gefasst?
    Servus,
    Roland

    Hallo Robert,
    ich bin gespannt wie es bei Deiner Fernrohrplanung weiter geht.
    Ein gut einsetzbaren 12" zu haben ist sicher gut. Eine größere Optik in Richtung 18" ist sicher auch interessant.
    Beim Spiegel würde ich auf möglichst gute Qualität gehen. Nauris (Daniel Restemeier) hört sich für mich interessant an. Der Norman hier auf Astrotreff hat einen Hauptspiegel von Nauris. Da könnte man nachfragen. Da gibt es zumindest ein Testergebnis.
    Dann wäre natürlich auch Zambuto interessant.
    Die Preise sind bei beiden hoch, aber beim Hauptspiegel und Fangspiegel würde ich nicht sparen.
    Möglicherweise etwas preisgünstiger mit immer noch guter Qualität wäre bei spacewalk-telescopes (Christian Busch).


    Das sind nur ein paar Gedanken, wenn ich mir einen Spiegel bauen lassen würde bzw. wenn ich einen neuen Planetennewton haben wollte.


    Servus,
    Roland